ESC: Douze Points für Düsseldorf?
Mai 31, 2011
ESC – ein erfolgreiches Stadtmarketing-Projekt? – das war die Fragestellung für eine Podiumsdiskussion des Marketing-Club Düsseldorf gestern in der Tonhalle. Das Resümee aus der Runde vorweg: Düsseldorf hat den ESC perfekt gestemmt, die Show war grandios, Düsseldorf ein großartiger Gastgeber, aber – Nachhaltigkeit ist nicht zu erwarten.
Als Vertreter der Stadt saßen Projektleiter André Boschem und Dr. Eva-Maria Illigen-Günther, DMT, am Tisch, ebenso die Pressebeauftragte Alex Iwan („Textschwester“). Sie alle gaben der Veranstaltung „douze points“, 12 Punkte. Doch die Beurteilung gründete nur auf emotionalen Eindrücken und punktueller Wahrnehmung. So schwärmte die städtische Marketingexpertin Illigen-Günther, man sei „überglücklich, dankbar und stolz“: die Zahl der Rundfahrten in Düsseldorf habe zugenommen und sie werde auch in Zukunft auf die Strategie der Zielgruppenansprache setzen. Hier widersprach Moderator Frank Dopheide, einst Grey-Chef, jetzt Inhaber von Deutsche Markenarbeit, ganz entschieden: „Ein Unternehmen wie Metro oder Henkel können Sie so nicht führen.“ Dopheide gibt dem Düsseldorfer ESC nicht mehr als 9 Punkte – auch „wegen handwerklicher Fehler“. [Read more]
Bundesliga – Marketing-Club Düsseldorf lädt zum Manager-Gipfel ins Monkey’s West
Mai 17, 2011
Fußballer unter sich im „Monkey’s West“: Von links – Michael Meier (Ex-Manager 1.FC Köln, BVB); Carsten Cramer (Marketing-Direktor- Dt. Meister BVB), Dirk Krüssenberg mit Mini-Meisterschale von Tom Bender (Geschäftsführer der DFL) und Wolfgang Hozhäuser (Manager des Vizemeisters Bayer04) – Foto: Silvia Gertler
Die Deutsche Bundesliga – eine Geldmaschine mit Milliardenumsatz und eine grandiose Bühne, nicht nur für Sportler sondern auch für Selbstdarsteller: Erfolgreiche Geschäftsleute drängen immer wieder an die Bundesliga-Sonne, denn nirgendwo kommt man schneller in die Schlagzeilen.
Fußball ist Kult. Das zeigte die Resonanz am „Tag 1“ nach Abschluss der Bundesliga-Saison: Das Monkey’s West war ausverkauft beim Marketing-Lunch zum Thema Bundesliga. [Read more]
Marketing Club Düsseldorf guckt bei BILD hinter die Kulissen der Zeitungsentwicklung
Mai 10, 2011
BILD ist die größte Zeitung Deutschlands und im Internet die Nr. 1 unter den Newsportalen. Trotz gesunkener Auflage der gedruckten Zeitung ist BILD mit einer täglichen Reichweite von fast 20 Millionen stark wie nie.
Michael Paustian, stellvertretender Chefredakteur bei BILD und verantwortlich für die digitale Weiterentwicklung der Marke, war in Düsseldorf – auf Einladung des Marketing Club Düsseldorf. Thema: Die Zukunft der Zeitung im digitalen Zeitalter.
Hier ein kurzes Interview dazu auf der Website des Marketing Clubs, der sich freute, dass BILD-NRW-Chef Oliver Auster die Clubmitglieder aus diesem Anlass in die Redaktion Düsseldorf gebeten hatte.
