Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen und Stadtsparkasse vergeben Reisestipendien – Klasse der Kunstakademie mit Manifest gegen sexuelle Belästigung und Diskriminierung

Februar 7, 2020

„Wichtiges Telefonat“ – Bild von Preisträger Alexander Basil – Foto: KIT

Der Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen und die Kunst- und Kulturstiftung der Stadtsparkasse Düsseldorf vergeben seit 1994 jährlich drei Reisestipendien an herausragende Studierende der Kunstakademie Düsseldorf. Die Stipendien sind mit insgesamt 6.000 EUR durch die Kunst- und Kulturstiftung der Stadtsparkasse Düsseldorf dotiert und sollen – deshalb bewusst nicht projektgebunden – die Studierenden in den Stand versetzen, ihre künstlerische Entwicklung im Rahmen einer individuell zu bestimmenden Reise erfolgreich voranzutreiben. [mehr…]

AIDS-Gala in der Oper wird glanzvolles Ereignis

Februar 7, 2020

Auch die elfte Operngala wird zu einem spektakulären Ereignis – Foto: Susanne Diesner

Die festliche Operngala für die Deutsche AIDS-Stiftung verbindet hochkarätigen Musikgenuss mit dem Engagement für die gute Sache: Am Samstag, 21. März 2020, um 19.00 Uhr findet sie im Opernhaus Düsseldorf statt – und das bereits zum elften Mal. Das Klassik-Event, das Generalintendant Christoph Meyer 2010 an der Deutschen Oper am Rhein etablierte, hat sich zu einer der wichtigsten Benefiz-Veranstaltungen in Nordrhein-Westfalen entwickelt und einen Gesamterlös von mehr als 1,5 Mio Euro erzielt. Damit konnte die Deutsche AIDS-Stiftung vielen Menschen mit HIV und AIDS individuell und durch die Förderung von Projekten helfen.

Erneut haben sich in diesem Jahr elf international gefragte Opernstars bereit erklärt, zu Gunsten der Deutschen AIDS-Stiftung ohne Gage in Düsseldorf aufzutreten. Auch durch das Engagement der Besucher, Sponsoren, Kuratoren und Förderer der festlichen Operngala steht am Ende ein beeidruckender Reinerlös, der wie in den vergangenen Jahren in Stiftungshilfen für Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen und Mosambik fließen kann.

Rolando Villazón moderiert

Das vielseitige Programm aus Oper, Operette und Musical gestalten die Sängerinnen Joyce El-Khoury, Anita Hartig, Maria Mudryak, Tuuli Takala, Marina Viotti und Ramona Zaharia, die zum Ensemble der Deutschen Oper am Rhein gehört, zusammen mit den Solisten Matteo Lippi, Guido Loconsolo, Jonathan Tetelman, Freddie De Tommaso und Andrey Zhilikhovsky. Begleitet werden sie von den Duisburger Philharmonikern unter der Leitung des italienischen Dirigenten Roberto Rizzi Brignoli. Ein Opernstar führt auch durch das Programm des Abends: Rolando Villazón übernimmt erstmals die Moderation der Festlichen Operngala und begleitet das Publikum mit großer Kenntnis und Begeisterung durch die Welt der Musik. Oberbürgermeister Thomas Geisel übernimmt erneut die Schirmherrschaft der Operngala. Deren künstlerische Leitung liegt bei Alard von Rohr.

„Diese Operngala ist für uns sehr wichtig. Weil wir den Erlös dringend für unsere Hilfen brauchen. Aber genauso, weil wir HIV und Aids zu einem Thema machen können. Denn nur wer über HIV Bescheid weiß, kann sich schützen. Und Vorurteile überdenken“, sagt Kristel Degener, die Geschäftsführende Vorstandsvorsitzende der Deutschen AIDS-Stiftung.

„Im Kalender der Deutschen Oper am Rhein nimmt die Festliche Operngala für die Deutsche AIDS-Stiftung nunmehr bereits im elften Jahr einen ganz besonderen Platz ein – als glanzvolles musikalisches Fest der Extraklasse in Verbindung mit gesellschaftlichem Engagement für ein immens wichtiges Anliegen“, sagt Christoph Meyer, der Generalintendant der Deutschen Oper am Rhein. „Mein herzlicher Dank geht an unsere Partner bei der Deutschen AIDS-Stiftung, das Kuratorium und die zahlreichen Förderer und Unterstützer, vor allem aber auch die wunderbaren Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt und aus unserem eigenen Ensemble, die an diesem Abend wieder für den guten Zweck auf ihre Gage verzichten.“

Eintrittskarten für die AIDS-Gala kosten zwischen 49 und 175 Euro, einschließlich eines Begrüßungsgetränks. Sie sind erhältlich im Opernshop Düsseldorf und an der Theaterkasse Duisburg, unter Telefon 0211.89 25 211 oder online über www.operamrhein.de.

