Sex Now – heiße Ausstellung im NRW Forum

Sex sells, das gilt auch in der Kunst. Heute beginnt die Ausstellung „Sex Now“ im NRW Forum. Zahlreiche Exponate befassen sich mit dem pikanten Thema, zum Teil sehr explizit. Deshalb gilt: Eintritt ab 18. Und: Vor der Eröffnung schaute die Kripo kritisch auf die Exponate, um zu beurteilen, was (noch) Kunst oder schon Pornographie ist.

Die Ausstellung, wirbt das NRW Forum, „öffnet Räume für persönliche, kulturelle und politische Fragen. Was bedeutet guter Sex? Wie sieht lustvolle Gleichberechtigung aus? Und wie können wir unsere Körper, Wünsche und Grenzen selbstbestimmt erkunden?“

In einem japanisch inspirierten Klangraum begegnen wir ASMR-Sounds, die sich zwischen Alltag und Erotik bewegen. In anderen Kapiteln geht es um Macht, Gewalt und Sichtbarkeit – etwa in Arbeiten zu #MeToo oder in feministischer Pornografie, die Stereotype hinterfragt und neue Bilder schafft. Unkonventionelle Vorlieben, Fetische, Sinnesreize – auch #Kinky wird in der Ausstellung thematisiert. Kleidungsstücke der Plattform TastySlips zeigen, wie stark Begehren an Geruch, Material oder Spuren des Alltags gebunden sein kann.

In #SexualWellness geht es um Selbstfürsorge, Selbstliebe und Entspannung – etwa durch Sex Toys, die mehr können als stimulieren: Sie erzählen auch von Technologiegeschichte und kulturellem Wandel. Hörspiele von femtasy sorgen hier für akustische Nähe. Virtuelle Beziehungen, Liebessimulatoren, KI-Sexpuppen: Wie verändert sich Sexualität im Zeitalter digitaler Technologien? In #Futuresex treffen wir auf genderfluide Avatare im Metaverse, aber auch auf alternative Visionen wie Pteridophilia, ein Video über zärtliche Begegnungen zwischen Menschen und Farnen.

SEX NOW präsentiert Künstlerinnen, Designerinnen und Aktivistinnen, die mit ihren Arbeiten zur sexuellen Emanzipation beitragen. Sie verhelfen, so das NRW Forum, Minderheiten zu mehr Sichtbarkeit und fungieren als Aufklärerinnen in einem Bereich, der trotz sexueller Revolution und Kommerzialisierung noch immer von Ungleichheit und Scham geprägt ist.

Begleitend zur Ausstellung startet das Museum einen eigenen OnlyFans-Account, auf dem wir unzensierte Einblicke hinter die Kulissen und ausgewählte Werke zeigen.
OnlyFans ist das einzige soziale Netzwerk, das die Darstellung von Nacktheit erlaubt. 

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