Ballett am Rhein ab Spielzeit 2024/25 mit Doppelspitze

Juni 22, 2023

Ab Sommer 2024 übernehmen Bridget Breiner als Chefchoreographin und Raphaël Coumes-Marquet als Ballettdirektor gemeinsam die Führung des Ballett am Rhein Düsseldorf Duisburg. Sie folgen Demis Volpi nach, der als Intendant zum Ballett Hamburg wechselt. Breiner und Coumes-Marquet verbindet eine lange, erfolgreiche Laufbahn als herausragende Solisten und Tanzschaffende. Nach ihrer Berufung stellten sie sich im Duisburger Rathaus der Presse vor und gaben erste Ausblicke auf die zukünftige Ausrichtung der Compagnie. Für die aus 45 Tänzerinnen und Tänzern bestehende Compagnie plant das Duo ein vielfältiges Programm, in dem gleichwohl Neoklassik und zeitgenössische Ballettkunst Platz finden sollen.

Bridget Breiner und Raphaël Coumes-Marquet teilen gleichberechtigt als Führungsteam zur Spielzeit 2024/25 die vielfältigen Leitungsaufgaben einer der weltweit größten Ballettcompagnien auf. So wird Bridget Breiner als Chefchoreographin sich insbesondere der programmatischen Ausrichtung der Compagnie und dem Kreieren neuer Stücke widmen. „Ich freue mich vor allem auf den täglichen Austausch und die intensive tänzerische Arbeit im Studio. Die Fokussierung auf den künstlerischen Teil der Ballettleitung eröffnet mir viel Zeit und Raum für Kreativität und gegenseitige Inspiration. Bei meinen letzten beiden beruflichen Stationen als Ballettdirektorin in Gelsenkirchen und in Karlsruhe habe ich diese kontinuierliche künstlerische Verbindung zur Compagnie und zu den Ballettmeister*innen oft vermisst, denn der administrative Aufwand, den das Management einer Ballettcompagnie erfordert, ist immens. Von unserer Arbeitsaufteilung versprechen wir uns aber vor allem auch viel gegenseitige Inspiration. Wir schauen beide auf eine langjährige Solistenlaufbahn zurück –wir sind uns bereits 2006 beim Ballett der Semperoper zum ersten Mal im Probensaal begegnet. Seither haben wir unsere Zusammenarbeit kontinuierlich weiter ausgebaut und genießen ein sehr gewachsenes Vertrauensverhältnis. Wir können einander wunderbar motivieren und genauso vertrauensvoll kritisch hinterfragen.“

Bei Ballettdirektor Raphaël Coumes-Marquet wird der Schwerpunkt indes auf den vielfältigen Aufgaben im Compagnie-Management liegen. „Mein Fokus richtet sich auch auf die Tänzerinnen und Tänzer – und zwar aus dem Blickwinkel der bestmöglichen Unterstützung in der täglichen Arbeit. Ihnen ideale Bedingungen für ihr Training und die Probenarbeit zu geben, sehen wir als die unverzichtbare Basis für den Aus- und Aufbau einer starken Compagnie und eines vielfältigen Repertoires.“

Ganz aus den kreativen Tätigkeiten wird Coumes-Marquet dennoch nicht aussteigen: „Ich habe vor allem in meiner Zeit bei dem Ballett der Semperoper viele genreübergreifende Projekte entwickelt, wie Tanz-Dinner, Tanz à la carte oder Tanz:Film. Damit möchte ich unbedingt auch in Düsseldorf und Duisburg weitermachen, denn mit neuen Formaten erreicht man immer auch neues Publikum. Und noch mehr Menschen zu Tanzbegeisterten zu machen, ist natürlich unser größtes gemeinsames Ziel.“

Ballett am Rhein – zurück mit „Vier neue Temperamente“

September 19, 2022

Probenfoto – Bettina Stoess

Mit seinem gefeierten Programm „Vier neue Temperamente“ kehrt das Ballett am Rhein am Mittwoch, 21. September, zurück auf die Bühne des Düsseldorfer Opernhauses. Ballettdirektor und Chefchoreograph Demis Volpi hat zum Ende der vergangenen Spielzeit gemeinsam mit drei international tätigen Choreographen diesen spannenden Dialog zwischen neoklassischem und zeitgenössischem Tanz erstmals dem Publikum vorgestellt: Basierend auf George Balanchines „The Four Temperaments“ zeigen sie heutige Sichtweisen auf die in der Antike formulierten menschlichen Grundtemperamente.

