AGD und Düsseldorfer Jonges. Protest gegen Gaslaternen-Pläne

Die Aktionsgemeinschaft Düsseldorfer Heimat- und Bürgervereine (AGD) und die Düsseldorfer Jonges protestieren gegen Pläne, den nach intensiver Bürgerdiskussion ausgehandelten Gaslaternen–Kompromiss erneut zur Diskussion und damit die Gaslaternen und ein in Deutschland einmaliges historisches Kulturgut zur Disposition zu stellen. Ein entsprechender Antrag von „Die Partei–Klima–Fraktion“ und der SPD–Ratsfraktion liegt zur nächsten Sitzung des Stadtrates vor.

AGD und Jonges betonen, dass diese Entscheidung von denkmalpflegerischer Bedeutung nicht allein von der Entwicklung des Gaspreises abhängig gemacht werden darf. Wobei selbst der aktuelle Preis keineswegs eine Entscheidung von solcher Reichweite rechtfertigen könne. Auch der Hinweis, dass der
Weiterbetrieb von Gaslaternen städtische Klimaschutzziele gefährden würde, sei nicht akzeptabel. 2020 habe der CO 2–Ausstoß von damals 14.000 Gaslaternen schon bei weniger als 0,5 Prozent des Ausstoßes der gesamten Stadt gelegen. Nach den Reduzierungen des Gaslaternen–Kompromisses sinke der Wert noch einmal deutlich.

Beide Organisationen betonen, dass der Gaslaternen–Kompromiss in einem beispielhaften Dialog zwischen Bürgern, der Verwaltung und dem Rat der Stadt fixiert wurde. Diesen Kompromiss jetzt aufzukündigen, ohne erneut mit den Bürgerinnen und Bürgern zu diskutieren, würde der Bereitschaft zu
bürgerschaftlichem Engagement großen und nachhaltigen Schaden zufügen.