VIP-Karten zum Preis von 500 Euro schließen das Galadinner mit Künstlern und Ehrengästen im Anschluss an das Konzert im Foyer des Opernhauses ein. Sie sind nur direkt über die Deutsche AIDS-Stiftung, Tel. + 49 228-60 469 0, oder per E-Mail an info@aids-stiftung.de zu bestellen.

 

International Opera Awards 2020: Sechs Nominierungen für die Deutsche Oper am Rhein

Februar 7, 2020

Über Nominierungen in sechs Kategorien für die International Opera Awards kann sich die Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf Duisburg freuen. Seit 2012 würdigt der jährlich verliehene Preis besondere Leistungen von Opernhäusern und Opernschaffenden in aller Welt. Die Awards werden am 4. Mai 2020 im Rahmen einer festlichen Gala im Sadler’s Wells Theatre London verliehen.

In sechs Kategorien konnten herausragende Leistungen der Deutschen Oper am Rhein die Jury der International Opera Awards überzeugen:

  • Mit Tschaikowskys Oper „Pique Dame“ in der Regie von Lydia Steier schaffte sie es in die Auswahl der sechs besten Neuproduktionen
  • Anno Schreiers „Schade, dass sie eine Hure war“ gelang der Sprung in die Rubrik der besten Uraufführungen.
  • Marie Jacquot, seit dieser Spielzeit Erste Kapellmeisterin an der Deutschen Oper am Rhein, punktete in der Kategorie Newcomer
  • Ensemblemitglied Adela Zaharia, Operalia-Gewinnerin 2017 und gefeierter Star des Publikums, ist in der Rubrik Junge Sängerinnen nominiert
  • Mit Lotte de Beer zählt neben Lydia Steier eine weitere Regisseurin zu den Nominierten, deren Arbeiten an der Deutschen Oper am Rhein zu sehen sind: de Beers Neuproduktion von Händels „Alcina“ feiert am 14. Februar im Opernhaus Düsseldorf Premiere.
  • Besonders stolz ist das Haus auf die Ehrung in der Kategorie Education and Outreach (Bildungs- und Vermittlungsarbeit): Der seit Beginn der Intendanz von Christoph Meyer (Foto) im Jahr 2009 kontinuierlich auf- und ausgebaute Bereich „Junge Oper am Rhein“ schaffte es ebenfalls unter die sechs weltweit Nominierten.

Für den Bereich Junge Oper ist das nicht die einzige Anerkennung, er wurde überdies aktuell für den FEDORA-Preis nominiert. FEDORA fördert als gemeinnützige Organisation innovative Opern- und Ballettprojekte und setzt sich für die Erneuerung und Verjüngung dieser Kunstformen ein.

Premiere am 13. März: Ballett-Highlights mit Robert Binet, Martin Schläpfer und Uwe Scholz

Februar 3, 2020

Mit dem Kanadier Robert Binet kehrt eines der erstaunlichsten Talente der Choreographenszene an die Deutsche Oper am Rhein zurück. Der junge Shooting-Star hospitierte bei Größen wie John Neumeier und Wayne McGregor und feiert mit seinen Kreationen weltweit Erfolge. Mit seiner Uraufführung „New World“ begeisterte er in der Spielzeit 2018/19 das Düsseldorfer Publikum. Jetzt stellt er mit dem Ballett am Rhein „Dark with Excessive Bright“ zu drei Kompositionen der Grammy Award-nominierten Amerikanerin Missy Mazzoli vor.

Mit „Notations I–IV“ und „Siebte Sinfonie“ nimmt das Ballett am Rhein zwei Meisterwerke des deutschen Choreographen Uwe Scholz (1958–2004) ins Repertoire auf. Einen filigranen Gegenpart zu dessen für Vladimir Malakhov geschaffenen Solo „Notations I–IV“, bildet das von Martin Schläpfer 2005 für die Ballerina Marlúcia do Amaral kreierte Solo „Ramifications“. Es komplettiert das Programm b.43, das ab 13. März in Düsseldorf unter der musikalischen Leitung von Finnegan Downie Dear und ab 4. April in Duisburg unter dem Dirigat von Stefan Klingele zu sehen ist.

