Merkel will Laschet-Kraft-Talk nicht stören – Kanzlerin kommt nun am 11. Mai zum Ständehaus-Treff

Februar 6, 2017

Wenn ein Bundeskanzler oder eine Bundeskanzlerin kommt, ist das auch für eine so renommierte Veranstaltung wie den „Ständehaus Treff“, den es seit mehr als 17 Jahren gibt, immer noch etwas ganz Besonderes…

Und eine Terminfindung mit der Bundeskanzlerin ist nie einfach.

Auf Wunsch des Bundeskanzleramts wurde jetzt der zuletzt avisierte Termin für den Besuch von Frau Merkel beim „Ständehaus-Treff“, der 2. Mai, aufgehoben, die Kanzlerin kommt nun am Donnerstag, dem 11. Mai.

Grund: Am 2. Mai findet das einzige TV-Duell zwischen NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) und NRW-CDU-Chef Armin Laschet statt, weshalb Merkel am selben Abend nicht in NRW auftreten will. [Read more]

Peer Steinbrück stellt sich in Düsseldorf beim „Ständehaus Treff“

Januar 7, 2013

Drei Kanzler hat die SPD in der Bundesrepublik Deutschland gestellt – Willy Brandt, Helmut Schmidt und Gerhard Schröder. Peer Steinbrück tritt in diesem Jahr bei der Bundestagswahl an, um der vierte zu werden. Am 6. Mai ist der Kanzlerkandidat Gast beim 55. „Ständehaus Treff“, bei dem er sich den Fragen von Gabor Steingart, frischgekürter Journalist des Jahres und neuer Vorsitzender der Geschäftsleitung beim „Handelsblatt“, stellt.

Beim ersten „Ständehaus Treff“ im Jahr 2013 ist bereits am 25. Februar der Bundesratspräsident und baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann zu Gast in Düsseldorf.

Steinbrück ist heute Titelheld bei Spiegel („Um Kopf und Kanzleramt“) und Focus („Schlägt  Steinbrück sich selbst k.o.?“).  Nach der Aufregung um seine Vortragshonorare kosteten die Medien mit Häme aus, dass er in einem Interview – im übrigen völlig zu Recht – feststellte, jeder Sparkassendirektor verdiene mehr als der Bundeskanzler. Ein guter Pressesprecher hätte  diese Formulierung bei der Autorisierung des Interviews gestrichen, denn die Wirkung war absehbar.

Es wird sich zeigen, wie Steinbrück, der bereits im Dezember 2002 als frisch gewählter NRW-Ministerpräsident und Clement-Nachfolger Gast beim Ständehaus Treff war, sich bis Mai schlägt. In seinem Wahlkreis Mettmann I zeigt er sich derzeit sehr häufig und spricht selbst vor kleinen Gruppen – honorarfrei.

Seine politische Karriere startete der begeisterte Schachspieler 1977 als persönlicher Referent der Forschungsminister Hans Matthöfer, Volker Hauff und Andreas von Bülow. Er war aber auch drei Jahre wissenschaftlicher Mitarbeiter im Kanzleramt unter Helmut Schmidt. Den späteren Büroleiter von NRW-Ministerpräsident Johannes Rau lockte es zunächst als Staatssekretär und dann als Wirtschaftsminister (1993 bis 1998) nach Schleswig Holstein, ehe er als Wirtschaftsminister und später Finanzminister (1998 bis 2002) nach Düsseldorf zurückkehrte. Von 2002 bis 2005 folgte er Wolfgang Clement als Ministerpräsident in NRW, ehe er am 22. November 2005 Finanzminister der großen Koalition unter Angela Merkel wurde.

Für Fußball-Fans: Steinbrück ist Aufsichtsrat bei Meister und Pokalsieger Borussia Dortmund…

Helmut Schmidt beim Ständehaus-Treff

November 30, 2011

Der Signa-Ständehaus-Treff bietet am 19. März einen ganz besonderen Gast: Altkanzler Helmut Schmidt!

Organisator Axel Pollheim berichtete heute schon von einem Ansturm der Sponsoren.
Mit Schmidt kommt der beliebteste Deutsche zum Treff, erster Gast vor heute genau 12 Jahren war Oskar Lafontaine, das war zu Beginn der Reihe, damals noch im Landhaus Milser von Olympia-Goldriese Rolf Milser.

