Müssen Flüchtlingsunterkünfte für 15 (!) Jahre angemietet werden?

Die Stadt Düsseldorf teilt heute mit (Text siehe bei „News aus dem Rathaus…“), sie habe „Flüchtlingsunterkünfte“ „befristet“ auf 15 Jahre angemietet. Gegenüber der Unterbringung von Migranten in Hotels würden Einsparungen in Höhe von „rund 45 Prozent“ in einem Objekt an der Werftstraße in Heerdt und „fast 50 Prozent“ in einem Objekt an der Elisabethstraße in Unterbilk erzielt.

Die Einsparungen gegenüber einer Unterbringung in Hotels müssten meines Erachtens  höher ausfallen. Da haben zumindest die Eigentümer der Immobilien gut verhandelt. Diese Mietverträge sind ein absoluter Traum für Vermieter – 15 Jahre Sorglosigkeit, die Miete kommt regelmäßig und vermutlich ist beim Auslaufen des Mietvertrages sogar eine Renovierung drin.

Was befremdet: Warum glaubt die Stadt, diese Unterkünfte auf 15 Jahre zu benötigen? Die Grüne Miriam Koch  („Wir haben Platz“), Beigeordnete für Kultur und Integration, geht darauf nicht ein. Sie sagt nur: „Mit der Akquise dieser Unterkünfte können wir die Wohnsituation der untergebrachten Menschen verbessern und Kosten einsparen.“ Die Kosten werden in der Pressemitteilung nicht genannt.