- Der 40-Jährige hatte die Polizei mit einer Waffe bedroht und dazu eine eindeutige Schusshaltung eingenommen. Entsprechende Zeugenaussagen decken sich mit Aufnahmen einer Polizeidrohne.
- Die Waffe, mit der der Mann zuvor auch einen Kaufhausmitarbeiter bedroht hatte, der ihn beim Diebstahl erwischt hatte, stellte sich als echt wirkende Schreckschusspistole heraus
- Der Mann ist mehrfach vorbestraft und soll dreimal aus der Psychiatrie geflohen sein.
Am Donnerstagnachmittag (9. Oktober, gegen 15:30 Uhr) hatte die Polizei Düsseldorf den Notruf eines Zeugen mit dem Hinweis erhalten, dass sich eine Person mit einer Schusswaffe im Bereich Am Wehrhahn/Schadowstraße aufhalte. Kurz nach Eintreffen der Einsatzteams vor Ort kam es zu dem Schusswaffengebrauch.
Der angeschossene 40-Jährige wird weiterhin intensivmedizinisch betreut. Bisherige Ermittlungsergebnisse legen nahe, dass die Polizei rechtskonform gehandelt hat. Das scheint in hohem Maße plausibel. Die täuschend echt wirkende Schreckschusswaffe, die auf die Beamten gerichtet und trotz Aufforderung nicht niedergelegt wurde, rechtfertigt offensichtlich die Schüsse als Selbstverteidigung. Trotzdem hat die Staatsanwaltschaft Düsseldorf hat mittlerweile die Einrichtung einer Ermittlungskommission angeordnet.
Im Polizeibericht wird das so geschildert: Die eintreffenden Polizisten hätten den 40-Jährigen zunächst mehrfach lautstark aufgefordert, die Waffe abzulegen. Dieser habe stattdessen die Waffe hochgehoben, eine Schussposition eingenommen und in Richtung der Beamten gezielt. In diesem Moment sei es zum Gebrauch der Dienstwaffen durch die Polizeibeamten gekommen. Der 40-Jährige sei dann zu Boden gegangen.
Offen ist noch, ob mehrere Beamte gefeuert haben und wieviele Schüsse abgegeben wurden.