Gebäudereiniger mit Herz: 2.500 Euro für die Armenküche am Burgplatz
September 14, 2020
Michael Kregel (links), Obermeister der Düsseldorfer Gebäudereinigerinnung und sein Stellvertreter Peter Meiwes (Klüh) mit Küchenchefin Reinhild Kamp
„Schon im letzten Jahr waren wir tief beeindruckt von der Arbeit in der Armenküche und sind mit einem Gefühl der Demut gegangen,“ sagt Michael Kregel („Evers und Kregel“), Obermeister der Düsseldorfer Gebäudereinigerinnung. Auch dieses Jahr zeigten die Gebäudereiniger Herz und lieferten 2.500 Euro bei dem Verein ab, der derzeit täglich bis zu 340 Menschen mit warmem Essen versorgt und Sozialberatung anbietet.
Kregel, Lutz Denken, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft und Peter Meiwes, (Geschäftsführer Klüh Cleaning), stellvertretender Obermeister der Gebäudereiniger-Innung, lösten bei dem engagierten Team große Freude aus. „Durch Corona ist die Spendenbereitschaft massiv eingebrochen“, sagt Marion Gather, die in der Armenküche die Sozialarbeit verantwortet. Dazu muss man wissen, dass der Verein sich faktisch ausschließlich durch Spenden finanziert.
Bis zu 340 Gäste
Als wäre der Rückgang der Spenden nicht schlimm genug, stieg durch Corona die Zahl der Gäste massiv an. Küchenchefin Reinhild Kamp: „Üblicherweise haben wir 80 bis 100 Gäste täglich, jetzt sind es in der Spitze bis zu 340.“ Eine Bewirtung vor Ort ist in dem kleinen zur Verfügung stehenden Essraum, der gerade mal 16 Plätze bietet, nicht möglich. Deshalb hat die Armenküche, die ihre Gästen jeweils um eine Spende in Höhe von 50 Cent bittet, auf „To Go“ umgestellt.
Starker Andrang herrscht in der Küche am Burgplatz, die beim Lockdown die einzige Adresse in Düsseldorf war, wo Bedürftige sich verpflegen konnten, besonders gegen Monatsende. „Dann wird bei den Menschen das Geld knapp“, sagt Reinhild Kamp. Unter den „Kunden“ seien auch sehr viele Rentner. Der Verein würde sich andere Räumlichkeiten wünschen, alles zu eng, zu klein. Marion Gather zeigt auf den zugigen Durchgang zwischen Burgplatz und Rathaus-Parkplatz: „Sozialberatung muss hier draußen stattfinden.“
Peter Meiwes von Klüh: „Wir haben bei unserer Weihnachtsfeier für die Armenküche gesammelt und aufgerundet. Wir in der Innung freuen uns ganz außerordentlich, dass der Obermeister der Kölner Gebäudereinigerinnung Detlef Ptak, der bei uns zu Gast war, sich spontan mit 1000 Euro beteiligt hat, so dass wir heute 2500 Euro überreichen konnten.“
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