Krefeld: Welche scheinheiligen Argumente Herr Greve zur Abschaffung des Weihnachtsschmucks bemüht
November 5, 2009
Die Abschaffung des Weihnachtsschmucks in Krefeld – plötzlich soll die Kirche schuld sein! Scheinheilig wehrt sich Franz-Joseph Greve, Chef der Werbegemeinschaft in Krefeld:
„Die Kirche hat doch bisher immer über die Kommerzialisierung des Weihnachtsfestes geklagt.“ Er wolle keinesfalls die christlichen Elemente aus der Öffentlichkeit verbannen, „aber die Symbole wie Krippe oder der Stern von Betlehem sind doch zu wichtig, um in der Werbung verwendet zu werden.“
Greve war offensichtlich beeindruckt von heftigen Reaktionen, nachdem er bekannt gegeben hatte, den Weihnachtsschmuck in Krefeld abzuschaffen. „Ich bin besonders von der Bissigkeit der Argumente überrascht“, sagte der Chef der Werbegemeinschaft gestern der Rheinischen Post.
Weihnachten soll das Fest der Liebe sein und nicht das Fest des Schenkens, das ist richtig. Vielleicht denkt der Kulturrelativist, der dem Krefelder Handels jetzt womöglich das Weihnachtsgeschäft verhagelt, dennoch einmal darüber nach, in welcher Gesellschaft wir leben. Die Menschen benötigen Orientierung bei ihrer Sinnsuche und sie wollen Traditionen pflegen. Deshalb schmückt man zu Weihnachten einen Weihnachtsbaum, stellt zu Ostern Osterbäume und -sträuße auf und verschenkt Osterhasen aus Schokolade. Das hat sehr viel mit christlichem Bewußtsein zu tun, aber auch mit Traditionspflege. Gedankenlose Gleichmacher wie Herr Greve, die aus Gründen der political correctness (mit Rücksicht auf Muslime, Hindus, Agnostiker, Atheisten?) den Weihnachtsschmuck abschaffen, gehören kräftig abgewatscht. Im Kirchenvorstand hat so ein Mann zweifelsfrei ebenso wenig etwas zu suchen wie in seinem Job als Werber.
Greve entlarvt seine Denke damit, dass er laut Rheinische Post der Redaktion Bilder von Weihnachtsdeko in anderen Städten präsentierte und argumentierte: „Paris, London, New York – wenn man in die Kataloge von internationalen Dekorationsanbietern blickt, sucht man dort ebenfalls vergeblich nach religiösen Motiven.“
Daraus folgert Herr Greve, die „moderne Krefelder Beleuchtung“ liege im Trend. Krefeld liegt nicht im Trend, es macht sich eilfertig daran, den anderswo fortgeschrittenen Kulturverrat nachzuäffen. Insbesondere in London hat die political correctness unter Labour triumphiert, hier herrscht in Teilen lang schon die Scharia und Kreuze erregen Anstoß.
Die Stadt Krefeld erklärte laut RP zum Beleuchtungskonzept: „Bestandteil dieses Konzepts ist eine so genannte Winterbeleuchtung, die in enger Abstimmung mit der Werbegemeinschaft und den Straßengemeinschaften geplant wird.“ Stadtsprecher Cloos betonte indes laut der Rheinischen Post, dass in diesem Jahr sechs (!) große Weihnachtsbäume mit einer besonderen weihnachtlichen Symbolkraft in der Innenstadt aufgestellt werden. Die besondere weihnachtliche Symbolkraft scheint er daraus abzuleiten, dass diese Bäume mit LED-Technik ausgestattet sind.
Frohe Weihnachten!
Nachtrag: Die Rheinische Post thematisiert die Krefelder Entscheidung dankenswerter Weise groß auf ihrer Seite 3.
Passend dazu: „Europa erlaubt uns nur noch Kürbisse, um Halloween zu feiern„
Krefeld aus Politkorrektheit gegen Weihnachtsschmuck – hoffentlich kaufen die Krefelder in Düsseldorf ein
November 4, 2009
Die Rheinische Post berichtet:
Die Krefelder Werbegemeinschaft will auf christliche Weihnachtsbeleuchtung in der Innenstadt verzichten: „Religiöse Motive gehören in die eigene Wohnung oder in die Kirche, nicht aber in die Geschäfte“, sagt Franz-Joseph Greve, Vorsitzender der Werbegemeinschaft. Er ist auch Kirchenvorstand der Gemeinde Johannes XXIII. Gerade deshalb entschied er sich gegen religiöse Motive: „Schließlich hat ein großer Teil der Bevölkerung keine Antenne mehr für die Religion oder ist nicht-christlichen Glaubens.“
Man fragt sich, was dieser Kerl, der aus Politkorrektheit religiöse Empfindungen vernachlässigt, im Kirchenvorstand zu suchen hat. Und wie es ihm gelang, den Vorsitz in der Werbegemeinschaft zu erlangen – offensichtlich ist er eine zweifache Fehlbesetzung.
Im zeitlichen Zusammenhang mit dem Verzicht auf öffentlichen Weihnachtsschmuck (das Christbaum-Schmücken zu Hause ist noch nicht verboten) steht die Entscheidung der Richter des EU-Gerichtshof für Menschenrechte. Der entschied soeben, Kreuze in Klassenzimmern verstießen gegen Menschenrechte. Keine Kruzifixe mehr in Italien, aber eine Betmöglichkeit für Schüler im Gymnasium. Die NRW-Schulministerin Barbara Sommer findet das ganz toll.
Ja, sind denn alle verrückt geworden!
Es ist verblüffend, wie Menschen in Europa ihre Tradition in den Dreck werfen. Man muss kein Kirchgänger sein, um sich zu unserer christlich-judäischen Tradition zu bekennen. Deshalb ein deutliches JA zu Kirche und Glocken, zu Sankt Martin und zum Weihnachtsschmuck!
Und was den wunderlichen Krefelder Werbevogel betrifft: Hoffentlich kommen ganz viele Krefelder zum Einkaufen nach Düsseldorf (siehe Foto). Dann wird Herr Greve vielleicht entsorgt.
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