Marketing-Club-Präsident Dirk Krüssenberg (auf dem Bild-Foto rechts mit Michael Paustian): „Der Mann brennt für seine Marke, das war ein Vortrag voller Engagement.“
„Mr. Fressnapf“ Torsten Toeller eröffnet starkes Frühjahrsprogramm des Marketing-Club Düsseldorf
April 5, 2011
Er hat das Geschäft mit Tierbedarf revolutioniert und mehr als 20 Prozent Marktanteil erkämpft. Torsten Toeller (Foto) ist „Mr. Fressnapf“, macht Milliardenumsatz und begeisterte jetzt die Mitglieder des Marketing-Club Düsseldorf mit seiner Erfolgsgeschichte.
Mehr als 100 Marketeers applaudierten dem visionären Unternehmer gestern im Kaiserswerther Hotel Mutterhaus, beeindruckt von Dynamik, Tatkraft und zielgerichtetem Erfolgskurs des Krefelders, der morgen seinen 45. Geburtstag feiert, der von allem viel hat und nur von einem zu wenig: Freizeit für die Familie.
Es war die erste Power-Veranstaltung des Marketing-Club Düsseldorf, der mittlerweile nach Einzelmitgliedschaften mit mehr als 700 Mitgliedern der führende der Bundesrepublik ist.
Marketing-Club Düsseldorf-Präsident Dirk Krüssenberg:
„Der Marketing-Club Düsseldorf bewegt sich im Strom des Zeitgeistes, ist stets à jour, will gestalten, prägen, voraus denken. Es gilt, die Trends des Marktes zu antizipieren und die Mitglieder mit Themen zu [Read more]
Le Flair: Marketing-Club Düsseldorf diskutiert
März 15, 2011
Das neue Wohngebiet Le Flair (Blick von der Franklinbrücke) liegt zwischen Tußmannstraße (links) und Rethelstraße. Hier entstehen rund 100 Wohnungen. Im Hintergrund rechts sehen Sie das ARAG-Haus.
Wie entwickelt man ein neues Quartier auf einer ehemaligen innerstädtischen Industriebrache und schafft damit einen begehrten Standort?
Wie nutzt man das kreative Umfeld des gewachsenen Stadtteils und bietet ein Quartier, das sich durch seine Andersartigkeit zur innerstädtischen Trendadresse entwickelt? [Read more]
Marketing-Club Düsseldorf: Beirat um Dirk Krüssenberg wiedergewählt und erweitert
Februar 3, 2011
Marketing-Club Düsseldorf-Präsident Dirk Krüssenberg (4.v.r.) mit seinem wiedergewählten Beirat, dem drei neue Mitglieder angehören. Von links: Wolfgang Osinski, Dr. Andreas Kricsfalussy, Hubertus von Tiele-Winckler und Lutz Eklöh (beide neu), Silke Rau, Thomas Timmermanns, Brigitte Kütscher (neu), Marco Sola, Stefan Arcularius (Geschäftsführer) und Sven Visser (Juniorensprecher). Foto: Silvia Gertler, MCD
Bei seiner Mitgliederversammlung im Hotel Hyatt – auf Einladung der charmanten Managerin Monique Dekker – hat der Marketing-Club Düsseldorf seinen Beirat neu gewählt. Mehr als 110 Mitglieder des zweitgrößten deutschen Marketing-Clubs (704 Mitglieder) bestätigten den bisherigen Kurs und sprachen damit Dirk Krüssenberg und dem Beirat, der seit zwei Jahren den Kurs prägt, ihr Vertrauen aus. [Read more]
General Electric – ein Weltkonzern präsentiert sich im Marketing-Club Düsseldorf
November 21, 2010
GE, ein Mischkonzern der Weltklasse: 300.000 Mitarbeiter, 173 Milliarden Dollar Umsatz, all das ermöglicht dank eines Managements, das Prozesse derartig verfeinert hat, dass GE für Entscheider aller Industrien zum Maßstab wurde. Georg Knoth (Foto), CEO Zentraleuropa,ein leidenschaftlicher Verfechter des Innovationsgedankens bei GE, präsentierte mit seinem profunden Wissen die Funktionsweise und Prozesse im größten Mischkonzern der Welt.