Männer sind anders, Frauen auch – Marketing-Experte Hans-Willi Schroiff im Wirtschaftsclub Düsseldorf

Januar 29, 2020

Am 13. Februar im Wirtschaftsclub Düsseldorf: Prof. Hans-Willi Schroiff

Prof. Dr. Hans-Willi Schroiff gehört zur Spitzengruppe der Marketing-Experten in Deutschland. Von 1987 bis 2012 war er bei der Henkel AG als Corporate Vice President weltweit für Market Research verantwortlich. 2013 gründete Schroiff ein Consulting Unternehmen namens „MindChainge“, das sich auf Konsumenten-bezogene Produktentwicklung fokussiert.

Am 13. Februar referiert er im #Wirtschaftsclub_Düsseldorf über die Unterschiede zwischen Mann und Frau. Er glaubt: Mentale Diversität ist eher ein Vorteil.

Hans-Willi Schroiff: „Die Gender-Diskussion hat uns voll im Griff. Geht man darauf ein, so kommt man leicht auf den Gedanken, dass zwischen Männern und Frauen nur anatomische Unterschiede bestehen. Seit etwa zehn Jahren wissen wir sehr genau, dass jenseits dieser „Hardware“-Unterschiede viele gravierende Unterschiede zwischen Männern und Frauen bestehen, die mehr mit der „Software“-Steuerung des Erlebens und Verhaltens zu tun haben.

Fundamentale Unterschiede 

Diese Unterschiede sind in erster Linie durch eine geschlechtsspezifische Hormonsteuerung bedingt und üben einen gewaltigen Einfluss aus auf die Wahrnehmung und Beurteilung der Welt und damit auf alle Entscheidungen, die wir tagtäglich bewusst oder unbewusst treffen.

Diese fundamentalen Erkenntnisse gehen wegen ihrer Un-Popularität bzw. aus political correctness in der aktuellen Diskussion völlig unter. Forschungen haben den Beweis geliefert, dass Männer und Frauen z.B. in der Beurteilung von Konsumgütern wenig Überlappung erkennen lassen. Dabei ist mentale Diversivität eher ein Vorteil.“

Schroiff ist ausgebildeter Mediziner und Psychologe und lehrt Business Administration an der RWTH Aachen. Der in Neuss lebende Marketing-Experte wurde zweimal als Visiting Professor an die renommierte Tuck School of Business in New Hampshire berufen. Seit 2017 unterrichtet er zudem an der European Business School (EBS) in Oestrich-Winkel und trägt zu Executive Programs an der Harvard Business School, der INSEAD Fontainebleau, der Wharton Business School sowie der London Business School bei. Schroiff ist Autor zahlreicher wissenschaftlicher Veröffentlichungen. In seiner Freizeit spielt er mit Begeisterung Gitarre in der erfolgreichen Rhythm & Blues-Band „Mind The Gap“.

ACHTUNG: Der Besuch dieses Vortrags am 13. Februar, Start 18.30 Uhr, ist auch Nicht-Clubmitgliedern möglich. Preis: 39,- Euro p.P. inkl. Snacks und Getränke (Wasser, Softdrinks, Wein und Bier).

Die Anmeldung ist bis zum 9. Februar möglich unter: info@wirtschaftsclub-duesseldorf.de

 

Die Rhythmen der O-Daiko-Trommeln erschüttern den Saal – Das Kodo-Ensemble aus Japan in der Tonhalle

Januar 14, 2020

Höchste Disziplin erfordert das Trommeln – Kodo-Spieler setzen auf Tradition

Am Dienstag, dem 18. Februar (20 Uhr) wird getrommelt – in der Tonhalle ist das Kodo-Ensemble aus Japan zu Gast. Aus der Ruhe entsteht die Kraft. Plötzlich Bewegung, verschiedene Rhythmen verweben sich zu einem mystischen Klangnetz, jeder spielt für sich und doch alle zusammen. Perfekte Technik. Wer Kodo auf der Bühne erlebt, wird Zeuge einer Art geistig-körperlichen Verschmelzung von Mensch und Instrument.

