Hier sehen Sie Düsseldorfs größtes und schönstes Foto
April 12, 2011
Die beiden Düsseldorfer Fotografen Philipp Hympendahl (rechts) und Christoph Galla können sich rühmen, das größte und wohl auch schönste Foto Düsseldorfs gemeinsam geschossen zu haben.
Obwohl: „Geschossen“, das trifft es nicht so ganz. Für das 360 Grad-Düsseldorf-Foto stiegen die beiden Fotografen auf einen auf den Rheinwiesen positionierten Kran. Der Fototermin wurde kurzfristig festgelegt. Philipp Hympendahl, Sohn der Modeschöpferin Beatrice Hympendahl: „Wir brauchten das richtige Wetter, exakt den Himmel, den wir dann hatten, mit dem Wolkenbild, ohne das unser Foto weniger gut gewesen wäre“. [Read more]
Marketing-Club Düsseldorf und NRW-Forum – Engagierte Diskussion um die DNA der Modestadt Düsseldorf – „Mal richtig Kohle in die Hand nehmen“
Juli 15, 2010
Düsseldorfs Ruf als Modemetropole ist angekratzt, der Glanz schwindet. Die Substanz in Düsseldorf macht die Landeshauptstadt zur klaren Nr. 1, hier wird auch geordert und das Geld verdient. Doch der Glamour entfaltet sich pompös in Berlin, wo auch immer mehr Geschäft gemacht wird. Was tun? Marketing-Club Düsseldorf-Präsident Dirk Krüssenberg und Werner Lippert (NRW-Forum) setzten das Thema auf die Agenda und luden eine exklusive Runde zur Diskussion. Ergebnis vorweg: Düsseldorf hat ein schweres Imageproblem, an dem niemand professionell arbeitet. Und: Es geht nicht nur um Mode, es geht um die Marke Düsseldorf.
Erfrischend brachte Tina Müller, als Senior Vice President verantwortlich für die Kosmetik bei Henkel/Schwarzkopf, den Unterschied zwischen Berlin und Düsseldorf auf den Punkt: „Hier sitzen die Damen mit den dicken Portemonnaies, in Berlin sind sie klamm“. Ihr Unternehmen, machte sie deutlich, würde sich gern stärker in Düsseldorf engagieren – wenn es denn eine Plattform mit Strahlkraft gäbe.
Die Diskussionsrunde (v. l.): Werner Lippert, Dr. Adrian Kiehn, Prof. Ekkehart Baumgartner, Annette Weber, Tina Müller, Frank Dopheide
Ein Vermarktungsproblem habe Düsseldorf, befand Dr. Adrian Kiehn, Generalbevollmächtigter von P & C. Man sehe sich doch an, welche Modehäuser in Düsseldorf zu Hause seien: LVMH, C & A, P & C und Esprit (Ratingen). Düsseldorf sei „die kreativste Business-Stadt“.
Annette Weber, Chefredakteurin von INStyle (Burda), war deutlich anzumerken, dass sie das hippe Berlin gern auf dem Schirm hat. Wie sie Düsseldorf porträtieren würde, fragte Moderator Professor Ekkehart Baumgartner. Die Modejournalistin: „Kö, Eickhoff, Jades, Kaiserswerther Straße, Medienhafen, das wäre unser Image.“ An Berlins peppiger Fashion Week faszinieren sie am stärksten „Bread & Butter“, die VIP’s, das Promi-Restaurant Borchardt, der Club Berghain und die trashig-elegante Bar 25. Düsseldorf, so die Münchnerin, sei konservativ, Berlin lässig.
„Erschüttert von Ihrer Wahrnehmung“ zeigte sich Gastgeber Werner Lippert: „Das hatten Sie hier doch schon vor 20 Jahren – das Creamcheese, Kraftwerk, die Igedo…“. Düsseldorf habe lediglich ein „retardierendes Image“ und den Anschluss an die Metropolen verloren. Wie viele Meinungsbildner in Düsseldorf zeigte sich Lippert überzeugt, dass Düsseldorf als Hauptstadt der Kreativ-Wirtschaft sich intensiver entsprechend vermarkten müsse.
Zustimmung von Frank Dopheide, Chefwerber der Agentur Grey. Düsseldorf müsse seine „Hausaufgaben machen“ und nicht Berlin nacheifern. Dopheide: „Kreativ, das ist nicht Graffiti auf der U-Bahn, das sind kluge Köpfe, die Wert schöpfen.“ Zur Vermarktung Düsseldorfs gab er den klassischen Ratschlag: „Marke entsteht, wenn man Botschaften sendet und das lange durchhält.“ Und dann sprach er an, was jeder Düsseldorfer, der gelegentlich die Stadt verläßt, schon ähnlich fühlte: „Ich hasse es, wenn ich mich immer für Düsseldorf entschuldigen muss.“
Düsseldorf, war die Runde einig, ist besser als sein Ruf. Weit besser. Doch genauso breit war die Zustimmung in der Auffassung, dass die Vermarktung der Stadt im argen liege. Die Welt habe kein Bild von Düsseldorf. Lippert-Anekdote zur Verdeutlichung: Der (mittlerweile verstorbene) Modeschöpfer Alexander McQueen habe ihn einen Tag vor einer Ausstellung angerufen und gesagt: „Können wir die Ausstellung nicht woanders machen?'“ Das liege auch daran, dass die Stadt, wenn sie Modejournalisten einlade, ihnen das Heine-Grab zeige aber nicht etwa Gursky.
