Wer in Lohausen auf Wein fliegt, landet in der Weingarage

November 10, 2020

 

Machen Hobby zum (Neben)-Beruf: Nicole Schloemer und Holger Blomeier

Wer auf guten Wein fliegt und gern in entspannter Atmosphäre neue Tropfen probiert, landet gern mal in der „Weingarage“  in Lohausen. Ganz in der Nähe des Düsseldorfer Flughafens bieten die Veranstaltungsexpertin Nicole Schloemer und ihr Partner Holger Blomeier ihre Lieblingsweine zum Kaufen (und den ein oder anderen auch zum Testen) an: „Das sind Weine, die wir zu verschiedenen Anlässen getrunken haben und jetzt Weinfreunden anbieten, weil wir von ihnen überzeugt sind,“ erklärt das Paar, das schon immer auch eine Affinität zur Gastronomie hatte.

Die Idee entstand während der ersten Corona-Welle: „Wir haben einfach zu viel Zeit gehabt und Wein getrunken“, gesteht Holger Blomeier, „so entstand die Idee, Nicoles umgebaute Garage zur Weingarage zu machen. Bei schönem Wetter sitzen wir auch gerne mit netten Menschen und einem Glas Wein in der Abendsonne davor.“

Wer Durst hat, ist immer willkommen

Bislang ist der Weinverkauf leidenschaftlicher Nebenerwerb: Die Weingarage ist daher von Mittwoch bis Freitag jeweils von 16 bis 19 Uhr und am Samstag von 11 bis 15 Uhr geöffnet. Aber es gilt das Motto: Wer Durst hat, kann immer vorbeikommen. „Ein Anruf unter 0173 1870149 genügt“, sagt Schloemer, „wenn wir zuhause sind, verkaufen wir jederzeit gerne Wein!“

Zu den Lieblingsweinen zählen vor allem gute Tropfen von deutschen Winzern. Aber auch Highlights europäischer Reben sind dabei, bevorzugt von kleinen Weingütern mit einer spannenden Geschichte. Das Paar legt dabei Wert auf ein angemessenes Preis-Leistungsverhältnis: Ein Großteil der Lieblingsweine bleibt trotz guter Qualität unter 10 Euro, dazu gibt es den einen oder anderen edleren Tropfen.

Nachdem in der zweiten Corona-Welle Kontakte selbst mit Abstand derzeit wieder eingeschränkt sind, hat die Weingarage aktuell unter dem Motto „Wir bleiben zuhause“ zwei Probierpakete zusammengestellt: Zum Preis von 45 bzw. 50 Euro gibt es  je sechs Flaschen unterschiedlichster Weiß- bzw. Rotweine. Adresse: Im Grund 58c, 40474 Düsseldorf.

 

 

 

Vino Tinto & Friends – Warum ich hier am liebsten Wein kaufe

September 16, 2020

Freunde und Geschäftspartner: Monica Heymanns und Arne Kristiansen – Fotos: osicom

Ich bezog Wein viele Jahre von einem in den letzten Jahren stark gewachsenen Versender, dem jedoch mittlerweile die Individualität abhanden gekommen ist. Deshalb kaufe ich jetzt meinem Wein direkt bei einem Winzer und immer öfter bei „Vino Tinto & Friends“ (Bagelstraße 124, Pempelfort).

Die aus Argentinien stammende Monica Heymanns ist Teil eines wahrlich internationalen Inhaber-Teams. Da ist Arne Kristiansen, eigentlich Händler von Designermöbeln (BoConcept), der südafrikanische Weinexperte Ian van der Walt, und Carsten Franck, der einzige Deutsche unter den „Friends“ und frühere Geschäftsführer Marketing bei Fortuna. Auch er eine erprobte „Weinnase“.

Monica Heymanns hatte das „Vino Tinto“ gemeinsam mit Ehemann Peter geführt, der jedoch vor vier Jahren starb, woraufhin sie sich für neue Geschäftspartner entschied. Der internationale Mix dabei hatte sich einfach ergeben: Arne Kristiansen und Carsten Franck waren Stammkunden, Ian van der Walt stieß dazu.

Weine aus Deutschland, Frankreich, Spanien (mit großer Auswahl mallorquinischer Weine) und Übersee – mit Liebe und Kennerschaft ausgesucht

Die sympathische Argentinierin ist das Gesicht des Geschäfts, und als Kunde kann man sicher sein, dass sie ihn bestens berät und von den gängigen Weine gern auch einen Schluck anbietet. Ich wurde zuletzt fündig mit ausgezeichneten Tropfen des gepflegten Weingutes Milch aus Monsheim/Rheinland-Pfalz – einem harmonischen Grauburgunder.

Das „Vino Tinto“-Team hat außer Wein auch noch andere gute Tropfen im Angebot – eine Selektion hervorragender Rumsorten, eine respektable Whisky-Auswahl, Gin und mehr. 

Eine große Besonderheit und ein Alleinstellungsmerkmal findet man im rückwärtigen Teil der Geschäftsräume. Hier ist Event Cooking angesagt: Platz für 20 Gäste an der langen Tafel, eine vorgelagerte kleine Bar – und das Essen liefert zumeist das „La Taberna Espanola“ in der Wielandstraße, dem früheren „El Ömmes“. Das liegt gleich „um die Ecke“.

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Whisky, Gin, Rum und mehr: Sogar belgisches Draftbeeer ist im Angebot