Knoth gewährte den Mitgliedern des Marketing-Club Düsseldorf einen Einblick in das Innenleben des Konzerns, der auch jetzt wieder entscheidende Weichen stellt: Mehr als 2 Milliarden-Dollar werden im Zukunftsmarkt China investiert, rund 55 Millionen US Dollar fließen in Unternehmen der Umwelttechnologie. GE – ein Weltunternehmen mit einer Innovations-Geschichte, die bis zu Thomas Edison ins Jahr 1878 zurückreicht. Seitdem hat GE nie aufgehört an die Kraft der Innovation zu glauben, selbst in den härtesten Zeiten der Weltwirtschaftskrise. Mehr denn je lautet daher ihre Botschaft „Innovating the Future“. So wurde GE zum einzigen Unternehmen, dass seit 100 Jahren im DowJones Index gelistet ist.
Mit dem legendären „Neutron“ Jack Welch („Fix it, sell it or close it“) als CEO entwickelte sich ein Portfolio-Unternehmen, in dem Marketing /Sales nur „BackOffice“-Funktionen wahrnahmen. Seit fünf Jahren feilt Nachfolger Jeff Immelt an der „Commercial Excellence“ mit der Sales&Marketing-Ausprägung von vier strategischen Business Segmenten: Technology, Energy, Capital, Media.
Seine Botschaft: „Innovation oder Stillstand“. Forschung und Entwicklung, sowie die beschleunigte Markteinführung neuer Produkte, sind die Säulen seiner Wachstumsstrategien. Weltweit bekannte Projektmarken, die dafür stehen sind
• ecomagination
• healthymagination und
• Open Innovation Challenge (sh.www.GE.com )
Europamanager Georg Knoth füllte bei den mehr als 100 Marketing-Club-Mitgliedern Wissenslücken. Präsident Dirk Krüssenberg: „Wer wusste vorher schon, dass GE mit über 1900 Flugzeugen die größte Aircraft-Flotte der Welt hat und mit 3000 hochgebildeten Ingenieuren die meisten Tüftler dieses Genres weltweit.“ [Read more]
„Auto Trophy“ – Düsseldorf rollt den roten Teppich aus – Deutschlands Autobosse Dienstag im Meilenwerk
November 19, 2010
BMW-Chef Norbert Reithofer, Mercedes-Boss Dr. Dieter Zetsche und VW-Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Martin Winterkorn (v. li.): Bosse zu Gast in Düsseldorf
Die Gästeliste ist ein“Who is Who“ der Automobilbranche: Am kommenden Dienstag versammeln sich alle wichtigen Autobosse Deutschlands bei einem Roter-Teppich-Event im Meilenwerk. Anlass der glanzvollen Gala: die Verleihung der traditionsreichen und hoch angesehenen „Auto Trophy“ der im Bauer Verlag erscheinenden Auto Zeitung.