Anders als bei jüngeren Drummer-Ensembles aus Japan, steht bei Kodo die Verehrung der alten japanischen Kunst des Trommelspiels im Mittelpunkt. Kraft gehört dazu, ein starker Wille und Disziplin, denn so schlicht ihre Instrumente auf den ersten Blick wirken, so herausfordernd ist die Kunst, sie wahrhaftig zu beherrschen.

Groß und durchdringend erklingt die gewaltige O-Daiko – eine mächtige Schwester in der beeindruckenden Familie der großen und kleinen Trommeln, die das Ensemble auf die Bühne holt. Sie zu schlagen, bedarf äußerster Konzentration, ihre Vibrationen erschüttern den Saal, erfassen die Zuhörer ganz und gar. Die O-Daiko zu hören, ist ein Erlebnis. Das Spiel ihrer kleineren Verwandten gleicht einem klingenden Abenteuer im Reich der Polyrhythmen. Mit seinem neuen Programm „Legacy“ kehrt das Trommelensemble zurück zur Urkraft des Rhythmus und damit zu seinen ursprünglichen Wurzeln.

Tickets: 38-90 EUR.

Begeisternde junge Musiktalente beim kostenlosen Winterkonzert von „subito“ im Stilwerk

November 26, 2019

Die Musikschule Subito, die wohl beste der Stadt Düsseldorf, die bei Landes- und Bundeswettbewerben regelmäßig Preise abräumt, lädt zu einer Matinee. Unsere siebenjährige Tochter spielt (vielleicht) mit, sie ist Newcomer. In jedem Fall werden begeisternde junge Talente zu hören sein.

Dabei sein – und an das Regenbogenland spenden!

Martin Schläpfers letzte Premiere „Cellokonzert“ am 23. November – Danach wechselt das Ballett-Genie nach Wien

November 13, 2019

Martin Schläpfer wechselt nach Wien und übernimmt die Leitung des Staatsballetts – Foto: Gert Weigelt

Seine letzte Kreation für das Ballett am Rhein präsentiert Martin Schläpfer im Programm b.41, das am Samstag, 23. November, Premiere im Opernhaus Düsseldorf hat. „Cellokonzert“ ist eine Choreographie für alle 44 Tänzerinnen und Tänzer der Compagnie zu Dmitri Schostakowitschs Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 2 g-Moll.

Außerdem widmet sich das Ballett am Rhein mit „Lamentation“ und „Steps in the Street“ erstmals der großen amerikanischen Tanzrevolutionärin Martha Graham. Eröffnet wird das abwechslungsreiche Tanzprogramm mit Jiří Kyliáns „Forgotten Land“. Die musikalische Leitung der Düsseldorfer Symphoniker hat GMD Axel Kober alternierend mit Kapellmeister Wen-Pin Chien, solistisch sind am Cello Nikolaus Trieb und am Klavier Eduardo Boechat zu erleben. [mehr…]

Rolando Villazón inszeniert Vincenzo Bellinis Oper „I puritani“

November 12, 2019

Adela Zaharia und Ioan Hotea  in „I Puritani“ auf der Bühne – Foto: Andreas Endermann

Nach Donizettis „Don Pasquale“ widmet sich Rolando Villazón in seiner zweiten Regiearbeit für die Deutsche Oper am Rhein erneut einem Klassiker des Belcanto: Vincenzo Bellinis „I puritani“ hat am Mittwoch, 18. Dezember, um 19.30 Uhr Premiere im Opernhaus Düsseldorf. Die musikalische Leitung übernimmt Antonino Fogliani, Principal Guest Conductor der Deutschen Oper am Rhein.

Die dramatischen Liebesverwicklungen zwischen der Puritanertochter Elvira und dem jungen Royalisten Arturo entspinnen sich vor dem historischen Hintergrund des englischen Bürgerkriegs zwischen den protestantischen Puritanern der Cromwell-Partei und königstreuen Katholiken. Rolando Villazón, intimer Kenner des Belcanto-Kosmos, erzählt die Geschichte einer Liebe in Zeiten grassierenden Schwarz-Weiß-Denkens. Dieter Richter entwirft die korrespondierenden Bühnenräume, Susanne Hubrich die Kostüme.

