Der Mittelstand erhebt seine Stimme in Düsseldorf – Diskussions- und Handlungsbedarf
Januar 24, 2023
Funktioniert die Energiewende? Ist die Energieversorgung für Unternehmen gesichert? Können Mittelstand, Industrie und Handwerk die Energiepreise bezahlen? Oder werden Strom und Gas, die bisher selbstverständlich in ausreichender Menge und bezahlbar zur Verfügung standen, dauerhaft knapp und unbezahlbar? Das würde Deindustrialisierung bedeuten, unumkehrbar, in Düsseldorf, im Rheinland, in ganz Deutschland.
Was tun? Gibt es Auswege aus der Misere? Diese Fragen stehen im Zentrum des MittelstandsgipfelsDüsseldorf.
Sylvia Pantel (Foto, CDU, von 2013 bis 2021 im Bundestag), Dr. Rainer Vinkemeier (Mittelstandsinitiative „Rettet unsere Industrie“) und Ralf Brandenburg (Mittelstandsinitiative) laden ein.
Vorgesehen sind Ansprachen von Dr. Rainer Vinkemeier und Prof. Fritz Vahrenholt (Foto links), ehem. Umweltsenator in Hamburg und Top-Manager Erneuerbare Energien, Bestseller-Autor und kritischer Begleiter der Energiewende
Auf dem Podium:
- Dr. Karen Jung, Fa. Hakle (Papier, Hygiene)
- Dr. Axel Drösser, Fa. Ritzenhoff (Glas)
- Dr. Daniel Kleine, Fa. Henkel (Konsumgüter, Chemie)
- Patrick Behmer, Bäckerinnung Rhein/Ruhr
- Michael Kregel, Kreishandwerkerschaft
- Prof. Dr. Fritz Vahrenholt
- Sylvia Pantel, Moderation
Die Veranstaltung findet am Donnerstag, dem 26. Januar (18 Uhr) im Autohaus Hans Brandenburg statt. Adresse: Bertha-von-Suttner-Straße 11-15.
Interessenten können sich per Mail anmelden: antwort@energie-klartext.de. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Gebäudereiniger mit Herz: 2.500 Euro für die Armenküche am Burgplatz
September 14, 2020
Michael Kregel (links), Obermeister der Düsseldorfer Gebäudereinigerinnung und sein Stellvertreter Peter Meiwes (Klüh) mit Küchenchefin Reinhild Kamp
„Schon im letzten Jahr waren wir tief beeindruckt von der Arbeit in der Armenküche und sind mit einem Gefühl der Demut gegangen,“ sagt Michael Kregel („Evers und Kregel“), Obermeister der Düsseldorfer Gebäudereinigerinnung. Auch dieses Jahr zeigten die Gebäudereiniger Herz und lieferten 2.500 Euro bei dem Verein ab, der derzeit täglich bis zu 340 Menschen mit warmem Essen versorgt und Sozialberatung anbietet.
Kregel, Lutz Denken, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft und Peter Meiwes, (Geschäftsführer Klüh Cleaning), stellvertretender Obermeister der Gebäudereiniger-Innung, lösten bei dem engagierten Team große Freude aus. „Durch Corona ist die Spendenbereitschaft massiv eingebrochen“, sagt Marion Gather, die in der Armenküche die Sozialarbeit verantwortet. Dazu muss man wissen, dass der Verein sich faktisch ausschließlich durch Spenden finanziert.
Bis zu 340 Gäste
Als wäre der Rückgang der Spenden nicht schlimm genug, stieg durch Corona die Zahl der Gäste massiv an. Küchenchefin Reinhild Kamp: „Üblicherweise haben wir 80 bis 100 Gäste täglich, jetzt sind es in der Spitze bis zu 340.“ Eine Bewirtung vor Ort ist in dem kleinen zur Verfügung stehenden Essraum, der gerade mal 16 Plätze bietet, nicht möglich. Deshalb hat die Armenküche, die ihre Gästen jeweils um eine Spende in Höhe von 50 Cent bittet, auf „To Go“ umgestellt.
Starker Andrang herrscht in der Küche am Burgplatz, die beim Lockdown die einzige Adresse in Düsseldorf war, wo Bedürftige sich verpflegen konnten, besonders gegen Monatsende. „Dann wird bei den Menschen das Geld knapp“, sagt Reinhild Kamp. Unter den „Kunden“ seien auch sehr viele Rentner. Der Verein würde sich andere Räumlichkeiten wünschen, alles zu eng, zu klein. Marion Gather zeigt auf den zugigen Durchgang zwischen Burgplatz und Rathaus-Parkplatz: „Sozialberatung muss hier draußen stattfinden.“
Peter Meiwes von Klüh: „Wir haben bei unserer Weihnachtsfeier für die Armenküche gesammelt und aufgerundet. Wir in der Innung freuen uns ganz außerordentlich, dass der Obermeister der Kölner Gebäudereinigerinnung Detlef Ptak, der bei uns zu Gast war, sich spontan mit 1000 Euro beteiligt hat, so dass wir heute 2500 Euro überreichen konnten.“
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