Ballettlegende John Neumeier steuert mit „from time to time“ einen Beitrag zum melancholischen Temperament bei, die Franco-Kanadierin Hélène Blackburn zeigt „Choleric“, Michèle Anne de Mey hat für die Compagnie „Phlegmatic Summer“ kreiert und Demis Volpi „Sanguinic: con brio“.

 Mit seiner klaren Tanzsprache hat George Balanchine im zwanzigsten Jahrhundert die Ballettwelt revolutioniert. Ohne Kulissen und ohne erwartbare Storyline leben seine Stücke von der puren Technik und dem Können der Tänzer*innen. Vor 76 Jahren brachte er in New York die Uraufführung seiner „Four Temperaments“ auf die Bühne und schuf damit zu Musik von Paul Hindemith einen absoluten Neo-Klassiker.

 

Von Schubert bis Simon and Garfunkel

 

Heutige tänzerische Interpretationen der über Jahrhunderte gültigen Theorie der Grundtemperamente sind so unterschiedlich wie die Handschriften der Künstler*innen, die sie erarbeitet haben: Michèle Anne de Mey eröffnet mit „Phlegmatic Summer” zum „Sommer“ aus Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ den Reigen der Neukreationen. „Sanguinic: con brio“ nennt Demis Volpi, Ballettdirektor und Chefchoreograph des Ballett am Rhein, seine Choreographie zu Musik von Jörg Widman und Steve Reich. Die Franco-Kanadierin Hélène Blackburn steuert „Choleric“ bei, zu Musik von Martin Tétreault. Der Komponist arbeitet mit improvisierten Elementen und Plattenspielern, als Sound Designer und Bildender Künstler. John Neumeier schließlich zeigt mit „from time to time“ seine choreographische Sicht auf das melancholische Temperament. Zur Einstimmung erklingt zunächst Simon and Garfunkel, getanzt wird dann zu einer Klaviersonate von Franz Schubert.

„Vier neue Temperamente“ ist ein Ballettprogramm, das ganz bewusst die Unterschiede feiert und aus grundverschiedenen Zutaten ein großes Ganzes auf die Bühne bringt.

 

Info: „Vier neue Temperamente“ ist ein Ballettabend mit fünf Choreographien: Der Klassiker „The Four Temperaments“ von George Balanchine trifft auf die Neukreationen „Phlegmatic Summer“ von Michèle Anne de Mey, „Sanguinic: con brio“ von Demis Volpi, „Choleric“ von Hélène Blackburn und „from time to time“ von John Neumeier. Wiederaufnahme im Opernhaus Düsseldorf am Mittwoch, 21. September, um 19.30 Uhr, letzte Vorstellung am Sonntag, 30. September, um 18.30 Uhr. Weitere Informationen und Tickets von 19 bis 92 Euro auf ballettamrhein.de

Zum „90.“ des großen Meisters – Ballett am Rhein beim van Manen-Festival in Amsterdam

Juni 21, 2022

Hans van Manen wird 90 Jahre alt – Foto: Andreas Endermann

Der Juni steht beim Niederländischen Nationalballett ganz im Zeichen seines langjährigen Hauschoreographen und Grandseigneurs der europäischen Neoklassik: Zum 90. Geburtstag von Hans van Manen präsentieren dort vom 8. bis 29. Juni die großen niederländischen Ballettcompagnien Het Nationale Ballet, Nederlands Dans Theater und Introdans gemeinsam mit dem Ballett am Rhein Düsseldorf Duisburg, dem Stuttgarter Ballett und dem Wiener Staatsballett in vier Programmen 19 van Manen-Choreographien.

Mit „Dances with Piano“, eine Adaption von van Manens „Dances with Harp“, steuert das Ballett am Rhein eine niederländische Erstaufführung bei.

 

Außerordentliche Verbundenheit

 

 Seit mehr als 50 Jahren ist Hans van Manen dem heutigen Ballett am Rhein eng verbunden und schuf für die Compagnie seinerzeit sein erstes Ballett außerhalb der [Read more]

Ab Sommer wieder Ballett-Unterricht möglich

Mai 3, 2022

Für Ballettunterricht im Probenzentrum des Ballett am Rhein im Düsseldorfer Stadtteil Bilk sind ab Sommer wieder Plätze frei. Tanzinteressierte Kinder ab dem Geburtsjahrgang 2015 können sich bis zum 29. Mai 2022 unter ballettamrhein.de – Tanz mit! in einem digitalen Aufnahmeverfahren bewerben.

