Ralph Giordano zur Grundsteinlegung der Kölner Moschee
November 7, 2009
Heute wurde der Grundstein zu der Megamoschee in Köln-Ehrenfeld gelegt. Der türkische Staat schickte den Arbeits- und Sozialminister Faruk Celik, dazu kam Prof. Ali Bardakoglu, Abgesandter des Religionsministeriums der Türkei, der Grüne Volker Beck, der FDP-Staatsminister Dr. Werner Hoyer, Kölns OB Jürgen Roters („Ein guter Tag für Köln“), Ex-OB und Moschee-Polit-Pate Fritz Schramma, einige hundert türkischer Kölner und die Damen trugen fast ausnahmslos Kopftuch. Die Rechtspopulisten von Pro Köln demonstrierten gegen den Bau und viele wunderten sich, dass einer fehlte: Integrationsminister Armin Laschet (CDU) . Der Grüne Volker Beck notierte bei Twitter, das sei ja wohl peinlich. Über den wahren Grund des Fernbleibens darf man nachdenken… Ist ja nicht mehr so lang hin bis zur Wahl, die Zahl der Moschee-Fans ist überschaubar und Muslime wählen links.
Autor Ralph Giordano hatte dem Kölner Stadtanzeiger alles gesagt, was zu der Grundsteinlegung zu sagen war (gemäß Kölner Stadtanzeiger):
Giordano, einer der prominentesten Kritiker des Vorhabens, sagte, durch eine fehlgegangene Integrationspolitik stießen in Deutschland zwei Kulturkreise zusammen, die in völlig unterschiedlichen Entwicklungsstadien seien. Der Westen habe die Aufklärung bereits absolviert, der Islam noch nicht. Er sehe in dem Bau einen „Anspruch, eine Landnahme“. Der Bau einer Großmoschee sei mit dem Ziel der Integration nicht vereinbar. (…) Der Islamkritiker warf am Samstag im Deutschlandfunk der deutschen Politik eine völlig verfehlte Integrationsarbeit sowie Feigheit vor und sprach wörtlich unter anderem von „Multikulti-Illusionisten, Gutmenschen vom Dienst und Beschwichtigungs-Aposteln“. Zugleich wehrte er sich dagegen, in eine „nazistische-rassistische Ecke“ gestellt zu werden.
Theater um Tilly-Wagen – Kölner sauer über Moschee-Motiv
Februar 23, 2009
Noch ist der Rosenmontagszug nicht gestartet, da gibt es schon Ärger. Die Kölner sind sauer über den oben gezeigten Wagen von Jacques Tilly, der für die Rheinische Garde Blau-Weiß im Düsseldorfer Zug mitfahren wird. Der Wagen stellt die vom türkischen Staat gelenkte Organisation DITIB dar, die mit ihrer Großmoschee die Kölner überrollt, denen ob dieser architektonischen Dominanz die Augen aus dem Kopf quellen. Der Bergische Löwe Düsseldorfs grinst dazu und sagt: „Leeve Kölner, do seider platt, wa?“ Am Rande marschiert ein Mitglied der Kölner Bürgerbewegung Pro Köln, die seit jeher gegen die Moschee kämpfte.
Im Express empört sich heute Kölns Zugleiter Christoph Kuckelkorn: „Was Tilly macht, ist zuviel. Es ist einfach zu platt.“ Die Kölner hatten sich für ihren extrem braven Moscheewagen im letzten Jahr untertänigst die Zustimmung der Muslime eingeholt. Für Jacques Tilly völlig undenkbar.
Tilly wehrte sich im Express auch gegen eine Vereinnahmung durch die Gruppe „Pro Köln“, die politisch im rechten Lager steht, sich von der NPD abgrenzt, sich jedoch vorhalten lassen muss, den französischen Rechtsradikalen Jean-Marie Le Pen zu einem Kongress eingeladen zu haben. Pro Köln lobt den Tilly-Wagen auf der eigenen Website unter der Headline „Düsseldorfer machen Köln platt„.
Der Düsseldorfer Zug startet um 13:35 Uhr an der Fritz-Roeber-Straße. Den weiteren Verlauf können Sie aus der Karte unten ersehen. Der Düsseldorf Blog wünscht allen Lesern einen fröhlichen Rosenmontag. Das Wetter: Nicht ideal, aber denken Sie mal daran, wie es im letzten Jahr geschüttet hat! Die Temperatur beträgt derzeit 5 Grad (gefühlte 2 Grad), die Niederschlagswahrscheinlichkeit liegt bei 52 Prozent. Also: Sicherheitshalber etwas gegen den Regen mitnehmen! Ab 14 Uhr überträgt der WDR den Rosenmontagszug aus Düsseldorf.
Focus-Ressortleiter Michael Klonovsky nach den Ereignissen von Köln über den „Kampf gegen Rechts“
Oktober 24, 2008
Nachdem in Köln kürzlich anlässlich des „Anti-Islamisierungskongresses“ der rechten Partei „Pro Köln“ unter Mitwirkung von OB Fritz Schramma mit tatkräftiger und geduldeter Beteiligung von Linksradikalen das demokratische Grundrecht der Versammlungsfreiheit kurzfristig abgeschafft worden war, nimmt Michael Klonovsky (Foto), Chef vom Dienst beim Magazin Focus, den „Kampf gegen Rechts“ aufs Korn – auf meinem Lieblings-Radiosender Deutschlandradio Kultur, einem der wenigen guten Gründe übrigens, die GEZ-Zwangsgebühren zu entrichten (Deutschlandradio Kultur ist in Düsseldorf auf UKW/106,0 zu empfangen).
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