Heinz Bauer, Inhaber der Bauer Media Group (308 Zeitschriften in 14 Ländern) und in Deutschland Marktführer bei TV-, Jugend- und Frauenzeitschriften) empfängt mit seiner Frau Gudrun und Auto Zeitung-ChefredakteurVolker Koerdt die Elite der Autoindustrie: Matthias Müller, Vorstandsvorsitzender von Porsche, Prof. Dr. Martin Winterkorn (Vorstandsvorsitzender Volkswagen AG), Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG, [Read more]
Düsseldorf: Marketing-Verband prämiiert Deutsche Telekom mit dem Deutschen Marketing-Preis 2010
November 2, 2010
Der Deutsche Marketingverband mit Sitz in Düsseldorf hat die Deutsche Telekom mit dem Deutschen Marketing-Preis 2010 ausgezeichnet. Der Telco-Marktführer erhält die Auszeichnung für den erfolgreichen Ausbau der Marktführerschaft in schwierigem Marktumfeld. Insbesondere die Vereinfachung der Markenarchitektur sowie der Fokus auf innovative Produkte, verbunden mit einer emotionalen Ansprache haben nicht nur die Kunden sondern auch die Jury überzeugt
Dirk Krüssenberg, Präsident des Marketing-Club Düsseldorf, freut sich über die Auszeichnung ganz besonders:
„Gerade eben hatten wir den Markenchef Hans Christian Schwingen zu Gast. Damit haben wir bei unserer Themenwahl wie so oft ein ‚gutes Händchen‘ bewiesen. Schwingen, der direkt an den Vorstandsvorsitzenden René Obermann berichtet, hat meines Erachtens den Königsweg gefunden, das Silodenken (T-Mobile, T-Systems und T-Home) bei der Telekom zu beenden. Die emotionalisierten „T“-Kampagnen binden vor allem die 250.000 Mitarbeiter ein,
die zum ersten Mal das „proud to be T“ bewußt nach außen tragen und somit die Grundlage für die Kundenakzeptanz legen.“ [Read more]
Marketing-Club Düsseldorf zu Gast im neuen „SIGN“ im Medienhafen – Marketing-Guru Meyer setzt neue Leitplanken
September 30, 2010
Vergessen Sie alles, nun nicht wirklich alles, aber doch Vieles, was Sie über das Marketing gelernt haben! Prof. Dr. Anton Meyer von der Ludwig-Maximilians-Universität München, ein ausgewiesener Guru der Kunst, Produkte intelligent zu vermarkten, will radikale Änderungen.
Meyer flutete das Auditorium im 15. Stock des neuen Frankonia-Baus SIGN im Medienhafen mit neuen Erkenntnissen – rund 200 Mitglieder des Marketing-Club Düsseldorf ließen sich mitreißen von dem schwung- und humorvollen und mit Anekdoten gespickten Speech des Schnellsprechers.
Also, bitte aufschreiben: Die Menschen glauben nicht mehr so recht, was „von oben“ kommt. „Oben“, das sind die Marketingfritzen in den Unternehmen, das ist aber auch die Regierung und die AOK , die Tageszeitung, die Rentenversicherung, das Arbeitsamt oder die EU in Brüssel.
Marketing-Guru Meyer (links) mit Dirk Krüssenberg im 15. Stock des SIGN
Die Menschen glauben dafür immer mehr an sich und ihresgleichen. Ein Produktlob im Internet wiegt u.U. schwerer als eine Anzeige.
Meyer, ein Vordenker der Marketer Europas will, dass Marketing komplexer, weiblicher, interaktiv und integrativ, berechenbarer und nachhaltiger sowie glaubwürdiger und ehrlicher wird.
Wie das? Wurden wir bislang nur veräppelt? [Read more]
„Götterdämmerung“ – Marketing-Club Düsseldorf lädt Prof. Anton Meyer zur Premiere in das „Sign“
September 28, 2010
Diese Veranstaltung war mit 200 Teilnehmern so schnell ausgebucht wie kaum eine zweite in der Geschichte des Marketing-Club Düsseldorf. Zwei Gründe: Der Club darf am 28. September, noch vor der offiziellen Eröffnung des Helmut Jahn-Bauwerks, Premiere im 15. Stock des spektakulären SIGN (Foto unten) im Medienhafen feiern (Dank der Frankonia Eurobau AG!). Und: Für zwei ganz Große des Marketing wird das 76 m hohe architektonische Ausrufezeichen Düsseldorfs zur großen Bühne, wenn die „Götterdämmerung des Marketing“ eingeläutet wird.
Als Pionier und Vertreter des Offensiven Marketing-Ansatzes wird Universitätsprofessor Anton Meyer (links) in seinem Vortrag „Offensives Marketing – über AIDA und die Götterdämmerung des klassischen Marketing“ aufzeigen, wie sich das Marketing verändern muss, um Unternehmenserfolge langfristig zu sichern. Die Moderation übernimmt Prof. Dr. Uwe Specht (Foto unten), bis 2005 als persönlich haftender Gesellschafter Vorstand des Geschäftsbereiches Kosmetik der Henkel KGaA.
