Mit fast 50 Einsatzkräften war die Polizei gestern Nachmittag bis in den späten Abend im Umfeld des Hauptbahnhofes, aber auch an Unterschlüpfen entlang von Bahngleisen, unterwegs. Die Aktion war Auftakt für künftige Einsätze dieser Art rund um den Hauptbahnhof. Durch den geplanten Einsatz uniformierter und ziviler Beamter soll der Kontrolldruck auf die Szene erhöht werden. Zugleich konnten die zahlreichen Einsatzkräfte einer Reihe von Straftaten und Ordnungswidrigkeiten nachgehen.
Unter Federführung des Einsatztrupp PRIOS (Präsenz und Intervention an offenen Szenen) und mit Unterstützung der Kriminal-, Bereitschafts- und Bundespolizei waren die Polizisten ab 14 Uhr in Kleingruppen rund um den Bahnhof unterwegs und kontrollierten immer wieder Personen. Die Maßnahmen erstreckten sich aber auch auf Unterschlüpfe entlang von Bahngleisen, wie etwa der Werdener Straße und Im Liefeld. An der Unterführung Moskauer Straße wurde ein Tatverdächtiger nach dem Handel mit einer nicht geringen Menge Crack festgenommen, sein Mobiltelefon und Bargeld sichergestellt.
Mann zog ein Messer
Im Rahmen einer Observation im Hauptbahnhof konnte ein Streit innerhalb einer Gruppe mehrerer Tatverdächtiger beobachtet werden, bei dem ein Mann ein Messer zog und Kontrahenten damit bedrohte. Durch schnelle Intervention der Zivilbeamten sowie mit Unterstützung der Bundespolizei wurde der Messermann überwältigt und in Gewahrsam genommen. Die Beamten stellten das Messer sicher und fertigten eine Strafanzeige.
Die bisherigen Kontrollen – das Bild hier wurde erkennbar im Sommer aufgenommen, reichen ganz offensichtlich nicht, weshalb die Polizei jetzt verstärkt Flagge zeigt. Foto: Düsseldorf Blog
Insgesamt kontrollierte die Polizei 113 Personen. Gegen 41 Betroffene wurde ein Platzverweis ausgesprochen. Sieben Menschen wurden in Gewahrsam genommen, vier wurden festgenommen. Aufgrund ihres aggressiven Verhaltens mussten mit neun Personen sogenannte Gefährderansprachen durchgeführt werden.
In Summe fertigten die Beamtinnen und Beamten 24 Strafanzeigen, vornehmlich wegen Betäubungsmittelverstößen.
