Einige Gedanken zum geplanten Radikalumbau der Luegallee
März 15, 2023
So soll die Luegallee in Zukunft aussehen – ein- statt zweispurig in beide Richtungen, Tempo 30 und breite Fahrradwege – Animation: Stadt Düsseldorf
Einige Bemerkungen zu dem geplanen Umbau der #Luegallee in Düsseldorf.
- Ich habe nichts gegen einspurige Straßenführungen.
- Ich bin kein Gegner von Radwegen.
- Ich finde Tempo 30 ok – vor Schulen und in manchem Wohngebiet.
Wenn jedoch alles zusammen kommt und eine sehr bedeutende Hauptverkehrsstraße betrifft, ist das zwingend in Frage zu stellen.
Wo die Lobby der Radfahrer jubelt, sagt der #ADAC klipp und klar:
„Tempo 30 als innerörtliche Regelgeschwindigkeit ist nach Ansicht des ADAC allerdings weder aus Sicherheits- noch
aus Umweltgründen zielführend. Im Gegenteil: Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen führt zu erhöhtem Ausweichverkehr in Wohngebieten mit unerwünschten Folgewirkungen.“
Der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages (WD 8 – 3000 – 102/19) zitiert eine ADAC-Studie zur Wirksamkeit von Tempo 30 wie folgt:
„Im Ergebnis führt Tempo 30 weder zur Reduzierung der NOx- noch zur Einsparung von CO2-Emissionen, sondern insgesamt sogar zu schlechteren Ergebnissen. Somit ist die Begrenzung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h keine wirksame Maßnahme zur Senkung der Pkw-Emissionen. Zudem zeigen die Untersuchungsergebnisse, dass auch Dieselfahrzeuge schadstoffarm sein können.“
Man darf gespannt sein, wie Anlieger der Luegallee reagieren, was die (hoffentlich neutral vorgenommenen) Messungen ergeben und wie die Einspurigkeit sich auswirkt.
Kommt es zu Staus, werden die Belastungen natürlich steigen, da durch Stop-and-Go mehr Emissionen und Reifenabrieb zu erwarten sind.
Nach der Straßenverkehrsordnung – siehe Foto – erscheint die Einrichtung von Tempo 30 auf der Luegallee zumindest fraglich.
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