„Brands Ahead“ – Spannender Vortrag des Marketing-Club Düsseldorf im 3M-Forschungszentrum, Neuss

August 23, 2015

3m

Von links: Hartmut Scheffler (TNS Infratest), Stephan Rahn (3M), Allessandro Panella (GREY), Dirk Krüssenberg (Präs. Marketing-Club Düsseldorf) – Foto: Silvia Gertler

Am Donnerstag letzter Woche hatte der Marketing-Club Düsseldorf zu einem spannenden Vortrag in das europäische Forschungszentrum von 3M geladen, einem der innovativsten Konzerne weltweit. Für alle Marketing-Interessierten stelle ich diesen Bericht darüber ein:

Der Marketing-Club Düsseldorf öffnet Türen. Das erlebten rund 140 Mitglieder Donnerstag Abend wieder: Das europäische Forschungszentrum des Multi-Technologiekonzern „3M“ in Neuss: Für die Öffentlichkeit nicht zugänglich – der Marketing Club ist willkommen.
[Read more]

Modestandort Düsseldorf: Der Marketing Club diskutiert über die DNA dieser Stadt. Heute: Die Mode im Marketing-Tief

Juli 8, 2010

Am kommenden Montag, dem 12. Juli, diskutiert im Forum NRW auf Einladung des Marketing Club Düsseldorf ein illustrer Kreis über die Mode-DNA dieser Stadt. Dabei: Dr. Adrian Kiehn, Generalbevollmächtigter P&C, Tina Müller, Corporate Senior Vice President, Henkel/Schwarzkopf, Annette Weber, Chefredakteurin Instyle, Frank Dopheide, Chairman, Grey, Werner Lippert, Direktor NRW-Forum und Marketingfachmann. Es moderiert Prof. Dr. rer. pol. Ekkehart Baumgartner.

Im Magazin des Marketing Club Düsseldorf sind zur Vorbereitung des Themas drei Beiträge erschienen – von Mirjam Dietz (cpd), Hans Wiethoff (Showrooms) und von Wolfgang Osinski* der als Beirat des Marketing Club die aktuelle Situation zugespitzt verdeutlicht. Morgen und Montag werden die weiteren Beiträge eingestellt. Aktuell: Die Grafik unten (Scan der letzten Seite der BILD von heute) zeigt, wie eine Modestadt Glamour entfalten kann.

Von Wolfgang Osinski

Die Stadt Düsseldorf hat ein Problem. Sie hat so viele Schokoladenseiten, dass man überall lecken könnte. Doch es fehlt der Biss. Die Stadt wird derzeit vermarktet wie ein Gemischtwarenladen.

Düsseldorf sieht sich als  „internationale Kunstmetropole“, und die Stadt unterstützt die Quadriennale mit fünf Millionen Euro. Gut so und kein Etikettenschwindel – in Anbetracht der Künstler, deren Kreativität sich hier entfaltet hat.

Düsseldorf sieht sich als die Werbemetropole Deutschlands – völlig zu Recht mit rund 1000 Agenturen, darunter viele mit Renommee. Keine Stadt bietet mehr.

Düsseldorf rühmt sich der „längsten Theke der Welt“ und damit der Gastlichkeit. Altstadt, Oberkassel, Medienhafen, neue Szenen – Düsseldorf ist schick für Schlemmer, keine Frage.

Dann der Claim der „Sportstadt Düsseldorf“: Der Weltklasse-Event „PSD Bank Meeting“, Fortuna, DEG & Co, dazu Ski-Langlauf, Metro-Marathon und mehr – so engagiert Stadt und Unternehmen auch erfreulicherweise sind, ist auch dies nicht das USP für Düsseldorf.

Dann die Modestadt Düsseldorf, unser aktuelles Thema. Ja, das sitzt. Düsseldorf präsentiert dauerhaft 3000 Kollektionen von rund 1000 Designern. Düsseldorf ist die Nummer eins im Modeangebot – 400 permanente Showrooms, die cpd, Halle 29 von Gerry Weber, Fashion House und – nur einen Steinwurf entfernt – die Modehäuser in Neuss. Das umreißt ein Angebot, das weltweit seinesgleichen sucht. Doch der Modestandort Düsseldorf ist unser aktuelles Sorgenkind. [Read more]

Hilfe, die Welt wird weiblich!