Als wesentlicher Teil des Tanzvermittlungsprogramms „Tanz mit!“ erfreut sich der Ballettunterricht unter der Leitung des Ballettmeisters und -pädagogen Damiano Pettenella bei tanzbegeisterten Kindern und Jugendlichen großer Beliebtheit. In vier nach Alter gestaffelten Gruppen werden sie im Probenzentrum des Ballett am Rhein von erfahrenen Tanzpädagogen in klassisch-akademischem Ballett, moderner Tanztechnik und Charaktertanz unterrichtet. [Read more]

Freie Szene trifft Ballett am Rhein: „STEP BY STEP“

Mai 3, 2022

Ungewohnte und mutige Choreographien Foto: Daniel Senzek

Bereits zum zweiten Mal erarbeiten Tänzerinnen und Tänzer des Ballett am Rhein gemeinsam mit Künstlern des tanzhaus nrw ein eigenes Programm mit unterschiedlichsten Choreographien. Am Samstag, 14. Mai, um 20 Uhr und am Sonntag, 15. Mai, um 18 Uhr stellen Alfredo Zinola, Bahar Gökten, Daniel Smith, Dukin Seo, Emilia Peredo Aguirre, James Nix, Michael Foster, Neshama Nashman, Virginia Segarra Vidal, Wun Sze Chan, Yeliz Pazar und Yoav Bosidan im tanzhaus nrw ihre Arbeiten vor. [Read more]

„One and others“: Ballett am Rhein zeigt neues Programm

März 25, 2022

Probe für „Polyphonia“ – Foto: Daniel Senzek

Drei ganz unterschiedliche choreographische Handschriften von Klassik bis Techno sind im neuen Ballettprogramm „One and others“ zu erleben. Was die Stücke miteinander verbindet, ist ihr hoher Anspruch an technische Präzision und ihre enorme Anforderung an die tänzerische Kondition: In völlig unterschiedlichen Tanzsprachen schlägt das Ballett am Rhein einen weiten Bogen von „Polyphonia“ über „one and others“ bis „Salt Womb.“ Am Samstag, 2. April, um 19.30 Uhr ist Premiere im Opernhaus Düsseldorf.

Erste Einblicke in das neue Programm mit anschließendem Probenbesuch bietet bei freiem Eintritt die Ballettwerkstatt am Montag, 28. März, um 18.00 Uhr im Foyer des Opernhauses.

 „Polyphonia“ – übersetzt Vielstimmigkeit – hat der Brite Christopher Wheeldon sein Ballett aus dem Jahr 2001 zu Musik von György Ligeti genannt. Das Stück beginnt wie ein getanzter Kanon: vier Paare bewegen sich in komplex versetzten Abläufen und treffen immer wieder in synchronen Bewegungen zusammen. Das Licht geht aus und wieder an, und die nächste kleine Episode entfaltet sich auf der Bühne – mal ein zartes Liebesduett, dann ein energiegeladenes Herrendoppel oder ein phantasievolles Solo. Anknüpfend an den neoklassischen Stil von George Balanchine ist dieses frühe Werk Wheeldons schon jetzt zu einem Meilenstein der Tanzgeschichte geworden. [Read more]

Zwei Zusatztermine für „Der Nussknacker“ im Opernhaus Düsseldorf

Februar 4, 2022

Szenenbild aus dem „Nussknacker“  Foto: Bernhard Weis

Diese liebenswert schräge Familie hat seit ihrer Bühnenpremiere im vergangenen Oktober in Düsseldorf und Duisburg tausende neue Fans gefunden: Beim Weihnachtsfest der Stahlbaums gibt es einige Turbulenzen und entsprechend viel zu entdecken. Wenn in der Nacht plötzlich Claras Geschenk – ein hölzerner Nussknacker – zum Leben erwacht, beginnt eine fesselnde Reise durch die Phantasie. Weil die Platzkapazitäten in den Zuschauerräumen durch die veränderte Corona-Schutzverordnung im Januar deutlich verringert werden mussten, hatten etliche Kartenkäufer der durchgängig ausverkauften Vorstellungen das Nachsehen.

Spontan hat das Ballett am Rhein deshalb am Montag, 14. März, sowie am Dienstag, 29. März, jeweils um 19.30 Uhr zwei zusätzliche „Nussknacker“-Vorstellungen in den Spielplan genommen. Tickets für beide Vorstellungen sind ab sofort im Verkauf.