Adela Zaharia und Ioan Hotea

Als Elvira verkörpert Adela Zaharia nach ihren Erfolgen als Lucia di Lammermoor und Maria Stuarda eine weitere Heldin des lyrischen Koloraturfachs. Ioan Hotea, der wie Adela Zaharia den renommierten Operalia-Wettbewerb gewann, ist als Arturo erneut in Düsseldorf zu Gast. Weitere spannende Rollendebüts geben Günes Gürle als Elviras Vater Lord Gualtiero Valton, Bogdan Taloş als ihr Onkel Sir Giorgio, Jorge Espino als Arturos Gegenspieler Sir Riccardo Forth, Sarah Ferede als Königin Enrichetta und Andrés Sulbarán als Sir Bruno Robertson. Die Duisburger Philhar­mo­niker begleiten die Solisten und den Chor der Deutschen Oper am Rhein.

Cubanisches Feuerwerk – heiß ins neue Jahr – „Havana Nights“ an zwei Tagen zu Gast im Capitol Theater

Oktober 16, 2019

Havana Nights„, die erfolgreiche, mitreißende Show aus Cubas vibrierender Hauptstadt, kommt am 25. und 26. Januar nach Düsseldorf – ins Capitol Theater. Der Vorverkauf hat bereits begonnen. Erfahrungsgemäß recht schnell ausverkauft, Karten zu sichern macht Sinn.

„Samson et Dalila“ – Premiere im Opernhaus – „Dalila“ Ramona Zaharia gastierte zuvor an der New Yorker MET

September 13, 2019

Ramona Zaharia als Dalila – Foto: Andreas Endermann

Zum ersten Mal seit ihrer Gründung im Jahr 1956 präsentiert die Deutsche Oper am Rhein Camille Saint‑Saëns‘ französische Oper „Samson et Dalila“. Das Stück über die in Sklaverei gefallenen Hebräer und ihren verführbaren Helden Samson hat am Freitag, 18. Oktober, um 19.30 Uhr Premiere im Opernhaus Düsseldorf. Joan Anton Rechi, der hier zuletzt sehr erfolgreich „Madame Butterfly“ inszenierte, setzt „Samson et Dalila“ als erste Neuproduktion der Saison in Szene. Generalmusikdirektor Axel Kober über­nimmt die musikalische Leitung und übergibt den Stab im November an Marie Jacquot, die neue Erste Kapellmeisterin der Deutschen Oper am Rhein.

Rolle der großen Verführerin

Die Titelpartien gestalten Ramona Zaharia (Dalila) und Michael Weinius (Samson), der gefeierte Siegfried im neuen Düsseldorfer „Ring des Nibelungen“. Die Mezzosopranistin Ramona Zaharia, die im Frühjahr erstmals an der New Yorker MET gastierte und dort 2020 als Carmen zu erleben ist, freut sich auf die Rolle der großen Verführerin: „Die Arie ‚Mon coeur s’ouvre à ta voix‘ ist wie ein magisches Wiegen­lied, das Samson unwiderstehlich in seinen Bann zieht.“ Neben Solisten wie Simon Neal (Oberpriester des Dagon) und Sami Luttinen (Ein alter Hebräer) übernimmt auch der Chor der Deutschen Oper am Rhein eine zentrale Rollen in dem von den Düsseldorfer Symphonikern orchestral begleiteten Stück.

„Subito“ – Düsseldorfs beste musikalische Talentschmiede benötigt dringend ein neues Zuhause

Juli 30, 2019

Marina Kheifets sucht ein neues Dauerquartier für ihre Musikschule „Subito“  Foto: Privat

Am Sonntag, dem 16. September des letzten Jahres, hing für Marina Kheifets, die Gründerin der Musikschule „Subito“, der Himmel noch voller Geigen. Sie feierte im Theater an der Kö ein beeindruckendes Jubiläum, das 20-jährige Bestehen ihrer großartigen Talentschmiede.  Prof. Boris Bloch, internationaler Konzertpianist und Juror, gratulierte, Subito-Schülerinnen und Preisträgerinnen bei bundesweiten „Jugend musiziert“-Wettbewerben musizierten und Danae Dörken, eine ehemalige „Subito“-Schülerin, zeigte ihre Brillanz am Klavier, sie ist heute internationale Konzertpianistin. OB Thomas Geisel hielt die große Jubiläumsrede.

Schule ohne Heimat

In diesem Jahr dann die eiskalte Dusche. Das Heinersdorff-Haus an der Kronprinzenstraße, in dem Marina Kheifets Hunderte von kleinen Düsseldorferinnen und Düsseldorfern mit Kompetenz und Einfühlungsvermögen an die Musik herangeführt hatte, wurde verkauft und der Investor schickte ihr die Kündigung. Die Musikschule hatte ihr Zuhause verloren.