Meyer, Vorstand des Instituts für Marketing der Ludwig-Maximilians-Universität München, vertritt die These, dass Marketing interaktiver und integrativer werden muss. Hintergrund: Das Vertrauen des Konsumenten in „vertikal“ vermittelte Botschaften nimmt ab, während das „horizontale Vertrauen“ der Konsumenten zueinander zugenommen hat – klare Folge der Verbreitung des Internet.
Für Meyer ist ein Marketing-Verantwortlicher jemand der in Marken- und Kundenwerte investiert und damit Substanz schafft. Dies, so eine Meyer-These, kann nur mit „mehr Ehrlichkeit, Glaubwürdigkeit und Transparenz“ gelingen. Marketers und Unternehmen müssen transparenter und vor allem echter und authentischer [Read more]
Marketing-Club Düsseldorf und NRW-Forum – Engagierte Diskussion um die DNA der Modestadt Düsseldorf – „Mal richtig Kohle in die Hand nehmen“
Juli 15, 2010
Düsseldorfs Ruf als Modemetropole ist angekratzt, der Glanz schwindet. Die Substanz in Düsseldorf macht die Landeshauptstadt zur klaren Nr. 1, hier wird auch geordert und das Geld verdient. Doch der Glamour entfaltet sich pompös in Berlin, wo auch immer mehr Geschäft gemacht wird. Was tun? Marketing-Club Düsseldorf-Präsident Dirk Krüssenberg und Werner Lippert (NRW-Forum) setzten das Thema auf die Agenda und luden eine exklusive Runde zur Diskussion. Ergebnis vorweg: Düsseldorf hat ein schweres Imageproblem, an dem niemand professionell arbeitet. Und: Es geht nicht nur um Mode, es geht um die Marke Düsseldorf.
Erfrischend brachte Tina Müller, als Senior Vice President verantwortlich für die Kosmetik bei Henkel/Schwarzkopf, den Unterschied zwischen Berlin und Düsseldorf auf den Punkt: „Hier sitzen die Damen mit den dicken Portemonnaies, in Berlin sind sie klamm“. Ihr Unternehmen, machte sie deutlich, würde sich gern stärker in Düsseldorf engagieren – wenn es denn eine Plattform mit Strahlkraft gäbe.
Die Diskussionsrunde (v. l.): Werner Lippert, Dr. Adrian Kiehn, Prof. Ekkehart Baumgartner, Annette Weber, Tina Müller, Frank Dopheide
Ein Vermarktungsproblem habe Düsseldorf, befand Dr. Adrian Kiehn, Generalbevollmächtigter von P & C. Man sehe sich doch an, welche Modehäuser in Düsseldorf zu Hause seien: LVMH, C & A, P & C und Esprit (Ratingen). Düsseldorf sei „die kreativste Business-Stadt“.
Annette Weber, Chefredakteurin von INStyle (Burda), war deutlich anzumerken, dass sie das hippe Berlin gern auf dem Schirm hat. Wie sie Düsseldorf porträtieren würde, fragte Moderator Professor Ekkehart Baumgartner. Die Modejournalistin: „Kö, Eickhoff, Jades, Kaiserswerther Straße, Medienhafen, das wäre unser Image.“ An Berlins peppiger Fashion Week faszinieren sie am stärksten „Bread & Butter“, die VIP’s, das Promi-Restaurant Borchardt, der Club Berghain und die trashig-elegante Bar 25. Düsseldorf, so die Münchnerin, sei konservativ, Berlin lässig.
