Lichter zum Chanukka-Fest im Rathaus angezündet

Bürgermeister Josef Hinkel und Mitglieder der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf haben anlässlich des jüdischen Lichterfestes Chanukka gestern im Rathaus Kerzen angezündet.

Chanukka ist vom Rang etwa vergleichbar mit St. Martin oder dem Dreikönigstag, wirkt aber stärker in die Öffentlichkeit, was wohl an den eindrucksvollen Bildern der Lichter an dem Chanukkia genannten Leuchter liegt.

Wer sich wundert, dass an dem neunarmigen Leuchter nur vier Kerzen angezündet wurden: Es war der vierte Tag der Chanukkah, jeden Tag wird eine weitere Kerze angezündet.

Was wird mit Chanukka eigentlich gefeiert? Es geht um das Ölwunder im Tempel von Jerusalem. Ein kleiner Rest geweihten Öls hätte nur einen Tag reichen dürfen, brannte aber acht Tage lang – genug Zeit, neues Öl herzustellen. Daher die acht Lichter. Das neunte Licht ist das sogenannte Anzündelicht, Schammasch genannt. Der Leuchter steht jetzt im Fenster des Jan-Wellem-Saals.

Heute (17:30 Uhr) treffen sich Mitglieder der jüdischen Gemeinde beim Chanukka-Straßenfest auf der Schadowstraße – gegenüber Karstadt. Auch hier ist die Stadt vertreten, Beigeordneter Olaf Wagner ist dabei.

Beitragsfoto (Stadt Düsseldorf/Ingo Lammert): Josef Hinkel (3.v.r.) mit Mitgliedern der jüdischen Gemeinde am Fenster des Jan-Wellem-Saals, wo der Leuchter jetzt seinen Platz gefunden hat.

 

 

 

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