Das Gewalt-Problem in der Altstadt – Die Last für die Umsetzung zielführender Maßnahmen darf nicht allein auf den Schultern der Polizeibeamten liegen

Oktober 28, 2021

Der heutige OB Stephan Keller hatte im Wahlkampf vor einem Jahr die Sicherheit in der Stadt zu einem zentralen Thema gemacht – Foto: CDU
 
In Düsseldorf wird nach zwei Bluttaten in der Altstadt das Thema „Messerverbot“ diskutiert. Dem Polizeipräsidenten #Norbert_Wesseler (Foto) wird zu wenig Engagement attestiert, FDP-Chefin #Marie_Agnes_Strack_Zimmermann fordert sogar seinen Rücktritt. Oberbürgermeister #Stephan_Keller (CDU) bekennt sich unterdessen erneut zum „Null-Toleranz-Prinzip“, das bei der Polizei auch als „Broken Windows Theory“ bekannt ist.
Erfolgreich eingesetzt hat New Yorks einstiger Bürgermeister #Rudolph_Giuliani diese Methode, deren Prinzip es ist, selbst kleinste Verstöße gegen die Ordnung rigoros zu ahnden. Für Giuliani und seinen legendären Polizeichef gehörten Graffiti und Gewalt zusammen. Jegliche Abweichung von der Norm, die als schädlich angesehen wurde, wurde sanktioniert – Wildpinkeln, Einsatz von Ghetto Blasters und ähnliches. Bis zu 2000 junge Menschen täglich wurden verhaftet.
 
Zahl der Morde sank
 
Giuliani wurde im liberalen New York für diese Methoden als Nazi beschimpft. Doch von mehr als 2016 Morden 1994 (Quelle: FBI) sank die Zahl bis zum Ende seiner Amtszeit 2001 auf 960, die Zahl der Raubüberfälle in dieser Zeit halbierte sich. 2018 lag die Zahl der Morde bei 298.
Die damals geübte Kritik wegen der Diskriminierung Schwarzer stellt auch für Düsseldorf und jede andere Großstadt mit ähnlichen Schwerpunkten ein Problem dar. Werden künftig hauptsächliche junge Männer mit auf Migrantenstatus deutenden Phänotyp kontrolliert, wird es entsprechende Diskriminierungsvorwürfe geben. Polizeipräsident Wesseler schob die Durchführung relevanter Maßnahmen in einem Statement auf seine „erfahrenen“ Beamten. Damit macht er es sich jedoch zu leicht.
Nur in einem abgestimmten Miteinander, in einem Zusammenspiel zwischen Innen- und Justizministerium und Stadt können Verfahren, Vorgehensweisen und Sanktionen entwickelt werden, die Düsseldorf (und andere Städte in NRW) nachhaltig zu einem sicheren Ort machen.
Es kann nicht angehen, dass die Last auf die Schultern der Polizeibeamten gelegt wird.
Wolfgang Osinski

Max (19), das Opfer der Burgplatz-Schlägerei, starb nach langem Todeskampf

Oktober 20, 2021

Max (19) aus Bottrop freute sich über seinen neuen Job und wollte feiern. Jetzt trauert seine Familie um ihn. Er starb wegen des zu hohen Blutverlustes nach lebensgefährlicher Verletzung durch einen Glasscherben-Stich ins Herz. Hier Bericht in BILD.

Bei einer größeren Schlägerei zwischen zwei Personengruppen Samstagnacht auf dem Burgplatz hatten Zeugen einen verletzten Mann an der Freitreppe gemeldet.

Die Verletzungen des 19-Jährigen erwiesen sich noch während Rettungsmaßnahmen vor Ort als akut lebensgefährlich. Nach ersten Ermittlungen wurde der junge Mann durch einen noch unbekannten Täter mit einer Flasche angegangen. Der Täter flüchtet anschließend in unbekannte Richtung.

Max (19) wurde noch in der Nacht notoperiert und kämpfte dann um sein Leben – vergebens.

Jetzt sucht die eingesetzte Mordkommission dringend nach Zeugen. Konkret fragt die Polizei: ‚Wer kann Hinweise zur Identifizierung des Täters, seinen Aufenthaltsort oder zur Fluchtrichtung geben?“ Zeugen melden sich bitte beim Kriminalkommissariat 11 unter der Rufnummer 0211-8700.

58-Jährige tot im Keller eines Mehrfamilienhauses aufgefunden – Ihr 40-jähriger Sohn ist tatverdächtig

Juli 1, 2021

Seit dem 10. Juni wurde eine 58-jährige Düsseldorferin vermisst. Nachdem gestern ein Hinweis bei der Düsseldorfer Polizei eingegangen war, suchten die Beamten des Kriminalkommissariats 11 erneut die Wohnanschrift der Vermissten auf.

In einem Kellerraum des Mehrfamilienhauses fanden die Polizisten schließlich die Leiche der 58-Jährigen. Aufgrund der Auffindesituation gehen die Ermittler von einem Gewaltverbrechen aus. Der bereits Anfang Juni festgenommene tatverdächtige Sohn der Frau sitzt weiterhin in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen dauern an.

Hassels: Messerattacke in der Wohnung -35-Jährige tot, tatverdächtiger Ehemann nach Flucht festgenommen

Dezember 17, 2020

Zeugen meldeten der Polizei Düsseldorf in der Nacht, dass in einer Wohnung an der Potsdamer Straße eine Frau erstochen worden sein soll. Nach den bisherigen Erkenntnissen soll der tatverdächtige Ehemann mit einem Messer auf seine 35-jährige Frau eingestochen haben.

Die Frau erlag noch am Tatort ihren Verletzungen. Der mutmaßliche Täter, ein 35-jähriger irakischer Staatsbürger, flüchtete vom Tatort. Im Rahmen der Nahbereichsfahndung konnte der Mann von Einsatzkräften am S-Bahnhof Düsseldorf-Garath festgenommen werden.

Zeugen und Familienangehörige wurden vor Ort von Notfallseelsorgern betreut. Die Staatsanwaltschaft und eine Mordkommission der Polizei Düsseldorf haben die Ermittlungen aufgenommen.