Dunkelheit in Düsseldorf
März 21, 2013
„Als weithin sichtbares Zeichen für Energiesparen und Klimaschutz werden wir in Düsseldorf viele Gebäude, besonders am Altstadtufer, während dieser Stunde nicht beleuchten. Die Landeshauptstadt möchte auf
diese Weise auf die Bedeutung des Klimaschutzes insgesamt und die Möglichkeiten städtischer Aktivitäten im Rahmen ihres Klimaschutzprogramms aufmerksam machen. Wie beim Klima- und Umweltschutz
kann jeder einen Beitrag zur Earth Hour leisten, indem er für eine Stunde das Licht löscht“, erklärt der Oberbürgermeister dazu.
Entlang des Rheinufers wird es duster: Kein Licht bei der Tonhalle, die Lambertuskirche und der Schlossturm sowie das Rathaus versinken in Dunkelheit. Auch über historischen Bauwerken wie Schloss Benrath wird es Nacht. Auf Initative der Stadt werden verdüstert: die Gebäude von Eon, Ergo-Versicherung, der Rheinturm, das Sign! im Medienhafen, das Stadttor, der Landtag, der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB), das frühere Vodafone-Hochhaus, die Nero-Gastronomie im Rathaus und die Deutsche Rentenversicherung Rheinland im LVA-Hochhaus und mehr.
Man weiß aus früheren Jahren, dass diese symbolische Aktion bei den Stadtwerken Düsseldorf nicht mal auffällt: der Leistungsabfall ist überhaupt nicht messbar.
Eine Stunde Dunkelheit. Ob das die Welt retten wird? Ich sehe schwarz.
Bevor Sie im Wohnzimmer das Licht ausmachen, lesen Sie doch mal nach:
EU-Ausschussvorsitzender Herbert Reul: Emissionshandel wird Strom bis zu 50 Prozent teurer machen
November 7, 2009
CDU-Europaparlamentarier Herbert Reul, bis 2000 stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU im Düsseldorfer Landtag und von 1991 bis 2003 Generalsekretär der CDU in Nordrhein-Westfalen, ist im Europaparlament Vorsitzender des Ausschusses für Industrie, Forschung und Energie. In einem Interview mit der hoch informativen Website EurActiv spricht Herbert Reul Tacheles. Er zeigt die Auswirkungen des Emissionshandels auf den Strompreis auf, liest der Regierung indirekt die Leviten, die erst auf Druck das Lissabon-Vertrag-Begleitbesetz herbeiführte und wundert sich, dass im Koalitionsvertrag nichts über den Neubau von Atomkraftwerken steht. Hier das komplette Interview, hier die wesentlichen Auszüge:
Zur Kritik Barrosos an der Berufung Oettingers:
Die Kommission soll sich da raus halten. Es geht die nichts an, wen die Mitgliedsstaaten vorschlagen. Barroso soll froh sein, dass er selbst bestätigt wurde. (…) Ich persönlich habe nicht mit Oettinger gerechnet, finde die Entscheidung aber gut. (…) Wir brauchen in den Bereichen Wirtschaft und Industrie eine starke Stimme, und hier ist Oettinger ein Fachmann. Er ist ein ‚Fleißiger‘ und schaut sich die Akten an. Er ist kein Sprücheklopfer.
Zum Klimaschutz in der EU:
Wir haben im letzten Jahr viele Beschlüsse im Bereich Klimaschutz gefasst, die riesige Kosten für die Bürger nach sich ziehen. Die Bürger haben das kaum wahrgenommen. Wenn sie das wüssten, würden sie das sicher kritisieren. Der Emissionshandel wird zum Beispiel zur Verteuerung des Stroms um bis zu 50 Prozent führen. Das hätte man mit einem anderen Modell effizienter und günstiger hinbekommen können. Ich bin mir sicher: Wenn die Bürger das gewusst und gesagt hätten: Wie wollen diese Mehrkosten nicht, dann wären wir zu einem anderen Ergebnis gekommen.
Zum Thema Atomenergie:
Erst mal: Die europäische Position ist klar. Jedes Land ist für seinen Energiemix selbst zuständig. Wir mischen uns nicht ein. Zweitens: Die Energieversorgung der Zukunft können wir [Read more]
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