U-Bahn-Pfusch Köln: Stadt Düsseldorf ist alarmiert und prüft bei Wehrhahn-Linie 700 Protokolle – Bauleiter suspendiert
Februar 17, 2010
Diebstahl, gefälschte Protokolle, gewissenlose Bereicherung und Gefährdung von Menschen – die unfassbare Schluderei beim U-Bahn-Bau in Köln hat auch die Stadt Düsseldorf alarmiert. Der Baukonzern Bilfinger & Berger hat nach einem Bericht der NRZ einen Bauleiter der Wehrhanlinie suspendiert. Der Mann war in Köln wie auch in Düsseldorf für den Bau der Schlitzwände verantwortlich.
OB Dirk Elbers hat eine Sonderuntersuchung angeordnet. Die Prüfung aller Protokolle zu den bisher fertig gestellten Schlitzwänden für die Wehrhahn-Linie läuft auf Hochtouren. Rund 700 mehrseitige Protokolle, die detailliert alle Schritte bei der Herstellung der teilweise über 30 Meter in den Boden reichenden Wände dokumentieren, werden im Einzelnen noch einmal kontrolliert.
Die Prüfungen werden mindestens zwei Wochen in Anspruch nehmen. Dafür hat die Stadt noch zusätzlich externe Prüfingenieure eingeschaltet.
Dr. Gregor Bonin, Dezernent für Planen und Bauen: „Die Schlitzwände für die U-Bahnstationen liegen noch im Erdreich und die Freilegung bzw. der Tunnelausbau hat hier noch gar nicht begonnen. Insoweit können die notwendigen Prüfungen mit aller Sorgfalt durchgeführt werden.“
Die Verwaltung wird einen ausführlichen Bericht zu dem gesamten Komplex der eingeleiteten Prüfungen in der öffentlichen Sitzung des Ordnungs- und Verkehrsausschusses am 24. Februar geben.
Der Westen: Zu viel Klüngel in Köln, zu wenig Stahl
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