„Eltern-Taxi“ unerwünscht
Oktober 16, 2023
Schulbeginn. Ich bringe meine zehnjährige Tochter zur Schule – mit dem Auto. Sie mit dem Rad fahren zu lassen, ist mir (noch) zu unsicher.
Damit bin ich Teil der „Eltern-Taxi“-Gemeinschaft, die „wir ja nicht mehr wollen“, wie mir ein Ordnungsamt-Mitarbeiter offenherzig mitteilte.
Heute früh wurde die verfemte Gruppe der motorisierten Eltern am St. Ursula-Gymnasium, genauer: an der Ratinger Straße, Einfahrt Ursulinengasse, gleich von zwei Ordnungsamt-Mitarbeitern empfangen. Eine war meine Spezialfreundin, die mir schon öfter wegen ihrer Rigorosität aufgefallen war, schon vor der Maxschule, die unsere Tochter bislang besuchte.
Ich habe kurz gestoppt, meine Tochter aussteigen lassen und bin losgefahren. Im Rückspiegel sah ich, wie der männliche Teil des Ordnungs-Duos etwas notierte. Vermutlich mein Kennzeichen.
Ich frage mich wirklich, was das soll.
- Wenn ich mein Kind per Bahn (bis zur Schadowstraße, von dort aus zu Fuß) zur Schule bringen würde,
- Wenn meine Frau per Bahn in den Medienhafen fahren würde
- und ich aus der Altstadt zu Fuß und per Bahn zur Kö, Höhe Graf-Adolf-Platz,
würde ich täglich mehr als eine Stunde verlieren – Lebenszeit! Meine Frau könnte ihr Büro recht gut mit der Bahn erreichen, aber wenn ich Kind und sie „in einem Rutsch“ absetze, ist es für alle auch deutlich bequemer.
Was also spricht dagegen, morgens, kurz vor acht, kurz an der Ratinger zu stoppen, wenn dort ohnehin fast nur „Eltern-Taxis“ unterwegs sind und keine Verkehrsbehinderung zu befürchten ist.
Das ist nicht im Ordnungssinn, das ist grüne Ideologie.
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