Einbrecher bricht sich beide Fußgelenke – Sprung aus dem Fenster mit geklautem Schmuck in der Unterhose

September 1, 2023

Besonders schmerzhaft endete die Diebstour eines Einbrechers in der Nacht zu heute in Bilk. Er war in eine Wohnung im Hochparterre eingestiegen und dann von der Bewohnerin überrascht worden. Bei seiner Flucht vom Tatort verletzte er sich und konnte im Rahmen der Fahndung von der Polizei festgenommen werden. Der Tatverdächtige soll dem Haftrichter vorgeführt werden.

Gegen 0:45 Uhr ging bei der Leitstelle der Notruf einer Bewohnerin eines Mehrfamilienhauses an der Moorenstraße ein. Die Frau war von verdächtigen Geräuschen aus dem Schlaf gerissen worden und hatte dann einen Unbekannten in ihrer Wohnung bemerkt. Dieser flüchtete sogleich aus dem Fenster im Hochparterre. Dank einer guten Personenbeschreibung konnte der Verdächtige in unmittelbarer Tatortnähe von einer Streifenbesatzung angehalten und kontrolliert werden.

 

Eindeutig dem Einbruch zuzuordnen

 

Der Mann schwitzte sichtlich und hatte Probleme, sich auf den Beinen zu halten. Seine Begründung, dies läge an seinem Alkoholkonsum, überzeugte die Beamten zunächst nicht. Bei seiner Durchsuchung fand sich in seiner Unterhose Schmuck, der eindeutig dem Einbruch zuvor zugeordnet werden konnte. Weil eine Blutprobenentnahme anstand und weil der Verdächtige in der Wache immer mehr Probleme hatte, sich auf den Beinen zu halten, wurde ein Rettungswagen gerufen, der ihn dann in eine Klinik brachte. Aus dem Krankenhaus ging einige Zeit später die Diagnose bei der Polizei ein, dass bei dem Festgenommenen beide Fußgelenke gebrochen sind.

Offenbar hatte er bei der Tatausführung mehrere Gartenmöbel derart aufeinandergestapelt, dass er durch das Fenster in circa vier Metern Höhe einsteigen konnte. Bei seiner hastigen Flucht zurück durch den Einstieg muss es dann zu den Verletzungen gekommen sein. Bei dem Festgenommenen handelt es sich um einen 32-Jährigen mit deutscher und marokkanischer Staatsangehörigkeit. Der Mann ohne festen Wohnsitz wird derzeit im Krankenhaus versorgt und soll dann einem Haftrichter vorgeführt werden.