„Ich weiß nicht, wie es weitergehen soll“, sagt die gebürtige Ukrainerin, die mit ihrer Tochter Ellina Perlin und anderen Dozenten unterrichtet. Vorübergehend ist „Subito“ in einer Grundschule in Wersten untergekommen, die Stadtsparkasse Düsseldorf übernahm ein Großteil der Umzugskosten. Marina Kheifets: „Dafür sind wir sehr dankbar, es hat uns in der finanziellen Notlage sehr geholfen. Doch jetzt brauchen wir dringend eine Perspektive für unsere Kinder, Räume von 60 bis 100 qm, verkehrsmäßig gut gelegen und relativ zentral.“ 

Erfolge reihenweise

Bei einem Konzert im Steinway-Haus hatten Marina Kheifets und ihre Tochter Ellina erst vor wenigen Wochen wieder mal demonstriert, welch großartige Erfolge sie in ihrer Arbeit haben: Kinder aller Altersgruppen, darunter auch eine Tochter von OB Thomas Geisel, zeigten Eltern, Verwandten und Freunden was sie können, zum Teil schon nach halbjähriger Ausbildung. Bei „Jugend musiziert“-Wettbewerben räumt „Subito“-Nachwuchs regelmäßig ab – eine wahre Talentschmiede. Kinder lernen bei ihr die Beherrschung von Piano, Gitarre, Geige und Flöte, auch die Gesangsausbildung wird vermittelt.

Dieter Sieckmeyer schrieb in der Westdeutschen Zeitung: „Dabei setzt Marina Kheifets nicht nur auf Technik, sondern auch auf Bilder: „Es ist wichtig, was der Komponist sich gedacht hat, als der Stück schrieb.“ Darum erklärt sie den Schülern die Hintergründe der Musik, bevor es ans Spielen geht. Damit die Finger bei der Wassermusik sanft und fließend über die Tasten des Klaviers gleiten.“

Diese Hingabe, die Leidenschaft für die musikalische Bildung braucht dringend wieder einen sicheren Rahmen. Deshalb frage ich:

  • Wer kennt geeignete, recht zentral gelegene und bezahlbare Räume? Bezahlbar ist wichtig, damit auch die Unterrichtsstunden erschwinglich bleiben.
  • Welches Unternehmen könnte möglicherweise den Umzug und allfällige Umbaukosten sponsern? Die Ausstellung einer Spendenquittung ist möglich. Auch „Naturalleistungen“ als Dank – Konzerte für den Sponsor.
  • Welcher Netzwerker kann seine „Drähte“ spielen lassen?

Die Schule nimmt trotz der Widrigkeiten ihren Betrieb am 28. August wieder auf. Adresse: Grundschule Theodor-Heuss, Lützenkircher Str. 2. Telefon: 0211-91734717

Marina Kheifets bei ihrem 20jährigen Jubiläum im September letzten Jahres – Foto: privat

Im „Schlüssel“ zum IHK-Bierbotschafter

Juli 5, 2019

Fröhliche Abschlussrunde nach Erringung des Zertifikats – Foto: Andreas Rische

Der IHK Zertifikatslehrgang zum Bierbotschafter fand Ende Juni erstmals in der Hausbrauerei Zum Schlüssel statt und war restlos ausgebucht. Die Teilnehmer lernten alles über die Geschichte des Bieres, die Besonderheiten der verschiedenen Biersorten und Gläserkunde. Auch die Brauereibesichtigung und Schankschulung waren Teil des Programms. Am Ende der Schulung konnten sich alle 24 Teilnehmer stolz Bierbotschafter nennen.

b.40: Ein Fest des Modern Dance im Düsseldorfer Opernhaus

Juni 4, 2019

Ausschnitt aus b40 – Offenbach Overtures – Premiere am Samstag  Foto: Gert Weigelt

Mit Mark Morris, Trisha Brown, Merce Cunningham und Paul Taylor vereint das Ballett am Rhein vier Meister des American Modern und Postmodern Dance in einem Programm. Sie stehen exemplarisch für eine Revolution der Tanzsprache, die sich von der Unterordnung in die strengen Festlegungen des klassischen Balletts löste und den körperlichen Ausdruck an vorderste Stelle setzte. Auch ihre Offenheit gegenüber anderen Kulturkreisen und der Popkultur war stilbildend. Am Samstag, dem 8. Juni, um 19.30 Uhr, hat das Programm Premiere im Opernhaus Düsseldorf.

