Die Welt über Erdogans Anti-Integrationsshow in Düsseldorf

Februar 28, 2011

Als Erdogan schließlich mit nur einer Stunden Verspätung die Dome-Bühne betritt, notiert Kollegin Reimann von „Spiegel Online“ in ihren Laptop, er werde “wie ein Popstar” bejubelt. Und das ist eher eine Untertreibung. Der Saal bebt, die Luft flimmert. Wenn man Begeisterung in Energie umwandeln könnte, würde es in der Halle blitzen und donnern. Voller Artikel

Bild Düsseldorf: Türkenkinder müssen erst Türkisch lernen Westdeutsche Zeitung: Erdogan verspricht Türken in Deutschland Schutz Der Westen: Erdogan fordert Türken zum Deutschlernen auf

Erdogan in Düsseldorf: Das Anti-Integrationsplakat

Februar 23, 2011

„Unser Ministerpräsident“ – das sagt viel über Befindlichkeiten aus: Großplakate im Düsseldorfer Stadtgebiet, hier an der Gerresheimer Straße

Am 27. Februar beehrt uns der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan mit einem sehr kurzfristig bekannt gemachten Überraschungsbesuch. Er will vor vermutlich 15.000 Türken/Deutschtürken im ISS Dome sprechen. Erdogan sieht die hier lebenden Menschen türkischer Herkunft als sein Volk, dem er 2008 in der Kölner Sporthalle zurief, Assimilation sei „ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit„.

Erdogan stachelt hier die Lust an der Forderungskultur an und bestärkt gleichzeitig alle Türkischstämmigen, Türken zu bleiben. Die Eintrittskarten für seine Rede im ISS Dome gibt es ausschließlich über die Ditib (Dachverband Türkisch-islamische Union der Anstalt der Religion e.V.), einer Organisation, die vom türkischen Staat finanziert wird. Es war wohl auch diese Organisation, die für die Plakatierung – einige hundert Plakate hängen im Düsseldorfer Stadtgebiet – aufkam.

Das Plakat mit der Headline „Unser Ministerpräsident ist in Düsseldorf“ sagt deutlich, zu wem die hier lebenden Türken aufschauen und wen sie als ihren Führer ansehen. Das ist Integration 2011!

Wer kommt nach Düsseldorf? Einige Informationen über Recp Tayyip Erdogan:

  • Erdogan läßt sich in der Türkei gern als Sultan feiern und strebt anscheinend ein neues Osmanisches Reich an, siehe auch hier
  • Erdogan „verlangt“ von Angela Merkel eine andere Integrationspolitik und türkische Schulen [Read more]