Mehr als Pelze: Heute präsentiert sich Percy Müller bei Düsseldorf-IN als Event-Designer
Dezember 14, 2009
Heute feiert Düsseldorf IN Weihnachten -und der Düsseldorfer Pelzdesigner Percy Müller Premiere – mit der Präsentation seiner neuen Produktlinie. Die Starterflagge für einen Motor-Event…
…Phantasievolles für Siemens und ein rassiger Hummer als Gourmet-Hingucker
Düsseldorf lässt sich gerne als Mode- und Sportstadt feiern. Einen Mode- und Sportgipfel gibt es für die mehr als 600 Gäste heute beim 68. Netzwerktreffen „Düsseldorf IN“.
Percy Müller, bislang durch seine extravagante Pelze zu Ruhm gekommen, hat sich zusätzlich einem neuen Feld verschrieben. „Am Anfang steht der perfekte Auftritt. Werbung in einer anderen, neuen Dimension. Eine Vereinigung von Produkt und Kunst“, schwelgt der Kürschner. Percy kreiert Image-Kostüme für große Unternehmen, die bei Messen, Events oder Großveranstaltungen als Blickfang dienen. So auch im Kesselhaus, wo er mit seinen Modellen heute sicherlich für ausreichend Diskussionsstoff sorgen wird.
Um die Herren der Schöpfung bemüht sich heute der Maßkonfektionär Alois Kuhn, der auf eine 60jährige Unternehmensgeschichte zurückblicken kann und seit einigen Tagen auch an der Kö vertreten ist. Gäste von „Düsseldorf IN“ können sich heute vermessen lassen, am Laptop wird demonstriert, wie individuelle Kundenmaße und Modellwünsche erfasst werden. [Read more]
Interconti-Chef Jörg T. Böckeler über Wege aus der Krise
Oktober 5, 2009
Jörg T. Böckeler (Mitte) im Zentrum seines neuen Restaurants Péga – im Interview mit Anke Kronemeyer, Redakteurin der Rheinischen Post
Törtchen von der norddeutschen Barbarie-Ente an Quittenchutney, Kalbsrücken unter der Steinpilzkruste und Kartoffelsoufflé in Trüffeljus, Variationen vom rheinischen Apel – Streusel, Mousse, Sorbet – mehr als 50 Mitgliedern des Marketing-Club Düsseldorf und Journalisten wurde heute außer Champagner auch ein erstklassiges Menü serviert. Anlass war die Einladung des Clubs in das neue Restaurant Péga des Hotels Intercontinental an der Kö. Auf dem Programm: Interconti-Chef Jörg T. Böckeler als Sprecher zum Thema Hotelkrise in Düsseldorf.
Der Hotelchef machte den kritischen Marketeers deutlich, dass er sowohl ein Restaurant auf Erfolgskurs als auch an Marketing-Stellschrauben zu drehen weiß.
Wirtschaftskrise weltweit, da bekommt auch das Düsseldorfer Hotel-Juwel Kratzer: „Die Zahl der russischen Gäste ist stark zurück gegangen, arabischer Tourismus findet nicht mehr statt“, bekannte Böckeler. Statt [Read more]
Im Marketing-Club Düsseldorf – VfL-Wolfsburg-Chef Jürgen Marbach: „Mit einem 4-Millionen-Etat ist Fortuna Düsseldorf bald wieder in der dritten Liga!“
Juni 14, 2009
Spitzenbesetzung beim Fusball-Talk des Marketing Club (von links): Jürgen Marbach (VFL Wolfsburg), Dr. Henning Stiegenroth (Deutsche Telekom), WM 2010-Botschafterin (Design: Percy Müller Couture Pelze), Tom Bender (DFL) Dirk Krüssenberg (Marketing-Club) Foto: Silvia Gertler
Um das Premiumprodukt Bundesliga ging es bei einer Veranstaltung des Marketing Club Düsseldorf, die – eine Verbeugung vor Fortuna Düsseldorf – im Clubheim der Fortunen am Flinger Broich stattfand. Das Podium war glänzend besetzt: mit Ex-LTU-Chef Jürgen Marbach, jetzt Geschäftsführer beim Deutschen Meister VfL Wolfsburg, Dr.Henning Stiegenroth, bei der Deutschen Telekom für das Fußball-Sponsoring verantwortlich und Tom Bender für die DFL. Die Düsseldorfer Medien – von Express über RP bis Antenne – nahmen im Vorfeld O-Töne der Kombattanten auf. Marketing-Club-Präsident Dirk Krüssenberg, einst Torsteher bei der Fortuna, führte die Diskussion, natürlich höchst fachkundig.
Stefan Ludwig (Deloitte), zeigte zum Auftakt die Deloitte-Vergleichsstudie zur Finanzstärke der Europaligen auf. Ludwig: “Nach Aufteilung der Liga-Umsätze in Europa führt die Bundesliga bei den Sponsoreneinnahmen. Ein Beispiel: Manchester United erhält nur 16 Mio. Euro von AIG – im Vergleich zu Bayern mit 23 Mio. von der Deutschen Telekom…” Eine Summe, die Dr. Henning Stiegenroth, Deutsche Telekom, so nicht bestätigen wollte: “Es existieren viele Zahlen. Nur so viel – wir müssen dem Management nachweisen, dass es einen return on Sponsorship gibt.”
