Türke in Oberbilk klagt über 20 % Umsatzrückgang
März 9, 2009
Nein, teuer ist er wirklich nicht. Heute morgen kaufte ich bei ihm zwei Zucchini, zwei Auberginen, drei pralle Apfelsinen und ein dickes Bündel Rosmarin, alles zusammen gerade mal sechs Euro. Ein türkisches Lebensmittelgeschäft (Fleisch, Obst, Gemüse) in einem Umfeld (Oberbilk), in dem man deutlich günstiger einkaufen kann als auf dem Carlsplatz – man sollte meinen, dass Kunden in diesen Zeiten gerade zu ihm kommen, weil’s günstig ist.
Doch in der Kölner Straße, wo kürzlich sogar die Strauss-Filiale die Segel strich, ist die Krise mittlerweile angekommen. Der fleißige Geschäftsinhaber aus der Türkei, ein Musterbeispiel für erfolgreiche Integration (Lieblingsspruch: „Schaffe, schaffe, Häuslebaue“), klagt über massiven Geschäftsrückgang: „Kaum jemand kauft noch Fleisch, der Obstabsatz ist auch stark gefallen. Am wenigsten merkt man das Minus beim Gemüse, außer dass die Leute früher eine Kiste Tomaten kauften, jetzt ein Pfund oder ein Kilo.“ Er beziffert den Umsatzrückgang auf 20 %!
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