Düsseldorferin Sylvia Pantel: Audienz beim Papst

Sylvia Pantel, Bundes-Vize der WerteUnion und Geschäftsführerin der Stiftung für Familienwerte, hatte die Gelegenheit, Papst Leo XIV. im Rahmen einer Audienz im Vatikan ihre Sorge um die Situation der katholischen Kirche in Deutschland zu unterbreiten. In ihrem Gespräch mit dem geistlichen Oberhaupt von 1,4 Milliarden Katholiken beklagte sie u.a. den mangelnden Rückhalt für Familien, die vielerorts zu beobachtende Förderung der „Sexualität der Vielfalt“ und eine Vernachlässigung junger Menschen.

Sylvia Pantel, die fünf Kinder und vier Enkelkinder hat, zeigte sich nach dem Treffen mit dem Papst tief bewegt: „Der Heilige Vater hat meine Botschaft, die ich ihm auch schriftlich übergeben habe, nach meinem Eindruck sehr positiv aufgenommen. Ich habe klar zum Ausdruck gebracht, dass sich weite Teile der deutschen Kirche vom Lehramt der Kirche und der klaren Botschaft Christi entfernen.“

In ihrer Doppelfunktion als Politikerin und Streiterin für Familienwerte machte die Düsseldorferin auch deutlich, dass junge Menschen, die Sinn, Halt und Orientierung in einer immer komplexer werdenden Welt suchen, „dies nur selten innerhalb der Kirche finden.“ Die Kirche, so Sylvia Pantel gegenüber dem Papst, demonstriere jungen Menschen gegenüber oft Gleichgültigkeit und orientiere sich „primär an gesellschaftlichem Applaus“.

Auch die vielerorts von kirchlichen Würdenträgern erhobene Forderung nach einer veränderten Sexualmoral sprach die Düsseldorferin im Rahmen der Audienz an. Sie beklagte, das christliche Familienbild gerate bei der Kirche oft ins Hintertreffen.

Vor der Audienz hatte Sylvia Pantel auf dem Petersplatz bei strömendem Regen mit Tausenden Gläubigen einer Ansprache des Papstes beigewohnt.

Die stellvertretende Bundesvorsitzende der WerteUnion: „Ich bin gläubige Katholikin und habe dem Heiligen Vater gegenüber zum Ausdruck gebracht, wie sehr ich ihn verehre und wie zuversichtlich ich bin, dass unser Papst Leo XIV die Kirche weise führen wird.“

Foto: Vatican Media

 

 

 

1 Kommentar
  1. Ein nicht unwesentlicher Aspekt ist die zunehmende Ideologisierung und Politisierung der Kirche. Die Kirche sollte sich die Frage stellen: wir die Kirche in der heutigen Zeit den Menschen helfen kann, diese schwere gesellschaftliche Krise zu überwinden.

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