Ballett-Premiere im Januar – Neuinterpretation des Maschinenmenschen-Traums
Dezember 15, 2022
Mit ihrer jüngsten Kreation für das Ballett am Rhein widmet sich die Franko-Kanadierin Hélène Blackburn einem der größten Menschheitsträume und beliebtesten Ballettsujets: „Coppélia X Machina“ (Premiere am 21. Januar) ist ihre Neuinterpretation des Maschinenmenschen-Traums, der in E.T.A. Hoffmanns „Der Sandmann“ in der Figur der Coppelia Gestalt annimmt.
Der Mythos der Mensch-Maschine hat durch die Fortschritte in der Biotechnologie den Schritt von Science Fiction in unsere Realität getan. Jeden Tag gehen wir enge körperliche Verbindungen mit technologischen Geräten ein – und wo liegt eigentlich die Grenze zwischen Mensch und Cyborg? Mit dem ihr eigenen, sezierend-präzisen, rasant schnellen und die Neoklassik schneidenden Bewegungsvokabular überträgt Hélène Blackburn Hoffmanns dunkle Träume in unsere Zeit und versetzt ihre „Coppélia X Machina“ in eine Welt der künstlichen Intelligenz.
Unter der musikalischen Leitung von Patrick Francis Chestnut spielen die Düsseldorfer Symphoniker Kompositionen von Ana Sokolović, die einige ihrer Stücke – wie „Ringelspiel“ oder „Ciaccona“ eigens für diese Uraufführung neu orchestriert hat.
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