Deloitte-Mann Ludwig warf in die Diskussion, dass die Liga ein echter Fanmagnet sei – mit durchschnittlich mehr als 42.000 Besuchern pro Spiel in der letzten Saison (Italien:25.000). Dies liege aber auch daran, “dass wir in Deutschland die schönsten und modernsten Stadien in Europa bzw. der Welt haben.” Feixte Tom Bender, DFL: “Diego, der von Bremen nach Juventus Turin wechselt, wird sich noch umschauen, wenn er vor halbleeren Rängen spielt.” Bender machte die hohen italienischen Eintrittspreise dafür verantwortlich. In der Bundesliga betrage der Durchschnittspreis pro Ticket nur 19 Euro. Sponsorengelder in Deutschland müßten höher sein, als in Italien, da mit der Fernsehvermarktung in Deutschland weniger Geld verdient werde.
Bender: “Die italiener haben durch ihre Einzelvermarktung der Übertragungsrechte von AC Milan, AS Rom, Inter Mailand, und Juve das meiste Geld. “Wir haben mit unserer Zentralvermarktung eine gerechtere Streuung unter den Clubs und erhalten so die Wettbewerbsfähigkeit. Die Bundesliga hatte in den letzten drei Jahren drei verschiedene Meister und drei verschiedene Pokalsieger. Das spricht für den herrschenden Wettbewerb in der Bundesliga. Und der macht das Geschäft so interessant.” Bender wies darauf hin, dass die Bundesliga derzeit 35.000 Arbeitsplätze biete.
Zudem trage die DFL mit ihrer qualitativ hochwertigen TV-Eigenproduktion der Spiele zur Beliebtheit der Liga bei, allerdings sei aus seiner Sicht nicht notwendig, alle Spiele im Free TV zu zeigen: “Gab’s früher auch nicht, höchstens im Radio gab es die Komplettversorgung.” Die DFL habe jetzt einen vertretbaren Kompromiss zwischen Free TV und Privatsendern gefunden.
Henning von Stiegenroth, Deutsche Telekom, nahm diese thematische Flanke gerne auf: “Die Telekom wird mit „Liga Total“ ein neues Angebot für Liga 1 und 2 bringen, das über Breitband empfangbar ist und nur 14.95 pro Monat kosten wird.” Das bisherige Vodafone-Angebot, das über deren Portal laufe, werde mit der neuen Saison beendet. Liga-Mann Bender sprang dem Großsponsor bei: “Sie werden in Zukunft nicht mehr zwischen den Fernseh- und Internetsignalen unterscheiden können, Sie erhalten HD-Qualität.”
Jürgen Marbach brach eine Lanze für Trainer Magath, der mit einer Marketingfinte die Kräfte bei den Wolfsburgern aktiviert habe, da er lange davon gesprochen habe, die Bayern seien der Meisterschaftsfavorit und erst anlässlich seines “Outings” über den Wechsel zu Schalke das Ziel Meisterschaft gesteckt habe. Marbach: Ein genialer und glaubwürdiger Schachzug.” Marbachs Aufgabenbereich wird sich nach seiner Darstellung mit dem neuen Trainer Arnim Veh nicht vergrößern, da Veh dieselben Befugnisse habe wie Magath. Marbach kann womöglich in Zukunft mit mehr Geld rechnen. Denn, so Tom Bender, er habe festgestellt, dass der VfL wegen der weltweiten Bekanntheit VW’s und der Produktionsstadt Wolfsburg gut vermarktbar sei.
Jürgen Marbach verwies auf das immense Potenzial bei Fortuna Düsseldorf: “Überlegen Sie sich doch mal: Zum Fortuna-Spiel gegen die 2. Mannschaft von Bremen kamen doppelt so viele Zuschauer wie bei dem „Endspiel“ des Deutschen Meisters VFL Wolfsburg gegen die 1.Mannschaft von Werder Bremen!” Marbach warnte den “Aufstiegsbeauftragten” der Stadt Düsseldorf, Dr. Heinrich Pröpper: “Mit einem 4 Mio.- Etat werden Sie sich im nächsten jahr wieder in der dritten Liga wiederfinden. Ein Überleben in der zweiten Liga mit diesem kleinen Etat würde an ein Wunder grenzen. Also liebe Marketing-Club-Freunde, geht zurück in eure Firmen und appeliert an die Verantwortlichen, die Fortuna angemessen zu unterstützen.”
Pröpper zeigte sich engagiert: Das Ziel für die Fortuna müsse die 1. Liga sein. Es gebe zwar großes interesse potenzieller neuer Sponsoren, aber der Etat, um in der 2. Liga zu überleben, brauche tatsächlich deutlich mehr als 4 Mio. Euro. Die Hälfte des erforderlichen Budgets lasse sich mit den Einnahmen abdecken. Pröpper: “Der Rest muß noch beschafft werden. Deshalb apelliere ich hier an Sie, dass Sie und Ihre Firmenleitung sich einen Ruck geben und der Fortuna unter die Arme greifen.” Auch die Politik sei gefordert, wenn es um die Kosten bzw. die Erlöse gehe, die sich um den Arena – Betrieb ergeben.
“Fußball ist auch in Düsseldorf ein wichtiger Standortfaktor”, weiß Pröpper, “jedoch kann in Düsseldorf Fußball nur dann gut vermarktet werden, wenn die Qualität gut ist. Wir kennen doch die Düsseldorfer – viele kommen nur wenn sie was Hochklassiges geboten bekommen – wie etwa unser 3.Ligafinale.” Und von den Einnahmen aus dem Stadion komme bei der Fortuna nichts an, dies werde von der Öffentlichkeit falsch eingeschätzt.
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