Kampfmesser im Hosenbund – Mann in der Altstadt mit Taser kampfunfähig gemacht und in Psychiatrie eingewiesen

Juni 20, 2022

Ein Mann mit einem Kampfmesser im Hosenbund war gestern Nachmittag der Auslöser eines Polizeieinsatzes auf der Bolkerstraße in der Altstadt. Da der augenscheinlich psychisch auffällige Mann auf Ansprache der Beamten nicht reagierte, setzten sie das DEIG (Distanzelektroimpulsgerät) ein. Ein Amtsarzt ordnete die Unterbringung in einer Klinik an.

Den Beamtinnen und Beamten der Polizeiinspektion Mitte wurde ein Mann gemeldet, der auf der Bolkerstraße mit einem Kampfmesser hantieren sollte. Die Polizisten trafen den Mann vor einer Lokalität an. An seinem Gürtel erkannten sie ein etwa 20 cm langes Messer.

Die Polizisten sprachen den Mann mehrfach an und gaben ihm deeskalierende Anweisungen, welchen er jedoch nicht nachkam. Daher setzten die Polizisten, nach vorheriger Androhung, das DEIG ein und überwältigen den Mann. Er wurde nach einer ambulanten Behandlung im Krankenhaus in eine Klinik eingewiesen. Der 53 Jahre alte Deutsche war bereits in der Vergangenheit psychisch auffällig. Das Messer stellten die Polizisten sicher.

RAUCHVERBOT: In der Altstadt-Kultkneipe „Dä Spiegel“ duftet’s ab dem 1. Mai nach Orangen

April 28, 2013

Wenn man vor vielen Jahren die Kultkneipe „Dä Spiegel“ in der Altstadt betrat, umspülte einen dröhnende Musik und man benötigte ein, zwei Minuten, um im dichten Zigarettenqualm Menschen zu erkennen. Aus, vorbei. Für den Spiegel und für alle anderen auch: Ab Mittwoch hat NRW neben Bayern das härteste Nichtraucherschutzgesetz deutschlandweit.

Im „Dä Spiegel“ legt Betreiber Peter Klinkhammer laut Handelsblatt das Ruder radikal um. Er beduftet seine Kneipe ab Mittwoch mit Orangengeruch.

Ob das gefällt, wird man sehen. Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband befürchtet, dass 20 Prozent aller kleinen Kneipen wegen des Rauchverbots Pleite gehen könnten. Zum letzten Mal werden die Gäste des „Dä Spiegel“ jetzt in den 1. Mai tanzen und dabei rauchen dürfen.

Die Idee von Klinkhammer, Orangenduft einzuleiten, ist übrigens nicht die schlechteste. Restaurants und Kneipen könnten sich mit einem eigenen Duft eine typische Kennung geben – bei Fluggesellschaften, in Shopping Malls etc. ist so etwas schon gang und gäbe.

Jubiläumsrock im „Engel“ mit 1-Euro-Alt

Februar 17, 2011

Am Sonntag, dem 20. Februar, geht’s ab zwölf Uhr rund im „Engel“ in der Bolkerstraße, mitten im Herzen der Altstadt. Der erfolgreiche Altstadtgastronom Frank Engel (u.a. Kasematten) hatte den einstigen „Weißen Bären“ übernommen und betreibt ihn jetzt – nach einem Namensstreit – unter dem Namen „Engel“.

Das Fünfjährige wird nun gefeiert – mit Frankenheim vom Fass für einen Euro.

Die angesagteste Rockkneipe Düsseldorfs hatte sich trotz des Namenswechsels nicht nur gehalten sondern ihren Umsatz ausgebaut und zahlreiche neue Fans gewonnen. Wie die Website demonstriert, wird hier die Rockmusik nicht nur ganz groß geschrieben sondern auch beobachtet und gewürdigt.

Verwaltungsgerichtshof stoppt faktisch Alkoholverbot in Düsseldorfs Altstadt – Schenkelberg bedauert Urteil

Juli 28, 2009

Mit einem Grundsatzurteil hat der Verwaltungsgerichtshof (VGH) Baden-Württemberg faktisch das politisch gewollte Alkoholverbot auf den Straßen der Düsseldorfer Altstadt gestoppt.

In seinem Urteil erklärte das Gericht das vor über einem Jahr erlassene Alkoholverbot in einem bestimmten Stadtviertel Freiburgs für unwirksam, ab sofort darf dort im Freien wieder Alkohol getrunken werden.

Düsseldorfs Polizeipräsident Herbert Schenkelberg (Foto) erklärte dazu, dieses Urteil betreffe in erster Linie Freiburg, aber auch,

dass wir in Düsseldorf in absehbarer Zeit auf dieses Instrumentarium nicht zurückgreifen können. Ich bedauere dies, weil ein örtlich und zeitlich befristetes Alkoholkonsumverbot – was Freiburg auch gezeigt hat – eine geeignete Möglichkeit gewesen wäre, die Arbeit der Polizei erheblich zu unterstützen und die Gefahrensituationen weiter zu minimieren.

Der Verwaltungsgerichtshof (VGH) hatte u.a. bemängelt, die Formulierung in der Polizeiverordnung sei zu pauschal. Ein Jurastudent hatte gegen die so genannte „Bermudadreieck-Regelung“ geklagt. Seit einem Jahr war Alkohol im Freien in dem Freiburger Problemviertel tabu gewesen.  (Az: 1 S 2200/08 und 1 S 2340/08).

Brandbrief der Altstadt-Polizei: „Höchste Aggression und Gewaltbereitschaft“

November 29, 2008

Polizeistreife in der Altstadt – die Angst im Nacken – Foto: Markus van Offern

Die Altstadtwache schlägt in einem regelrechten Brandbrief an Polizeidirektor Dieter Höhbusch Alarm. Hier ein Auszug aus dem Brief, den die Westdeutsche Zeitung online im Wortlaut veröffentlicht. Darin wird ein kürzliches Wochenende in der Altstadt beschrieben:

1. Kühles Wetter mit permanentem Nieselregen, was der Laune der Besucher nicht förderlich war, es hielten sich in der Altstadt auf

2. ca. 50 Junggesellenabschiede,

3. ca. 280 Bayern-Fußballfans, davon 44 gewaltbereite auf der Suche nach Düsseldorfer Fortuna-Fans,

4. ca. ein Dutzend Fußball-Vereinsfahrten mit jeweils 40-50 Peronen,

5. ca. 30 Dortmunder Fußballfans,

6. ca. 200 Ringer in sechs oder sieben Gruppen (es musste in der Nähe einen Wettkampftag gegeben haben),

7. eine unbestimmte Anzahl an Migranten libanesischer Abstammung (darunter mutmaßliche Straftäter, Anmerkung der Redaktion), [Read more]