Über Jahrzehnte prägte eine Reihe von Choreographen mit der Entwicklung ihrer eigenen Stilrichtungen den Modern Dance in den USA. Einer ihrer herausragenden Vertreter ist Merce Cunningham, dessen 100. Geburtstag die Tanzszene auf der ganzen Welt mit der Einstudierung etlicher Stücke gedenkt. Mit „Night Wandering“ beteiligt sich das Ballett am Rhein am Cunningham Centenary und zeigt eine Rarität aus dem Jahr 1958, die seit 1969 bislang nur zweimal an andere Compagnien weitergegeben wurde. Am Klavier ist Alina Bercu zu erleben.

Imaginierter Raum

Trisha Brown, die bei Merce Cunningham studierte, gehörte zu den Leitfiguren der Postmoderne. In der von ihr entwickelten Tanztechnik bewegen sich Tänzerinnen und Tänzer in einem imaginierten Raum, den sie in unterschiedlichen Ebenen durchdringen. So bestimmen sich auch in ihrem Stück „Locus“ Raum und Bewegung auf faszinierende Weise wechselseitig.

Mark Morris gehört zu der jüngeren Generation US-amerikanischer Choreographen. Für sein 1995 geschaffenes Stück „Pacific“ ließ er sich von einem Trio für Violine, Violoncello und Klavier des Komponisten Lou Harrison inspirieren. Formen des klassischen Balletts, fernöstliche Einflüsse, eine starke Bodenverbundenheit und große Expressivität verschmelzen bei Morris zu seiner typischen, sehr vielschichtigen Tanzsprache. Franziska Früh (Violine), Doo-Min Kim (Violoncello) und Alina Bercu (Klavier) übernehmen die musikalische Interpretation.

Die „Offenbach Overtures“ aus dem Jahr 1995 zu Operettenklängen von Jacques Offenbach schließlich zeigen Paul Taylor als genauen Beobachter und Meister des tänzerischen Erzählens. Mit viel Humor und großer Musikalität setzt seine Choreographie einen gut gelaunten Schlusspunkt unter ein abwechslungsreiches Ballettprogramm, musikalisch interpretiert von den Düsseldorfer Symphonikern unter der Leitung von Francis Patrick Chestnut.

Ballett am Rhein – b.40 Morris / Brown / Cunningham / Taylor

Premiere Sa 08.06.2019, 19.30 Uhr, Opernhaus Düsseldorf

Weitere Vorstellungen Mo 10.06., Mo 24.06., Fr 28.06., So 30.06., Mi 10.07., Fr 12.07.2019

Dauer b.40: ca. 2 ¼ Stunden, zwei Pausen

Tickets von 19,00 bis 90,00 Euro im Opernshop Düsseldorf, an der Theaterkasse Duisburg, telefonisch und online unter www.ballettamrhein.de

Ballett „b40“ – ein europaweit einzigartiges Projekt

April 30, 2019

b40 – Ein Fest des American Modern Dance – Foto: Gert Weigelt

Die nächste Premiere des Balletts am Rhein wird ein Fest des American Modern Dance: Mark Morris, Trisha Brown, Merce Cunningham und Paul Taylor an einem Abend erleben zu können, ist ein europaweit einzigartiges Projekt.

Für ein Werk wie „Pacific“ mit seinem fließenden, formbewussten Tanzstil wird Mark Morris nicht zu Unrecht als „Mozart des Modern Dance“ gefeiert. Trisha Brown gehörte zu den Leitfiguren der Postmoderne. In ihrem Ballett „Locus Trio“ konstituieren sich Raum und Bewegung auf faszinierende Weise wechselseitig.

Eine ergreifende Wanderung zweier Menschen durch eine nordische Landschaft schuf Cunningham mit „Night Wandering“, dessen Neueinstudierung durch das Ballett am Rhein auch Teil des weltweit gefeierten Merce Cunningham Centennial zum 100. Geburtstag des Choreographen ist.

Paul Taylor schließlich entlarvt in seinen „Offenbach Overtures“ Ballettkonventionen und so manche menschliche Verhaltensweise und sorgt damit für einen wunderbar witzigen Ausklang. Weitere Informationen zu den Stücken, zur musikalischen Besetzung sowie sämtliche Aufführungstermine finden Sie hier.

 

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