Mit Geschwindigkeiten deutlich über 200 km/h auf der Autobahn und rund 100 km/h bei erlaubten 50 in der Stadt versuchte ein 24-Jähriger vor der Polizei zu flüchten. Gebracht hat es ihm nichts. Außer einer Strafanzeige.
Einer Zivilstreife des Einsatztrupps Autobahn fiel am frühen Abend ein 24-Deutsch-Marokkaner auf der A 57 in Höhe der Anschlussstelle Neuss Reuschenberg in einem Golf auf, der von rechts überholte und dabei das Fahrzeug immer wieder stark beschleunigte.
Die Beamten setzten sich vor den Golf und gaben Anhaltezeichen, um den Fahrer zu kontrollieren. Der 24-Jährige folgte zunächst dem Zivilfahrzeug, scherte dann allerdings aus und versuchte zu flüchten. Die Polizisten nahmen umgehend die Verfolgung auf.
Über rote Ampel
Bei der Verfolgungsfahrt fuhr der 24-Jahre alte Mann aus Steinbach mit deutlich über 200 km/h in Fahrtrichtung Nimwegen. Auf der stark befahrenen Autobahn betätigte er immer wieder die Lichthupe. Kurz vor Bovert zog er dann vom linken über den mittleren auf den rechten Fahrstreifen und fuhr an der Ausfahrt von der Autobahn ab. Er überfuhr eine rote Ampel und versuchte mit geschätzten 100 km/h auf der Meerbuscher Straße der Polizei zu entkommen. Doch vergeblich. Wenige hundert Meter weiter konnten die Beamten den Flüchtigen stellen. Zuerst gab er an, dass er geglaubt habe, dass es nicht strafbar sei, vor Polizei abzuhauen. Er wisse auch nicht, ob er im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis sei. Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass er zwar im Besitz einer solchen ist, diese aber erst Mitte Juli wieder ausgestellt wurde und er somit noch in der Probezeit war. Das Fahrzeug wurde sichergestellt und eine Strafanzeige gefertigt.
Foto: Symbolfoto Pixabay