Das nicht geprägte bzw. diffuse Image Düsseldorfs ist auch ein erhebliches Hindernis, wenn es darum geht, junge, kreative Leute für Führungspositionen zu gewinnen, waren sich Henkel-Schwarzkopf-Frau Tina Müller und P & C-Kiehn einig.
Dopheide über die Aktivitäten der Stadt: „Es sitzen zu viele Leute an zu vielen Tischen“. Tina Müller: „Zu viele Köche verderben den Brei. Es braucht einen Fokus, es braucht Power.“ Die erfolgreiche Marketing-Spezialistin empfiehlt neue Wege: „Warum zeigen Eickhoff, Jades, Apropos nicht parallel zur Messe den Endverbrauchern die Mode in glamourösen Shows. Wir müssen den Modebereich aufbohren.“
Auch die INStyle-Chefin hatte einen Rat: Das Image Düsseldorfs als „glamouröse, schicke Stadt muss man stärken. Düsseldorf fehlen Events um die Mode herum.“
Fazit: „Man müßte mal richtig Kohle auf den Tisch legen“, brachte Werner Lippert die Kernfrage auf den Punkt. Und auch Werber Frank Dopheide sprach im Namen aller, als er feststellte, es fehle an Gemeinsamkeiten und großen Konzepten. Die Probleme, so der Grey-Mann, „sind viel größer als nur die Mode.“ Tina Müller, Schwarzkopf, kurz und knapp: „Klein! Schnell! Machen! Erfolge sehen!“ P & C-Lenker Kiehn: „Ich würde Geld in die Hand nehmen, wenn es hier die Plattform gäbe.“
Keine Wortmeldung aus der ersten Reihe. Hier saßen Bürgermeisterin Gudrun Hock (SPD), Igedo-Lenker Philipp Kronen, die Wirtschaftsförderer der Stadt, Wilfried Kruse und Uwe Kerkmann.
NRW-Forum: Modeblogger Gunnar mit Fotos von der Straße
Juni 29, 2010
Mode wird heute nicht mehr nur von der Spezies der Modeschöpfer erdacht, kreiert und vertrieben, die Welt der Mode ist demokratischer und bunter geworden: Straße macht Mode. Menschen, die für sich einen individuellen Kleidungsstil entwickeln, geben Anregungen, werden zitiert und kopiert, sind somit stilprägend.
Der in München lebende Modeblogger Gunnar Hämmerle (Foto), ein Deutsch-Schwede, hat sich darauf spezialisiert, diese Trends zu verfolgen. Er fotografiert und kommentiert auf seinem Blog, was auf den Straßen weltweit getragen wird. Das NRW-Forum zeigt ab dem 25. Juli bis zum 8. August die „größte Fashion Blogger Einzel-Ausstellung, die jemals präsentiert wurde.“
Fotografie und Mode, ohnehin innige Geschwister, kommen hier zusammen – in einer Show mit knapp 1.000 Blog-Fotografien des „Styleclickers“. Spannend: Die Projektionen verwandeln das Obergeschoss des NRW-Forum in eine virtuelle Stadt mit unterschiedlichsten Menschen aus Stockholm, Berlin, New York, Paris, London und anderen Orten.
Die Ausstellung wird von Schwarzkopf unterstützt.
Messe Düsseldorf holt Hairdressing Award: Berlin muss Haare lassen
Mai 14, 2009
Berlin muss Haare lassen: Der wichtigste Friseurpreis zieht von Berlin nach Düsseldorf: Ab 2010 wird der German Hairdressing Award parallel zu den TOP HAIR INTERNATIONAL Trend & Fashion Days an der Kö stattfinden.
Offensichtlich haben die TOP HAIR INTERNATIONAL Trend & Fashion Days Düsseldorf (eine längere Bezeichnung ließ sich wohl nicht finden) in den fünf Jahren ihres Bestehens deutschlandweit hoch gepunktet. Sonst wäre die soeben bekannt gegebene Entscheidung von Schwarzkopf Professional, die glamouröse Gala zur Verleihung der renommierten German Hairdressing Awards künftig am Wochenende der TOP HAIR INTERNATIONAL Trend & Fashion Days in Düsseldorf zu veranstalten, wohl so nicht gefallen. [Read more]
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