„Erschüttert von Ihrer Wahrnehmung“ zeigte sich Gastgeber Werner Lippert: „Das hatten Sie hier doch schon vor 20 Jahren – das Creamcheese, Kraftwerk, die Igedo…“. Düsseldorf habe lediglich ein „retardierendes Image“ und den Anschluss an die Metropolen verloren. Wie viele Meinungsbildner in Düsseldorf zeigte sich Lippert überzeugt, dass Düsseldorf als Hauptstadt der Kreativ-Wirtschaft sich intensiver entsprechend vermarkten müsse.
Zustimmung von Frank Dopheide, Chefwerber der Agentur Grey. Düsseldorf müsse seine „Hausaufgaben machen“ und nicht Berlin nacheifern. Dopheide: „Kreativ, das ist nicht Graffiti auf der U-Bahn, das sind kluge Köpfe, die Wert schöpfen.“ Zur Vermarktung Düsseldorfs gab er den klassischen Ratschlag: „Marke entsteht, wenn man Botschaften sendet und das lange durchhält.“ Und dann sprach er an, was jeder Düsseldorfer, der gelegentlich die Stadt verläßt, schon ähnlich fühlte: „Ich hasse es, wenn ich mich immer für Düsseldorf entschuldigen muss.“
Düsseldorf, war die Runde einig, ist besser als sein Ruf. Weit besser. Doch genauso breit war die Zustimmung in der Auffassung, dass die Vermarktung der Stadt im argen liege. Die Welt habe kein Bild von Düsseldorf. Lippert-Anekdote zur Verdeutlichung: Der (mittlerweile verstorbene) Modeschöpfer Alexander McQueen habe ihn einen Tag vor einer Ausstellung angerufen und gesagt: „Können wir die Ausstellung nicht woanders machen?'“ Das liege auch daran, dass die Stadt, wenn sie Modejournalisten einlade, ihnen das Heine-Grab zeige aber nicht etwa Gursky.
Das nicht geprägte bzw. diffuse Image Düsseldorfs ist auch ein erhebliches Hindernis, wenn es darum geht, junge, kreative Leute für Führungspositionen zu gewinnen, waren sich Henkel-Schwarzkopf-Frau Tina Müller und P & C-Kiehn einig.
Dopheide über die Aktivitäten der Stadt: „Es sitzen zu viele Leute an zu vielen Tischen“. Tina Müller: „Zu viele Köche verderben den Brei. Es braucht einen Fokus, es braucht Power.“ Die erfolgreiche Marketing-Spezialistin empfiehlt neue Wege: „Warum zeigen Eickhoff, Jades, Apropos nicht parallel zur Messe den Endverbrauchern die Mode in glamourösen Shows. Wir müssen den Modebereich aufbohren.“
Auch die INStyle-Chefin hatte einen Rat: Das Image Düsseldorfs als „glamouröse, schicke Stadt muss man stärken. Düsseldorf fehlen Events um die Mode herum.“
Fazit: „Man müßte mal richtig Kohle auf den Tisch legen“, brachte Werner Lippert die Kernfrage auf den Punkt. Und auch Werber Frank Dopheide sprach im Namen aller, als er feststellte, es fehle an Gemeinsamkeiten und großen Konzepten. Die Probleme, so der Grey-Mann, „sind viel größer als nur die Mode.“ Tina Müller, Schwarzkopf, kurz und knapp: „Klein! Schnell! Machen! Erfolge sehen!“ P & C-Lenker Kiehn: „Ich würde Geld in die Hand nehmen, wenn es hier die Plattform gäbe.“
Keine Wortmeldung aus der ersten Reihe. Hier saßen Bürgermeisterin Gudrun Hock (SPD), Igedo-Lenker Philipp Kronen, die Wirtschaftsförderer der Stadt, Wilfried Kruse und Uwe Kerkmann.