März 19, 2010

Was, um Himmels willen, steht uns jetzt bevor? „Die Welt wird weiblich“, sagt Frank Dopheide (Foto), Chairman des Werberiesen Grey (Marketing Club-Düsseldorf-Veranstaltung am Montag, 22. 3., 19 Uhr, bei Grey, Düsseldorf).

Ja, ist die Welt denn nicht schon weiblich genug?

Die klassische Rollenverteilung war mal die: Der Mann jagt das Wild, schleppt es in die Höhle. Müde von der Jagd stiert er in das Feuer (heute Fernseher) und ist dabei recht wortkarg. Die Frau bereitet aus dem Wild etwas Essbares zu und schwätzt sich durchs Leben, weil Beerensammeln, Höhlen aufräumen, Tierfelle schaben und ähnlicher Weiberkram nach Austausch verlangen. Vielleicht auch, weil’s ohne den Mann und nur mit Weiber auch ein wenig langweilig ist in den Höhlen (heute 3-Zimmer-Wohnungen).

Mittlerweile sind wir Kerle verweiblicht verweichlicht. Wer braucht heute unsere Kraft?  Das „Wild“ gibt’s heute auf dem Markt oder bei REWE und Kaiser’s, als Jäger fallen wir aus. Als Ernährer im übertragenen Sinne in vielen Fällen auch.  Das hat uns die Politik 1977 eingebrockt, Helmut Schmidt war Kanzler. Bis dahin mußten wir zumindest unsere Zustimmung zur Berufstätigkeit der Ehefrau geben.

Schon jetzt treffen Frauen 80 % (!) aller Kaufentscheidungen, auch die wichtigen! Oder würden Sie, geschätzer männlicher Leser, ein Auto kaufen, ohne Zustimmung Ihres Ehegesponses? Damit das Dauernörgeln programmiert ist? Unser Konsumverhalten – derartig verweiblicht, dass wir beim Schaufensterbummel schon automatisch das Schuhgeschäft-Fenster ansteuern – bevor uns die Dame unseres Herzens sanft dorthin lenkt.

Alles wird noch viel schlimmer weiblicher, sagt nun Frank Dopheide. Er sieht den Megatrend Feminisierung.  Es gehe dabei nicht so direkt um Frauen sondern darum wie sie sind:  feminin eben. Die weiblichen Eigenschaften – Kommunikation, Emotionalität, Intuition, Empathie, so Dopheide, werden sich stärker durchsetzen. O-Ton des Grey-Chefs: „Feminine Attribute gibt es schon immer, aber jetzt verändern sie die ganze Welt.“

Alles wird weiblicher, alles wird weicher. Also auch das Marketing, das wird nämlich zum „Female Marketing“.  Daran basteln Dopheide & Co. Wird wohl auch funktionieren, auch und insbesondere bei den Markenartiklern. Werberdeutsch: „Mit der femininen Seite Verbindung aufnehmen zahlt sich aus“.

Wenn der Gorilla von Grey das sagt, wird das wohl genauso kommen. Außen vor vielleicht Produkte wie Motoröl,  Werkzeugkasten, Bohrmaschinen  etc. (noch).

PS: Dirk Krüssenberg, Präsident des Marketing Club Düsseldorf, wird den Frauenanteil im Club erhöhen müssen, damit er seine Relevanz behält.

Werber-Urgestein Bernd M. Michael bei Poloturnier gestürzt – Notoperation und künstliches Koma

September 28, 2009

Düsseldorfs Star-Werber Bernd M. Michael (Foto), lange Jahre Chef der Werbeagentur GREY, ist bei einem Polototurnier in Willich gestürzt und von seinem eigenen Pferd schwer verletzt worden. Der Unfall geschah am Wochenende, beim „Silver Cup“ des Rhein Polo Club Düsseldorf, dessen Präsident der Werber ist.

Bernd M. Michael, heute Präsident des Deutschen Marketing-Verbandes und in zahlreichen Funktionen tätig, wurde per Rettungshubschrauber in die Neurochirurgische Klinik Köln-Merheim transportiert und dort operiert. Die Notfallversorgung hatte ein Mitspieler vorgenommen –   Professor Ulrich Bosch vom später siegreichen Team Berlin, der im Alltag als Leiter des Zentrums für Orthopädische Chirurgie und Sporttraumatologie am INI Hannover tätig ist. Er hatte auch den Hubschrauber-Transport veranlasst. In der Klinik wurde in Hämatom im Schädel festgestellt. Der Düsseldorfer wurde angeblich in ein künstliches Koma versetzt.