Einige tausend Palästinenser, Muslime aller Herren Länder und Linke versammelten sich heute gegen 14 Uhr in der Friedrich-Ebert-Straße am Hauptbahnhof. „Free Free Palestine“, „Stoppt den Genozid“, „Freiheit für Gaza“, das waren gängige Slogans. Die beteiligten Frauen trugen in der Mehrzahl Kopftücher oder das bekannte „Palituch“, einige kamen in der Burka. Die Veranstalter hatten dazu aufgerufen, Männer und Frauen sollten getrennt anreisen. Ob das eingehalten wurde, konnte ich nicht beobachten. Angekündigt war auch, dass es die größte Demo Deutschlands für Gaza werden sollte. Auch eine Gegendemonstration findet parallel statt.
Ich sah starke Polizeieinheiten aus Düsseldorf und Wuppertal, einen Lautsprecherwagen und bedauerte die überwiegend jungen Polizistinnen und Polizisten, die an einem Samstag gewiss besseres zu tun gehabt hätten, als tausende emotionalisierte Menschen vom Bahnhof bis zum Schadowplatz zu begleiten und, falls nötig, einzuschreiten.
Das oberste Video habe ich auf YouTube entdeckt, der YouTuber streamt offensichtlich den ganzen Zug! Der untere Schnipsel ist von mir.
Der Sprecher auf einem Lautsprecherwagen des Veranstalters sagte etwas, das man so deuten könnte, dass es eventuell nicht friedlich bleiben wird: „Es wird heute etwas passieren, was noch nie in Düsseldorf passiert ist.“ Hoffen wir mal, dass er nur die Größe der Demonstration für Gaza meinte.
Unter den als Muslime nicht identifizierbaren Teilnehmern waren Anhänger des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) und weitere Linke. Verteilte Sticker lauteten „DTH DTH IDF“, zu übersetzen mit Tod, Tod, IDF, womit die israelische Armee gemeint ist.
Warten wir mal den Polizeibericht morgen ab, wie das ausgegangen ist.
Hier ist er:
POL-D: Mehrere Versammlungen in der Landeshauptstadt – Weitestgehend friedlicher Verlauf – Verkehrsbeeinträchtigungen
Die für die Innenstadt angezeigten Versammlungen verliefen nach derzeitigem Stand weitestgehend friedlich. Während mehrerer Aufzüge kam es zeitweise zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.
Ab 13:30 Uhr sammelten sich Teilnehmende einer Versammlung an der Friedrich-Ebert-Straße und zogen in der Spitze mit rund 12.000 Menschen von der Friedrich-Ebert-Straße über innerstädtische Straßen bis zur Schadowstraße. Am Burgplatz hielt der Aufzug für eine Zwischenkundgebung. Es kam zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen. Die Versammlung wurde um 20:44 Uhr nach einer Abschlusskundgebung auf der Schadowstraße von dem Versammlungsleiter für beendet erklärt.
Eine weitere Versammlung in Form eines Motorradkorsos mit rund 50 Krädern begann gegen 14:15 Uhr in Meerbusch und schloss sich auf der Friedrich-Ebert-Straße der oben angeführten Versammlung an. Die Kradfahrer verzögerten durch aufheulende Motoren immer wieder den Start des Aufzuges. Die Polizei musste den Aufzug daher mehrfach stoppen und die Fahrer per Lautsprecher auffordern, die Störung zu unterlassen.
Bei einer Gegenversammlung, die vom Graf-Adolf-Platz über innerstädtische Straßen bis Am Wehrhahn zog, erschienen 110 Teilnehmende in der Spitze. Sie begann um 14:55 Uhr und wurde um 18:50 Uhr von dem Versammlungsleiter beendet.
Insgesamt wurden 46 Strafanzeigen gefertigt. Nach derzeitigem Stand endeten die Versammlungen ohne nennenswerte Zwischenfälle.
Luft holen und weniger Panik
Warum verfassen Menschen mit der Sprachleistung eines Vorschulkindes Blogs? Das ist mir rätselhaft.
„[…] die an einem Samstag gewiss besseres zu tun gehabt hätten, als tausende emotionalisierte Menschen vom Bahnhof bis zum Schadowplatz zu begleiten […].“ Diese Aussage zeigt, dass du noch nie in der Nähe eines Jü‘schen Gotteshauses warst, wo RUND UM DIE UHR Polizeischutz steht (übrigens gesponsert durch deine und meine Steuern).
Es täte dir gut mal andere Perspektiven zu entdecken und aus deiner einfältigen Bubble auszubrechen.
Free Palestine, mein Freund.