Netzwerken in Meerbusch
Juli 12, 2010
Golf, gute Gespräche, gute Laune – zum fünften Mal veranstaltete der Marketing-Club Düsseldorf sein Golfturnier für Netzwerker. Im Golfpark Meerbusch gingen 82 Golfer und 14 „Schnupperer“ an den Start. Im Foto, umrahmt von den hübschen POOL-Promotion-Girls, von links: Hubertus von Tiele Winckler (POOL. Die Agentur), Jochen Roggenkämper (Datavision und Turnierleiter), Dr. Henry Pröpper (IDR), Martin Weirich (ERGO), Dirk Krüssenberg (Präsident Marketing-Club Düsseldorf.
Kunstberater Helge Achenbach: Wozu ich Ihnen geraten hätte, wenn wir uns in den Siebzigern getroffen hätten…
Juni 28, 2010
Jetzt wissen wir’s: Wer erfolgreich und mit großer Aussicht auf Wertsteigerung Kunst kaufen will, „muss mit den Augen kaufen“. Kunstberater Helge Achenbach (Foto mit einer Skulptur von Tony Cragg) gab heute beim Business Lunch des Marketing Clubs Düsseldorf in seinem mit viel wertvoller Kunst ausgestatteten „Monkey’s West“ einen Einblick in die Welt des Kunstberaters, in der er bereits in den 1970er Jahren Fuß faßte.
Die Marketing-Club-Mitglieder lernten, dass man in der Tat mit Kunst Geld verdienen kann, dass jedoch das „Erkennen“ von Kunst dabei durchaus hilfreich sei.
Vielen die bei dem „Nestor“ Achenbach (so Clubpräsident Dirk Krüssenberg) Rat suchten, hat Helge Achenbach tatsächlich zu finanziellem Mehrwert verholfen. So hängte er 1986 der Victoria Versicherung einen sechs mal vier Meter großen Gerhard Richter hin – für 290.000 Euro – heute ist er Millionen wert.
Kunstsammler Mick Flick profitierte von einem „Schnäppchen“, als der Düsseldorfer ihm 42 Fotos von Bernd und Hilla Becher für – nach heutigen Kriterien – lächerliche 180.000 Euro verkaufte. Achenbach gestand: „Ich habe 30.000 Euro Gewinn gemacht, heute sind die Fotos zusammen Millionen wert.“
Das Schicksal streifte den Kunstberater und selbsternannten „Hobby-Gastronomen“ („Monkey’s“) Ende der 1980er Jahre, als ein Sammler ihm aus Finanznot heraus 23 Bilder von Gerhard Richter anbot – für 1,75 Millionen Euro. Seine Frau, so Helge Achenbach schmunzelnd, frage heute noch, warum er davon nicht zumindest ein Gemälde behalten habe. [Read more]
Düsseldorf IN im WM-Fieber – bis auf Barbara Oxenfort
Juni 15, 2010
Comedian Kalle Pohl mit Kollegin Andrea Spatzek auf einem Aquaski – Fahrten damit waren bei Düsseldorf-IN zu gewinnen – Foto: Markus van Offern
Sie war ganz gewiss die Einzige: Barbara Oxenfort (Foto), Ex-Venetia, „Tante Anna“-Wirtin und Jazzsängerin (am 14. Juli wieder Auftritt im eigenen Haus) hat tatsächlich das Spiel Deutschland : Australien nicht gesehen! Barbara: „Ich hatte auf dem Weinblütenfest Champagner getrunken und habe mich dann zu Hause an den Schreibtisch gesetzt und gearbeitet. Als ich den Fernseher anmachte, stand es schon 4:0.“ Völlig unfassbar, soviel Mißachtung, etwa für Marketing-Club-Präsident Dirk Krüssenberg, den Ex-Bundesliga-Torwart von Fortuna oder für Olaf Lehne, CDU-MdL, der sich freute, mal über etwas anderes als über Politik zu reden. Auch Polizeipräsident Herbert Schenkelberg schwärmte beim gestrigen Düsseldorf-IN-Treff mit glänzenden Augen vom Spiel: „Traumhafter Fußball“. Die etwas überschäumende [Read more]
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