Hannelore Kraft und ihr Porno-Panne-Interview
Januar 6, 2011
Porno-Panne in der Staatskanzlei. Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, beseelt von dem Gedanken, ihren Aktionsplan gegen die Diskriminierung von Schwulen und Lesben zu promoten, gab einem Magazin namens „Männer“ ein Interview. „Männer“ ist ein, nun, eher freizügiges Magazin. Es zeigt: Männer – beim Oralverkehr, bei Dreharbeiten für einen Schwulen-Porno und – wohl ein Highlight für die Leserschaft – „vollejakulierte Männerunterhosen“, wie BILD Düsseldorf heute notiert.
Laut BILD („Wo ist unsere Ministerpräsidentin denn da reingeraten?“) hat in Krafts Stab wohl niemand geahnt, welcher Art das Magazin ist: „Die anderen Beiträge in dem Blatt waren uns zu dem Zeitpunkt nicht bekannt“, sagt ein Sprecher zerknirscht.
Kraft wirbt, immerhin mit direkter Zielgruppenansprache, in dem Interview u.a. für das Adoptionsrecht für Schwule.
Auf der Website der Landesregierung heißt es:
„Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transsexuelle und Transgender begegnen noch immer Anfeindungen und Diskriminierungen, homophobe Einstellungen und Verhaltensweisen sind an der Tagesordnung.“
Die Landesregierung leistet sich mit Barbara Steffens (Grüne) eine Emanzipationsministerin.
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