Am 28. April: Heimatlieder in der Tonhalle – internationales Projekt mit fast 100 Teilnehmern
April 22, 2024
Om Shira verbindet Chor- und Instrumentalstücke – Foto: Alessandro de Matteis
Fast 100 Menschen aus Düsseldorf und Umgebung mit internationaler Familiengeschichte sind zu Beginn des Jahres dem Aufruf gefolgt, Teil des Heimatliederchors zu werden. In mehrwöchiger Probenzeit studierten sie mit Chorleiterin Ekaterina Margolin traditionelle und neu interpretierte Lieder über Zugehörigkeit, Heim- und Fernweh ein – auf serbisch, spanisch, hebräisch, arabisch, ukrainisch, persisch und deutsch. Muttersprachlerinnen und Muttersprachler unter den Vokalisten brachten sich gegenseitig die korrekte Aussprache bei, die gemeinsame musikalische Arbeit war geprägt von großer Offenheit, Neugierde und viel Humor.
Nun stehen noch zwei letzte Proben an, bevor das feierliche Abschlusskonzert am 28. April um 19 Uhr unter dem Sternenhimmel des großen Konzertsaals der Tonhalle stattfindet.
Heimat, das sind Familie und Freunde
Wie definiert man Heimat? Wie vielschichtig und im stetigen Wandel die Antwort auf diese Frage ist, zeigte sich während der Proben immer wieder. So äußerte etwa Chorsängerin Rahaf Alwattar, die am Sonntagabend auch ein Solo singen wird: „Heimat ist für mich der Ort, wo ich geboren, aufgewachsen und großgeworden bin und den ich immer vermissen werde: Damaskus, die älteste Hauptstadt der Welt. Heimat sind für mich meine Familie und Freunde. Heimat ist für mich aber auch mein zweites Heimatland Deutschland, das mich aufgenommen hat und beschützt.“
Ein Instrumentalensemble mit Akkordeon, Kontrabass und Percussion wird den Heimatliederchor begleiten, Soundkünstler Om Shira verbindet die Chor- und Instrumentalstücke durch elektronische Klänge. Auf einem futuristischen Looping-Instrument fächert er Reflexionen und Visionen zum Thema „Heimat“ in seiner ganz eigenen Klangsprache auf. Karten kosten 18 Euro, ermäßigt 8 Euro.
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