Kölns Pfusch-U-Bahn-Baustelle wird geflutet – Düsseldorfer Bezirksregierung in heller Aufregung
Februar 26, 2010
Die Düsseldorfer Bezirksregierung ist alarmiert. Die Welt: „
Zumindest hat die Bezirksregierung Düsseldorf als zuständige technische Aufsichtsbehörde für den Bau von Straßen- und U-Bahnen in Nordrhein-Westfalen offiziell die Oberbürgermeister von zehn großen Städten an Rhein und Ruhr angeschrieben. Die Briefe gingen nach Bielefeld, Bochum, Bonn, Dortmund, Düsseldorf, Duisburg, Herne, Gelsenkirchen, Essen und Mülheim/Ruhr. Die Oberbürgermeister sollen nun auflisten, welche Firmen beim Bau von Straßen- und U-Bahnen beteiligt waren – und zwar in den vergangenen 40 Jahren.
Hintergrund der hektischen Aktivitäten: Das Komplettversagen des Düsseldorfer Regierungspräsidenten als Aufsichtsbehörde beim Bau der Kölner U-Bahn. Auch in Düsseldorf war das gleiche Unternehmen Bilfinger Berger tätig, auch hier gab es Schlampereien in größerem Umfang.
Nach dem Einsturz des Stadtarchivs vor einem Jahr mit zwei Toten und unermessßlichem Materialschaden, kam erst vor kurzem heraus, dass es immensen Pfusch beim U-Bahn-Bau gab: Betrug, Schlamperei, Pfusch!
Die Stadt Köln wird ab morgen tatsächlich ihre U-Bahn-Baustelle fluten, um einem Einbrechen vorzubeugen! Weil der Grundwasserspiegel steigt, soll die Baustelle mit 14,500 Kubikmeter Wasser geflutet werden, um die Wände zu stabilisieren. Hintergrund der massiven Schlamperei, die in Summe einen Milliardenschaden darstellen wird, ist eine nicht nachvollziehbare Vernachlässigung der Aufsichtspflicht des Düsseldorfer Regierungspräsidenten. Gestern berichtete ARD-Monitor darüber. Nachlesen und anschauen können Sie das hier.
Monitor: „Zwei Tote, ein eingestürztes Stadtarchiv, geschätzte Schadenssummen, die jetzt schon die Baukosten übersteigen. Aus ursprünglich 550 Millionen sind so zusammen fast zweieinhalb Milliarden Euro geworden. Ende offen.“
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