Erdogan in Düsseldorf: Das Anti-Integrationsplakat
Februar 23, 2011
„Unser Ministerpräsident“ – das sagt viel über Befindlichkeiten aus: Großplakate im Düsseldorfer Stadtgebiet, hier an der Gerresheimer Straße
Am 27. Februar beehrt uns der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan mit einem sehr kurzfristig bekannt gemachten Überraschungsbesuch. Er will vor vermutlich 15.000 Türken/Deutschtürken im ISS Dome sprechen. Erdogan sieht die hier lebenden Menschen türkischer Herkunft als sein Volk, dem er 2008 in der Kölner Sporthalle zurief, Assimilation sei „ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit„.
Erdogan stachelt hier die Lust an der Forderungskultur an und bestärkt gleichzeitig alle Türkischstämmigen, Türken zu bleiben. Die Eintrittskarten für seine Rede im ISS Dome gibt es ausschließlich über die Ditib (Dachverband Türkisch-islamische Union der Anstalt der Religion e.V.), einer Organisation, die vom türkischen Staat finanziert wird. Es war wohl auch diese Organisation, die für die Plakatierung – einige hundert Plakate hängen im Düsseldorfer Stadtgebiet – aufkam.
Das Plakat mit der Headline „Unser Ministerpräsident ist in Düsseldorf“ sagt deutlich, zu wem die hier lebenden Türken aufschauen und wen sie als ihren Führer ansehen. Das ist Integration 2011!
Wer kommt nach Düsseldorf? Einige Informationen über Recp Tayyip Erdogan:
- Erdogan läßt sich in der Türkei gern als Sultan feiern und strebt anscheinend ein neues Osmanisches Reich an, siehe auch hier
- Erdogan „verlangt“ von Angela Merkel eine andere Integrationspolitik und türkische Schulen [Read more]
Minister Laschet: Mal wieder voll daneben – Jetzt fordert er türkische Redakteure und TV, das Türken gefällt
August 13, 2009
NRW-Integrationsminister Armin Laschet (CDU) – er ist bekannt für allerlei inkompetente Vorschläge. Jetzt kommt Armin Ahnungslos mit einer ganz genialen Idee: Mehr Türken in die Redaktionen! Und: Mehr Inhalte im deutschen Fernsehen, die den Türken gefallen!
Türkische Sender, so Laschet, böten „verstärkt Emotionen“. Da ist es doch naheliegend, dass man die Wirklichkeit Anatoliens etwa in einer Soap Opera abbildet. Da kann man gleich auch das Frauenbild aufnehmen, damit es ja nicht verloren geht. Damit wäre auch behoben, was Laschet beklagt: dass sich Türken in unserem Fernsehen nicht so recht wieder finden.
Der Minister ließ von dem berüchtigten „Zentrum für Türkeistudien“ in Essen 1650 „Migranten“ (ziehen die weiter? Handelt es sich nicht eher um Immigranten?) befragen, um zu diesen und anderen erhellenden Erkenntnissen zu kommen. Hier macht sich der Branchendienst MEEDIA.DE darüber lustig. [Read more]
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