Prominente Vorgänger Schmidts waren u.a. Gerhard Schröder, Angela Merkel und Wolfgang Schäuble. Nach Helmut Schmidt kommen am 14. Mai Mercedes-Chef Dr. Dieter Zetsche und (am 27. August) der grüne CDU-Minister und NRW-CDU-Landesvorsitzende Dr. Norbert Röttgen.

Foto: Wikipedia

Düsseldorf IN – bei gutem Rotwein Diskussion um Weihnachtsgänse, Fortuna und die Kanzlerin

November 15, 2011

Ja, natürlich wurde Peter Frymuth, Präsident unserer derzeit besonders glanzvoll kickenden Fortuna, von Hinz und Kunz auf Eintrittskarten für das Superspiel gegen den Deutschen Meister BVB angesprochen. Doch auch sonst mangelte es bei Düsseldorf IN, dem Klatsch- und Connection-Treff in den Böhlerwerken, nicht an Themen.

Jens Vogel, Chef im Maritim, das mit Traumauslastungen alle Unkenrufe der Anfangszeit Lügen straft, bekannte, den Druck der Weihnachtszeit zu spüren: „Wir haben einen harten Takt im Moment“. Die Zahl von zweieinhalb Tonnen Gänse, die er letztes Jahr auf den Tisch brachte, wird wohl in diesem Jahr noch übertroffen werden. Zunehmend werden seine Restaurants auch mittags von Menschen aus der Stadt angenommen, Renner ist das Sushi-Restaurant. Schwer im Weihnachtsstress ist auch Philipp Wichert, Geschäftsführer der Stockheim-Betriebe, er muss mit seinem Team bis Weihnachten 120 Großveranstaltungen managen.

Kollegin Dagmar Mühle, Chefin im Hilton, hat ähnliche „Probleme“, zeigte sich jedoch gleichwohl sehr entspannt, da soeben erst aus dem Urlaub in Chiang Mai, Thailand und in Singapur, ihrem früheren Arbeitsort, zurückgekehrt: „Zwei Jahre war ich weg, es hat sich wieder so viel verändert. Was dort in zwei Jahren passiert, braucht bei uns fünf Jahre.“

Kein Wunder, es gilt bei uns als gutbürgerliche Pflicht, wenn eben möglich, gegen Baugenehmigungen zu klagen, insbesondere wenn es um Großprojekte und Industrieanlagen geht – ein Diskussionsthema zwischen Dirk Krüssenberg, Marketing-Club-Präsident und Dr. Ulrich Piepel, Einkaufschef beim Energieriesen RWE. Der Club lädt für Donnerstag zu DEMAG Cranes, um über das „Stiefkind Industrie“ zu diskutieren. Uli Piepels Chef Dr. Jürgen Großmann wird wohl auch gegen die Enteignung über die AKW-Abschaltung klagen, nachdem E.ON den Anfang machte. Spannende Frage: Geht’s dabei nach deutschem Recht oder nach EU-Recht?

Auch der CDU-Parteitag war Thema. Drei von vier anwesenden CDU-Mitgliedern zeigten sich im Gespräch desillusioniert vom Kurs der Kanzlerin, allein Dr. Wilhelm Droste, MdL aus Ratingen, schwärmte Star-Cellist und „Gemeinsam gegen Kälte“-Gründer Thomas Beckmann vor, wie bewundernswert seine Parteivorsitzende sei. Gründe, zumindest mit dem Eurokurs Merkels nicht einverstanden zu sein, könnte sich Droste heute in seiner Heimatstadt anhören, wo Eurogegner Prof. Joachim Starbatty auf Einladung der CDU-Mittelstandsvereinigung (!) ab 19 Uhr im Relexa-Hotel zum Thema referiert.

Außer dem sehr gutem spanischen Rotwein aus der Bilker Sommelerie (gesponsert von Turespana) und gewohnt gutem Essen von Edelcaterer Georg Broich (u.a.Lachs Mangold-Terrine, Zackenbarsch vom Grill) erfreute das Hilton die 400 Gäste mit sehr delikatem Fingerfood und beschrifteten Lebkuchenherzen aus der Küche der neuen Hilton-Chefköchin Daniela Hinterberger.