Karneval im Mai und noch einmal ein bisschen Weihnachten im März: Mit „Der Nussknacker“ bringt das Ballett am Rhein den Publikumsliebling in der Interpretation von Ballettdirektor und Chefchoreograph Demis Volpi für zwei weitere Vorstellungen auf die Bühne des Düsseldorfer Opernhauses. Zur Komposition von Peter Iljitsch Tschaikowsky legte Volpi den beliebten Klassiker, in dem ein Nussknacker zum Mensch wird und ein Mädchen zur jungen Frau, 2016 für das Ballet Vlaanderen als vielschichtiges Coming of Age-Ballett auf. Für seine Neufassung mit dem Ballett am Rhein hat er Teile des Zweiakters in die Hände verschiedener Nachwuchschoreographen gelegt: Bahar Gökten und Yeliz Pazar, Mitglieder des Kollektivs nutrospektif und Factory Artists am tanzhaus nrw, gestalten eine Episode im urban dance-Stil. Die choreographische Umsetzung verschiedener Divertissements übernehmen mit Wun Sze Chan, Michael Foster, Neshama Nashman und James Nix Tänzer*innen des Ballett am Rhein.

Weitere Informationen und Tickets von 27,00 bis 106,00 Euro im Opernshop Düsseldorf (Tel. 0211-89 25 211), an der Theaterkasse Duisburg (Tel. 0203-283 62 100) und auf www.ballettamrhein.de

 

Ballettgala zum Jubiläum – 50 Jahre Hans van Manen

Oktober 6, 2021

Großmeister des Ballets: Hans van Manen – Er war auch Vorbild für Martin Schläpfer – Foto: Daisy Long

Sein erstes Ballett außerhalb der Niederlande schuf Hans van Manen vor 50 Jahren für das heutige Ballett am Rhein. Das Stück hieß „Keep Going“, was sich rückblickend liest wie das Motto seines bewegten und erfolgreichen Künstlerlebens. 22 seiner insgesamt 150 Choreographien kamen in den vergangenen 50 Jahren auf die Bühnen des Opernhauses Düsseldorf und des Theaters Duisburg. Diese außerordentliche Verbundenheit möchte die Deutsche Oper am Rhein mit der Verleihung einer Ehrenmitgliedschaft besiegeln. Das Ballett am Rhein verneigt sich mit einer filmischen Rückschau und live getanzten Choreographien vor der unnachahmlichen Magie in Hans van Manens Stücken.

Jubiläumsgala: 06.11., 19:30 Uhr

 

Zwei Weltstars choreographieren beim Ballett am Rhein

Februar 22, 2021

Aszure Barton und William Briscoe bei einer Probe für „Come In“ mit Angehörigen des Ballett am Rhein. FOTO Daniel Senzek

Während die Theater auf die Wiedereröffnung ihrer Spielstätten warten, wird hinter den Kulissen mit allen derzeit zur Verfügung stehenden Möglichkeiten der Neustart vorbereitet. Mit striktem Hygienekonzept und einer Aufteilung der 45 Tänzerinnen und Tänzer in Kleingruppen hält Ballettdirektor Demis Volpi seine Compagnie erfolgreich auf Kurs. Auch an seinen vor der Pandemie ausgesprochenen Einladungen für Gastchoreographinnen und –choreographen aus der ganzen Welt hält er fest. Derzeit sind gleich zwei Weltstars zu Gast im Düsseldorfer Balletthaus: Twyla Tharp kreiert für das Ballett am Rhein über ein ausgefeiltes Kamerasystem live aus ihrem Studio in New York die Uraufführung „In C“, und Aszure Barton studiert vor Ort ihr Stück „Come In“ ein.

 

Auch wenn es seit November keine Möglichkeit gibt, vor Publikum aufzutreten, muss für Profis die Probenarbeit weitergehen und das in möglichst großer Bandbreite. Sie brauchen die physischen und auch die mentalen Herausforderungen, die das Einstudieren neuer Techniken und Bewegungsabfolgen mit sich bringt. „Das Ensemble braucht künstlerischen Input“, sagt Demis Volpi und hält auch deshalb an seiner Entscheidung fest, gerade jetzt ein breites und abwechslungsreiches Repertoire aufzubauen, indem er Choreographen mit den unterschiedlichsten Bewegungssprachen nach Düsseldorf und Duisburg einlädt.

