„Noch’n Gedicht“ – Heinz Erhardt Revival auf der Bühne
Oktober 22, 2010
Pomade im Haar, die schwarze Hornbrille auf der Nase und eine perfekt inszenierte Unbeholfenheit: das sind die äußeren Kennzeichen des besten Heinz Erhardt-Darstellers. Thorsten Hamer (28) aus Wuppertal ist trotz seiner Jugend dank Statur, Stimme und – hinreißender Spielfreude ein perfektes Abbild des genialen Komikers.
Bei der Premiere für den Freundeskreis der Komödie konnte dessen Vorsitzender Wolfram Eckardt das Alt nach der Vorstellung mit Freude heben: Eine so spontane „Standing Ovation“ gibt es auch bei den Hardcore-Fans der Komödie nicht immer.
Die „Heinz-Erhardt-Revue“ in der Komödie an der Steinstraße, bis zum 25. November auf dem Spielplan, ist ein wirkliches Herbst-Highlight. Was die Fans des Komikers lieben – Thorsten Hamer hat’s drauf: Inszeniert linkisch schiebt er das rechte Bein vor, zieht die linke Schulter zurück, der Unterkiefer rückt in Position: „Noch’n Gedicht“.
Heinz Erhard war ein Phänomen. Als beliebtester Komiker der 50er und 60er war er Dauergast auf den Schwarzweiß- -und Farbbildschirmen der Republik sowie im Kino, wo solche Schoten wie „Ach Egon“, „Der müde Theodor“ und „Drei Mann in einem Boot“ Lachsalven auslösten. Erhardt war stilprägend für die folgenden Comedians der Republik und sein spielend leichter Umgang mit der deutschen Sprache sind bis zum heutigen Tage legendär und unvergessen.
Thorsten Hamer hat’s drauf, ein Schelm wie sein Vorbild, gleich ob er den „König Erl“ oder den „Ritter Fips“ gibt – die Heinz Erhardt-Revue, bei der Hella-Birgit Mascus und Daniel Große-Boymann dem Star auf der Bühne zuarbeiten, ist ein Muss. Bei der Freundeskreis-Premiere begeistert: Bürgermeister Fritz Conzen und Frau Barbara, Polizeipräsident Herbert Schenkelberg, Hille Erwin und Tochter Angela, Hanspeter Sauter („Julius Bär“), Werner Greb („Clemens Kleine“), Marc Battenstein (Senatssprecher Blau-Weiß) mit Schwester, Ex-Venetia Miriam sowie die Venetia der kommenden Session Rebecca Frankenhauser (mit Ehemann Marc / Fotostudio), die mit ihrer Jacke mit selbstgesticktem Düsseldorfer Wappen auffiel.
Linkisch, komisch, überzeugend: Thorsten Hamer als Heinz Erhardt – Foto: Kai Schulz
„Komödie“ würde gern auch im „Theater an der Kö“ spielen
September 22, 2010
„Sie hat eine Melone verschluckt“, juxt TV-Dino Jean Pütz und fasst seiner jungen Frau Pina an den kugelrunden Bauch, den sie in genau 18 Tagen verlieren wird. „Ein Mädchen“, freut sich Jean, der gestern seinen 74. Geburtstag feierte. Glückwunsch nachträglich. „Meine Tochter ist jetzt schon so groß“, zeigte Christina Begale stolz: „85 cm“. Das Ehepaar Pütz und die Chefin der städtischen Sportagentur zählten zu den 150 Gästen, die Karl-Heinz Gatzweiler, Inhaber der Hausbrauerei Zum Schlüssel, mit dem EXPRESS in sein Brauhaus an der Bolkerstraße geladen hatte.
Der „Schlüssel-Treff“, eine Gelegenheit zum Networking, an der auch der Erfinder von „Düsseldorf IN“ und „Ständehaus-Treff“, Axel Pollheim, immer gern teilnimmt. Beim leckeren „Schlüssel“ erzählt man auch gern mal etwas, das noch nicht in den Zeitungen stand. So denkt etwa Wolfram Eckardt, der rührige Vorsitzende des Freundeskreises der Komödie, ernsthaft darüber nach, mit der Komödie an der Steinstraße auch das Theater an der Kö zu bespielen. Er bezog sich auf Äußerungen von Intendant René Heinersdorff, die auf abflauende Lust schließen ließen.
Lust auf Networking hat auch Ex-Olympia-Goldjunge Rolf Milser, der beim „Landhaus-Treff“ in seinem feinen „Landhaus Milser“ am 13. Oktober u.a. Trainer Felix Magath begrüßen wird. Deutschlands beste Parfüm-Nase Frank Schnitzler berichtete engagiert von Expansionsplänen und Polizeipräsident Herbert Schenkelberg freute sich über das Lob des niederländischen Botschafters, der anlässlich der Verabschiedung von Generalkonsul Rob de Leeuw Düsseldorf als „besonders sichere Stadt“ bezeichnet hatte.
Immer im Gespräch und dies meist miteinander die Fraktion der Narren und Brauchtums-Repräsentanten mit Hille Erwin (Karnevalsmuseum), dem designierten Prinzenpaar Rebecca (mit Ehemann Marc Frankenhauser) und Simon, dem Ex-Prinz und Orthopäden Rüdiger Dohmann und den Brauchtums-Fürsten Lothar Inden und Günther Pannenbecker. [Read more]
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