Igedo-Chefin Mirjam Dietz schaute sich diesmal besonders prüfend im Kesselhaus der Böhlerwerke um. Denn hier sollen jetzt  die cpd-Nachfolgeveranstaltungen stattfinden. Das alleine wird nicht reichen, dem Modestandort Düsseldorf wieder den Glamour der 1970er zu verleihen, da stimmt die Modefrau zu, die auf gepacktem  Koffer sitzt, um Mode-Know-how in Sankt Petersburg zu versilbern. Mirjam Dietz freute sich gestern über Nachwuchdesignerin Katrin Wieschenkämper, die binnen zwei Jahren ihr eigenes Label „KAETHE MAERZ“ erfolgreich entwickelte und positionierte. Bei der Gelegenheit die Frage: Tut die Stadt Düsseldorf genug für den Modenachwuchs?

Ganz andere Sorgen haben derzeit die Banker, gaben sich dafür aber recht entspannt. Sogar Andreas Goßmann, Vorstand der Stadtsparkasse, vermeldete „business as usual“, wenn auch am Donnerstag OB Dirk Elbers als oberster Sparkassenlenker  den neuen Chef präsentiert.

Eine kleine süße Überraschung erwartet die Gäste, die ihre kleinen Präsente mitnahmen – Weckmännern von Josef Hinkel und einen Adventskalender.

Mann mit Rückgrat – RWE-Boss Großmann beeindruckt beim Düsseldorfer Ständehaus-Treff und wird begeistert gefeiert

Mai 19, 2011

Leistet sich geistige Unabhängigkeit, sagt was er denkt: Dr Jürgen Großmann im Ständehaus. Fotos: Rolf Purpar

Die rund 550 Gäste des Ständehaus-Treffs von Signa und Partnern erlebten an diesem Montag einen absoluten Höhepunkt. Viele waren vor ihm da gewesen – Gerhard Schröder, Angela Merkel, Guido Westerwelle, weitere Politiker und Wirtschaftskapitäne, doch eine Standing Ovation gab es bislang nur für einen: RWE-Chef Dr. Jürgen Großmann. Der gebürtige Mülheimer – ein Baum von einem Mann, finanziell unabhängig, Milliardär und, was Geld allein nicht bewirkt: ein Mann mit eigener Meinung, ein Industrieboss mit Rückgrat. Großmann hat als einziger Vorstandsvorsitzender eines Energieversorgers gegen das Atom-Moratorium der Bundesregierung und damit gegen die Abschaltung des RWE-Kernkraftwerks Biblis A geklagt und war dafür besonders von linken Journalisten – siehe hier: Heribert Prantl in der Süddeutschen Zeitung – gescholten worden.

Im Ständehaus-Interview mit ZEIT-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo, der es neben dem charismatischen Zwei-Meter-Hünen  nicht leicht hatte, nahm Großmann völlig unverblümt Stellung zu aktuellen Themen aus Energie und Politik.

Über Unabhängigkeit:

„Unabhängig – das hat nicht unbedingt mit materieller Unabhängigkeit zu tun. Manche Leute sind ja erfolgssüchtig, würden für Macht alles tun. Ich finde wichtig, dass man sich laufend darüber im klaren ist, wer ist man selber, ist man Spielball anderer Menschen oder steht man für das ein was man glaubt.“

Über Fukushima – Hat er sich ein derartiges Szenario je vorstellen können?

„Natürlich macht es mich wahnsinnig betroffen, dass eine hoch technisierte Nation wie Japan, die für ihre Präzision berühmt ist, eine solche Katastrophe erleiden muss. Aber ich muss  sagen, die Katastrophe waren das Erdbeben und der Tsunami und diese Katastrophe ist immer noch um den Faktor 100 schlimmer als das was in Fukushima passiert ist.“ [Read more]

Nach der Rede im ISS Dome: Türkische Bevölkerungsgruppe der Aleviten übt scharfe Kritik an Erdogan

März 2, 2011

Im Gegensatz zu Bundeskanzlerin Angela Merkel, die nur äußerst schwach auf die empörende nationalistische Rede von Recep Tayyip Erdogan in Düsseldorf reagierte (Sie setzte nach wie vor darauf, dass junge Türken auch Deutsch lernen), haben deutsche Vertreter der  20 Millionen Aleviten in der Türkei scharf reagiert. Aus Protest waren sie der Wahlversammlung Erdogans im ISS Dome ferngeblieben.  Die FAZ berichtete (leider nicht online) unter der Überschrift „In Deutschland fordert er sogar Rechte, die er in der Türkei nicht gewährt“ über den Protest der Aleviten. Sie schrieben Erdogan einen offenen Brief, in dem es heißt:

„Sie, sehr geehrter Herr Ministerpräsident, lassen keine Gelegenheit aus, Ihre Landsleute vor einer Assimilation und Vereinnahmung durch den Staat, in dem sie leben, zu warnen. Doch Ihre eigene Politik verharrt mit zunehmender Tendenz in ihrer menschenrechtsverletzenden Haltung gegenüber ethnischen und religiösen Minderheiten“.

