Die Jonges wollen nicht länger zuschauen, wie der Ruf der Altstadt erodiert und rufen die Stadt energisch zur Ordnung

Dezember 13, 2021

Jonges-Baas Wolfgang Rolshoven (Foto) und sein Vize Sebastian Juli haben in einem Brief an die Mitglieder kategorisch eingefordert, dass die Stadt Düsseldorf ihrer Verantwortung gerecht wird, die Altstadt per Sicherheitskonzept wieder zu einem sicheren Ort zu machen. Sicherheitskonzepte würden von allen Veranstaltern gefordert, die Stadt müsse sich hier auch in die Pflicht nehmen lassen.

Aber – lesen Sie selbst!

Liebe Heimatfreunde,

die „Längste Theke der Welt“ ist ein Begriff. Die Stadt wirbt damit im In- und Ausland. Es geht um das „pulsierende Herzstück der Landeshauptstadt“, sogar um eine „Schatzinsel“ und einen „Wohlfühlplatz“, wie es werbend heißt.
 
Dieser Werbung folgen an Wochenenden oft mehr als 100 000 Menschen. Sie erwarten gastronomische Vielfalt auf engem Raum. Und ungetrübten Spaß.
 
Aber: Randale erwarten Besucher nicht.
Wir Jonges haben unser Haus mitten in der Altstadt und die Szene gut im Blick. Wir sehen, in welche Richtung sich das „Herzstück“ entwickelt. Unbeschwerte Stunden können wir unseren Besuchern längst nicht mehr versprechen. Gewalt hat sich breit gemacht. Sogar bis hin zu Tötungsdelikten. Das Herz der Stadt hat, wie es scheint, einen Knacks bekommen.
 
Aus großer Sorge heraus haben wir Jonges den Beobachtungsstatus verlassen und ein Konzept entwickelt, das wir im Januar bei einer Videokonferenz gern mit Ihnen diskutieren möchten.
 
Die Grundzüge unseres Konzeptes:
Von jedem privaten Veranstalter verlangt die Stadt ein umfassendes Sicherheitskonzept. Die Karnevalisten müssen es liefern, die Schützen, auch die Veranstalter der Jazz-Rallye. Für die Sicherheit der Besucher ist ein Veranstalter verantwortlich, er hat eine rechtliche Verpflichtung dazu.
 
Wir Jonges meinen:
Was die Stadt von privaten Veranstaltern erwartet, muss sie auch von sich selbst verlangen.
Die „Längste Theke der Welt“ ist eine Großveranstaltung,
für die das NRW- Innenministerium einen generalisierten Rahmenplan entwickelt hat. [Read more]