Großeinsatz gegen Organisierte Kriminalität – mehr als 80 Objekte in 25 Städten durchsucht – elf Haftbefehle – Vermögenswerte im Umfang von zwei Millionen Euro sichergestellt

Oktober 6, 2021

Im Rahmen eines Großeinsatzes gegen Organisierte Kriminalität wurden Durchsuchungen in Bergisch Gladbach, Bochum, Bottrop, Bremerhaven, Castrop-Rauxel, Dortmund, Düsseldorf, Erkelenz, Essen, Geilenkirchen, Gelsenkirchen, Hannover, Heinsberg, Hückelhoven, Köln, Krefeld, Mönchengladbach, Neuss, Olfen, Schwerte, Viersen und Wuppertal durchgeführt. In einigen Städten dauern die Maßnahmen noch an.

Insgesamt wurden elf Haftbefehle vollstreckt.

Die Maßnahmen richten sich gegen 67 mutmaßliche Mitglieder eines seit dem Jahr 2016 international agierenden Netzwerks. Im Rahmen eines weit verzweigten Geflechts von Waren- und Geldflüssen sollen sie unerlaubte Zahlungsdienste erbracht und Gelder aus Straftaten gewaschen haben. Nach vorläufiger Schätzung beträgt das Transaktionsvolumen im Ermittlungszeitraum etwa 140 Millionen Euro. Zudem wird den Beschuldigten vorgeworfen, zu Unrecht Sozialleistungen zu beziehen, sozialversicherungsrechtlichen und steuerlichen Pflichten nicht nachzukommen und sich bei der Verschleierung dessen gegenseitig zu helfen. Darüber hinaus erstrecken sich die Tatvorwürfe auf Gewalttaten wie bewaffneter Raub und Geiselnahme, die zur Eintreibung von bestehenden und vermeintlichen Forderungen begangen wurden.

Terroristische Vereinigung

Gegen einen der oben genannten Beschuldigten, einen in Nordrhein-Westfalen wohnhaften 39-jährigen syrischen Staatsangehörigen, wurde zudem ein Untersuchungshaftbefehl des Ermittlungsrichters des Oberlandesgerichts Düsseldorf wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland (§§ 129a, 129b StGB) vollstreckt.

Der Beschuldigte ist verdächtig, sich im Jahr 2013 in Syrien der ausländischen terroristischen Vereinigung „Jabhat al-Nusra“ (JaN) angeschlossen und in der Folge einen Kampfverband angeführt zu haben. Die Sachleitung des insoweit gesondert geführten Ermittlungsverfahrens liegt bei der Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf, Zentralstelle Terrorismusverfolgung Nordrhein-Westfalen.

Neben Spezialeinheiten sind auch mehrere Einsatzhundertschaften sowie Drogen- und Geldspürhunde an den laufenden Maßnahmen beteiligt. Bislang konnten umfangreiche Beweismittel und nicht unerhebliche Vermögenswerte im Gesamtwert von über 2 Millionen Euro gesichert werden, darunter Luxusautos, hochwertige Uhren, Gold und Schmuck.

Erfolgreicher Schlag gegen internationale Kfz-Banden – Oldtimer und Motorräder gestohlen – rund 4 Millionen Euro Beuteschaden

Juli 13, 2021

 

Seit den frühen Morgenstunden durchsuchen Polizeikräfte aus Deutschland, den Niederlanden und Belgien zahlreiche Objekte in den Niederlanden und in Belgien im Dreiländereck bei Aachen. Hintergrund des Großeinsatzes ist ein Verfahren der bei der Staatsanwaltschaft Düsseldorf angesiedelten Zentral- und Ansprechstelle für die Verfolgung Organisierter Straftaten in Nordrhein-Westfalen (ZeOS NRW) und der Düsseldorfer Polizei (Kriminalkommissariat 15 – Kfz-Kriminalität) wegen gewerbs- und bandenmäßigen Diebstahls. Die Ermittler können dem Verfahren und den Tatverdächtigen zahlreiche Taten zuordnen und gehen von einem Beuteschaden von rund vier Millionen Euro aus.

Die Maßnahmen im Dreiländereck sind darauf ausgerichtet, fünf Haftbefehle sowie Vermögensarreste zu vollstrecken und Beweismittel zu sichern. Die Staatsanwaltschaft und die Polizei planen für Mittwochnachmittag, 14. Juli 2021 eine gemeinsame Pressekonferenz in Düsseldorf.