Zum Tode von Michael Grixa

September 20, 2011

Michael Grixa beim EXPRESS-„Schlüssel-Treff“ in der gleichnamigen Hausbrauerei – neben ihm Bürgermeisterin Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann, dahinter Airport-Chef Klaus Blume Foto: Markus van Offern

Einige von uns wußten seit Wochen, dass seine Tage gezählt sind. Deshalb hat die gestrige Nachricht, dass unser Freund Michael Grixa, langjähriger Chef des Düsseldorfer EXPRESS, vorgestern gestorben ist, uns nicht überraschend getroffen. Doch es war gleichwohl ein Schock, weil der Tod eines Freundes einem immer kurz den Atem nimmt.

Michael Grixa, der nur 58 Jahre alt wurde, wird uns in Erinnerung bleiben als ein leidenschaftlicher Boulevard-Journalist, der nicht alles schrieb was er wußte und dem Intrigen fremd waren. Als ein Mensch, der herzlich und offen war, als Mann mit geradem Charakter, auf den man sich immer verlassen konnte. Der dank seiner positiven Grundstimmung jemand war, dessen Gesellschaft man gerne suchte.

Er war ein großer Freund der Fortuna und der DEG, der auch zu den alten Spielern dieser Clubs den Draht hielt, der Torergebnisse längst vergangener Spiele auswendig dahersagen konnte. Er war einer, der auf Äußerlichkeiten wenig Wert legte, der auch Prätentiöses bei anderen gerne übersah aber gleichwohl Freude daran hatte, Menschen ins Licht zu stellen. Etwa wenn er moderierte – beim „Schlüssel-Treff“ des EXPRESS, beim Talk auf der Kirmes oder bei Fußballgroßereignissen in der Schalterhalle der Dresdner Bank an der Kö.

Michael war jemand, der sich bei Gesprächen auf Menschen einließ und der jenen die er lange kannte die Treue hielt, auch wenn sie nicht mehr im gesellschaftlichen Rampenlicht standen. Wir werden uns an einen guten Mann erinnern, dem mit seiner Frau Claudia, der unser Beileid gilt, bedauerlicherweise nur wenig Zeit vergönnt war.