Commerzbank-Chef Klaus-Peter Müller ist neuer Gästekönig bei den St. Sebastianus Schützen 1316
Juli 15, 2014
Lothar Inden (links), der neue Gästekönig Klaus-Peter Müller und der scheidende, Schumacher-Chef Wolfgang Ungermann – Fotos: osicom
Der Himmel bleigrau, die Laune himmelblau: Die St. Sebastianus Schützen hatten heute zum Gäste-Vogelschießen geladen. Die schwere silberne Königskette trägt ab heute der neue Gästekönig, Commerzbank-Aufsichtsratschef Klaus-Peter Müller. Schützenchef Lothar Inden freute sich in seiner kurzen Ansprache darüber, dass mit Klaus-Peter Müller „ein waschechter Düsseldorfer“ die Kette trage. Müllers Ehefrau hatte ihn am Morgen noch verwarnt: „Komm ja nicht als König zurück“. Damit, so Inden, müsse der frischgekrönte König nun selbst fertigwerden.
Wolfgang Ungermann, der scheidende Gästekönig, erinnerte sich auf der Bühne an das letzte Jahr, in dem seine Krönung durch ein privates medizinisches Ereignis, er erhielt eine Spenderniere, überlagert wurde.
Lothar Inden begrüßte unter den zahlreichen Ehrengästen nur wenige namentlich. Aufmerksam wurde vermerkt, dass er „selbstverständlich“ auch den designierten Oberbürgermeister Thomas Geisel willkommen hieß. Über die Unterlassung der Begrüßung in den letzten Tagen schreiben heute Bild und Rheinische Post. Ab heute darf Geisel wohl davon ausgehen, von den Schützen jederzeit mit einem Gruß bedacht zu werden.
Pressekönig heute wurde Eckhard Lander, Pressesprecher des „größten Fahrgeschäfts“ der Kirmes, der Rheinbahn, Vorgänger Markus Niesczery (Pressesprecher Polizei) gab die Kette gerne weiter.
Unter den rund 200 Gästen: 1. Bürgermeister Friedrich Conzen, Kämmerer Manfred Abrahams, Ex-Stadtdirektor Bolo Mayweg, Bürgermeister Günter Karen-Jungen, Mario Ohoven (traf als Präsident des Bundesverbandes Mittelständische Wirtschaft soeben Italiens Staatschef Renzi und in Moskau den russischen Wirtschaftsminister), CC-Präsident Josef Hinkel, Jonges-Baas Wolfgang Rolshoven, Großgastronom Karl-Heinz Stockheim (pilgerte gerade zum dritten Mal auf dem Jakobsweg), sein Geschäftsführer Philipp Wichert, Hausbrauerei-Chef Karl-Heinz Gatzweiler („Schlüssel), sein langjähriger Marketing-Begleiter Friedhelm Riegel, die Mediziner Dr. Katja Staade (Chefärztin Dominikus Hospital) und Prof. Dr. med. Dietrich Baumgart (Preventicum), Stadtmuseum-Chefin Dr. Susanne Anna, Prinzenclub-Chef Jobsi Driessen, Axel Pollheim (Signa), Ex-FDP-MdB Gisela Piltz, CDU-MdB Sylvia Pantel, Bezirksbürgermeister Rolf Tups, Giuseppe Saitta (Restaurant und CDU-Ratsherr), Josef Nagel (NIC Immobilien), Heinz Hessling (Hessling Lichttechnik) und Dr. Eva-Maria Illigen-Günther (DMT).
Meistbeschäftiger St. Sebastianer: Kirmes-Cheforganisator Architekt Thomas König
Zwei Namensvetter, die sich verstehen: Karl-Heinz Stockheim (links) und Karl-Heinz Gatzweiler
Neuer Pressekönig: Eckhard Lander (Rheinbahn) übernahm von Markus Niesczery
Grünes Licht für „Allnet Flat“: Düsseldorfer Anwaltskanzlei erstreitet wichtiges Urteil
Juli 11, 2014
Die „ALLNET FLAT“, zum Einheitstarif in alle Netze telefonieren, das ist heute ein Begriff, den die allermeisten Handynutzer kennen. Doch die Vermarktung dieses wichtigsten Produktes der Mobilfunkbranche unter dieser Bezeichnung sollte verboten werden. Eine Düsseldorfer Anwaltskanzlei ging erfolgreich dagegen an.
Das OLG Frankfurt entschied gestern (10.07.2014): Der Begriff ALLNET Flat darf benutzt werden. Das Gericht schloss sich der Meinung der Verteidigung an, dass es sich bei ihm um einen beschreibenden Begriff handelt, in dem die Verbraucher lediglich einen Hinweis auf eine „Flatrate in alle Netze“ sehen.
Das Gericht hob damit ein Urteil des Landgerichts Frankfurt auf, das die Benutzung des Begriffs noch verboten hatte. Kläger war der IT Großhändler ALLNET GmbH in Germering.
Prof. Dr. Paul Lange (Foto) von der Düsseldorfer Kanzlei Siebeke Lange Wilbert, der das Verfahren führte: „Dieses von uns erstrittene Urteil kann als Sieg für die Freiheit beschreibender kommerzieller Kommunikation und des Wettbewerbs am Markt für Mobilfunkdienstleistungen angesehen werden.“ [Read more]
EU-Parlamentspräsident Pöttering in Neuss – im Interview mit Sven Gösmann zu Lissabon und Türkei-Beitritt
Oktober 23, 2009
Prof. Dr. Schachtschneider hätte gestern seine helle Freude gehabt, Hans-Gert Pöttering, dem noch amtierenden EU-Parlamentspräsidenten Paroli zu bieten. Schachtschneider hatte, im Auftrag von CSU-MdB Dr. Peter Gauweiler, gegen die EU-Verfassung geklagt – mit Erfolg. Das Nachfolgemodell, der so genannte Lissabon-Vertrag ist für viele alter Wein in neuen Schläuchen.
Pöttering mußte sich gestern von Sven Gösmann, Chefredakteur der Rheinischen Post, einige kritische Fragen beantworten lassen, die er jedoch, rhetorisch geschickt, weitgehend unbeantwortet ließ bzw. nur Aspekte herausgriff, die er langatmig erläuterte.
Anlass für eine Rede Pötterings und die Befragung durch Gösmann war das Wirtschaftsgespräch „Klartext“ in der Neusser Stadtsparkasse, zu dem die Rheinische Post bzw. Neuss-Grevenbroicher Zeitung und IHK eingeladen hatten.
In seiner Rede verbreitete Pöttering weitgehend Binsenweisheiten („Euro ein Erfolg“, „keine Grenzen mehr“ etc.)
Zum umstrittenen und allein vom tschechischen Präsidenten Vaclav Klaus noch nicht unterschriebenen Lissabon-Vertrag, der die Brüsseler EUrokratie festigt, erklärte Pöttering, Europa werde dadurch „demokratischer, zukunftsfähiger und transparenter“. Prof. Schachtschneider hätte hier ganz entschieden widersprochen – hier sein Kommentar zu „Lissabon“.
Zu Gösmanns Frage zu einem Türkei-Beitritt sagte Pöttering wörtlich: „Es entspricht meiner Beurteilung und auch ganz festen Überzeugung, dass die Europäische Union politisch, kulturell und finanziell überfordert ist, die Türkei als ordentliches Mitglied aufzunehmen“. Die Äußerung wurde mit Beifall bedacht. [Read more]
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