Ballett-Premiere: Drei Meister, drei Werke
September 5, 2023
Premiere am 6. Oktober, 19:30 Uhr
Mit einer kontrastreichen Reise durch die Neoklassik eröffnet Demis Volpi im Düsseldorfer Opernhaus seine letzte Spielzeit als Direktor und Chefchoreograph des Ballett am Rhein. „Drei Meister – Drei Werke“ vereint stilprägende Choreographien des späten zwanzigsten Jahrhunderts, mit denen sich die Compagnie in sehr unterschiedlichen Tanzsprachen präsentiert. Die Düsseldorfer Symphoniker unter der Leitung von Christoph Stöcker übernehmen den musikalischen Part.
Den Auftakt macht George Balanchines Ballettjuwel „Rubies“: ein Feuerwerk aus komplexen Sprüngen, Spitzentanz und Schritten des Jazzdance. Scharfkantig, leidenschaftlich und voller Feuer wirbeln die Tanzenden zu Strawinskys „Capriccio für Klavier und Orchester“ über die Bühne.
Hans van Manen, dem Meister der Reduktion, ist der Mittelteil des Ballettprogramms gewidmet. In seinen „Visions Fugitives“ zur gleichnamigen Komposition von Sergei Prokofiev kreist er das Flüchtige ein, das dem Leben wie dem Tanz innewohnt. Mit Witz und Melancholie hält er in seiner unverkennbaren Bewegungssprache Momente des Allein- und Zusammenseins fest.
Für seine radikal eigenwillige Ästhetik, in der Licht und Raum ebenso wesentliche Bestandteile der Choreographie sind, wie die Tanzschritte selbst, steht wie kaum ein anderer William Forsythe. Zum pulsierenden Rhythmus der elektronischen Musik von Thom Willems setzt dessen „Enemy in the Figure“ den fulminanten Schlusspunkt.
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