 

Wilde Eleganz

 

So freut sich die Compagnie derzeit über ein ganz besonderes Staraufgebot im Balletthaus: Per Videoschaltung kreiert die New Yorker Ikone des zeitgenössischen Tanzes Twyla Tharp für 20 Tänzerinnen und Tänzer des Ballett am Rhein das Stück „In C“ zur gleichnamigen Komposition von Terry Riley. Durch das Zusammendenken von klassischem Tanz und Modern Dance entwickelte sie spätestens in den 1970er Jahren eine Art wilde Eleganz, einen zugänglich lässigen und humorvollen Stil, der das Ballett maßgeblich beeinflusste. Nicht nur mit den zahllosen für ihre 1965 gegründete Twyla Tharp Dance Compagnie geschaffenen Arbeiten erreichte sie Weltruhm. Auch für Institutionen wie das American Ballet Theatre, das Ballet de l’Opéra de Paris, The Royal Ballet London, das New York City Ballet, The Boston Ballet, The Martha Graham Dance Company und etliche mehr schuf Twyla Tharp einen unvergleichlichen Schatz an Stücken. Ebenso bilden Broadwayshows und ihre Arbeit mit Filmregisseuren wie Milos Forman an international erfolgreichen Produktionen wie beispielsweise „Hair“ oder „Amadeus“ einen Teil ihres kreativen Lebenswerks.

 

Verträumter Charakter

 

Mit „Come In“ hat die kanadische Choreographin Aszure Barton eine poetisch leise, aber dringlich nachwirkende Arbeit geschaffen – den Entwurf einer Gesellschaft, die in friedlich spielerischem Miteinander lebt. Die gleichnamige Komposition für Violine und Kammerorchester von Vladmir Martynov, die sie als musikalische Basis gewählt hat, verstärkt den verträumten Charakter der Choreographie. Aszure Barton kreierte unter anderem für das American Ballet Theatre, das Nederlands Dans Theater, das National Ballet of Canada, die Martha Graham Dance Company, das Bayerische Staatsballett und das English National Ballet. 2005 war sie die erste Choreographin in Residence am Baryshnikov Arts Center in New York und schuf dort 2006 “Come In” für Mikhail Baryshnikov und 12 junge Tänzer.

Auf die Bühnen in Düsseldorf und Duisburg kommen „In C“ und „Come In“ als Doppelabend mit musikalischer Live-Begleitung: Unter der Leitung von Kapellmeisterin Marie Jacquot interpretieren Mitglieder der Düsseldorfer Symphoniker sowie der Duisburger Philharmoniker die Kompositionen von Terry Riley und Vladimir Martynov. In Rileys legendäre Komposition „In C“, die als Keimzelle der Minimal Music gilt, ist Marie Jacquot am Synthesizer zu erleben.

 

Ballett am Rhein lädt zum „First Date“ ein

September 8, 2020

Demis Volpi bei der Ballettprobe – Foto: Daniel Senzek

Die erste Ballettpremiere der Spielzeit in Düsseldorf heißt „A First Date“ und ist mit einem kleinteiligen und vielfältigem Programm ganz bewusst dem ersten Kennenlernen der unter Leitung von Demis Volpi neu formierten Ballettcompagnie gewidmet. Coronabedingt ist „A First Date“ in drei selbständige Episoden aufgefächert, die mit unterschiedlichen Choreographien an drei Abenden mit einer Dauer von jeweils etwa 70 Minuten viel Abwechslung versprechen.

Auch auf das choreographische Schaffen des neuen Ballettchefs kann beim „First Date“ schon ein neugieriger Blick geworfen werden: Sechs eigene Arbeiten – teilweise in Ausschnitten – und drei Uraufführungen hat Demis Volpi für sein erstes Programm mit dem Ballett am Rhein einstudiert. Premiere im Opernhaus Düsseldorf ist am 11., 12. und 13. September, im Theater Duisburg hat „A First Date“ ein Wochenende später Premiere. [Read more]

Schläpfers „7“ beim Staatsballett Berlin

April 10, 2017

b.17 Ballett am Rhein “ 7 “ von Martin Schläpfer – Foto: Gert Weigelt

 

Eine ganz besondere Premiere feiert das Ballett am Rhein Düsseldorf Duisburg in der Karwoche in Berlin: Zum ersten Mal ist die Compagnie auf Einladung des Staatsballetts in der Bundeshauptstadt zu erleben. Drei Vorstellungen von Martin Schläpfers Ballett „7“ zur Sinfonie Nr. 7 e-Moll von Gustav Mahler stehen vom 11. bis zum 15. April auf dem Programm der Staatsoper im Schillertheater. „7“ ist eines der gefragtesten Stücke aus dem Repertoire des Balletts am Rhein. Es sorgte inzwischen unter anderem in Moskau, München, Edinburgh, St. Pölten, Wiesbaden und zuletzt in Bilbao für große Resonanz und international wachsende Bedeutung des Düsseldorf-Duisburger Ballettensembles. [Read more]