Milka erhält den Negativpreis „Goldener Windbeutel“: Bei einer Online-Abstimmung der Verbraucherorganisation foodwatch wählten 34 Prozent der mehr als 58.000 Teilnehmer die „Milka Alpenmilch” zur Werbelüge des Jahres. Die Tafelschokolade sei ein dreistes Beispiel für „Shrinkflation“: Hersteller Mondelez hat den Inhalt von 100 auf 90 Gramm verringert und kurz zuvor den Preis von 1,49 Euro auf 1,99 Euro erhöht – die Packung blieb die gleiche.. Dies ist eine Preiserhöhung von 48 Prozent!
foodwatch forderte die Bundesregierung auf, ihr Versprechen aus dem Koalitionsvertrag in die Tat umzusetzen: Lebensmittelhersteller und Handel müssten dazu verpflichtet werden, versteckte Preiserhöhungen klar zu kennzeichnen.
Mondelez hatte das Gewicht der Milka Alpenmilch und vieler weiterer Sorten Anfang 2025 reduziert, die Verpackungsgröße war dabei jedoch gleichgeblieben.
Auf Spiegel Online rechtfertigte sich Mondelez für die Preiserhöhung der „Milka Alpenmilch“-Schokolade mit Rekordpreisen für Kakao und hohen Kosten für Energie, Verpackung und Transport.
Diese Argumentation lässt foodwatch jedoch nicht gelten. Denn während Schokolade laut Statistischem Bundesamt zwischen Anfang 2024 und Januar 2025 nur rund 8 Prozent teurer wurde, erhöhte Mondelez die Preise für Milka-Tafeln in diesem Zeitraum um bis zu 64 Prozent.