Die Aleviten werden von der Regierung nicht als religiöse Minderheit anerkannt. Deshalb besteht die Bevölkerung nach offiziellen Zahlen zu 99, 8 % aus Muslimen.

Die Kanzlerin scheint es sich mit Erdogan  nicht verderben zu wollen. Bei der Cebit in Hannover sagte sie ihm zu, den hier lebenden Türken die Teilnahme an der Wahl in der Türkei zu erleichtern, was die Frage aufwirft, was wir eigentlich damit zu tun haben und warum wir dafür nur einen Finger rühren sollten.

Karl-Theodor von und zu Guttenberg – der deutsche Kennedy verzaubert die Damen und beeindruckt die Manager beim Ständehaus-Treff

September 1, 2010

Tags zuvor trug er Stahlhelm, in Afghanistan, nicht in einem halbwegs sicheren deutschen Stützpunkt sondern an der Front:  „K.T.“ , der erste Verteidigungsminister der sich traut – und dem man alles zutraut, auch Kanzler.

K.T., gerade mal 38 Jahre alt, Top-Elternhaus, Disziplin gelernt, Bildung getankt, beste Voraussetzungen für ein erfolgreiches Berufsleben. Doch das allein macht den Mann nicht aus, der sich am Montag beim Düsseldorfer Ständehaus-Treff von Signa Funds präsentierte.

Es gibt Menschen, die haben ein raumgreifendes Charisma. Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg ist so einer. Die Geräuschkulisse der 500 Spitzengäste verebbt, als habe jemand an einem Regler gedreht, als er mit seinen vier Bodyguards die ersten Schritte in den Saal macht. Man hat hier Gerhard Schröder und Angela Merkel und andere mehr gesehen, doch man meint sich zu erinnern, dass bei den Herrschaften weniger gespannte Erwartung im Spiel war. Den Freiherrn aus Bayern umweht der Hauch eines Kennedy: ein Blitzgescheiter aus bestem Stall mit Stil und geschliffener Rhetorik, mit der unser heimlicher Nebenkanzler seinem Interviewer, dem ZEIT-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo, später die Schau stiehlt. [Read more]

Armin Laschet: Eine kleine Bilanz der Regierungsarbeit des Mannes, der Jürgen Rüttgers als Parteichef der CDU in Nordrhein-Westfalen folgen möchte

August 8, 2010

Armin Laschet, der als Integrationsminister vielerlei Fehleinschätzungen unterlag und Integration überwiegend als Aufgabe der Aufnahmegesellschaft sah, will nun Jürgen Rüttgers als Chef der CDU in NRW nachfolgen. In der letzten Woche warf er seinen Hut in den Ring und düpierte damit den Umweltminister Norbert Röttgen, der sich gleichfalls Chancen auf das Amt ausrechnet. Hier ein kleiner Rückblick auf zwei Jahre Regierungsarbeit Laschets, der sich in diesen Tagen mit konservativen Äußerungen zu Wort meldet – ein Novum.

Am 7.1.2008 berichtet die Rheinische Post über eine Pannenserie Laschets, der in einem autorisierten Interview die Städte Bedburg-Hau und Neukirchen-Vluyn ebenso verwechselte wie eine offene Jugendhilfeeinrichtung mit einem Erziehungscamp.

Am 30. 1.2008 berichtet die FAZ über einen von Armin Laschet initiierten Offenen Brief, mit dem der NRW-Integrationsminister Roland Koch in den Rücken fällt. Tenor: Die Einbindung von Einwanderern sei „so fundamental für die Zukunft unseres Landes, dass sie nicht zu einem schnellebigen Wahlkampfthema degradiert werden“ dürfe. Laschet unterschrieb in feiner Gesellschaft: Unter den 17 Unterzeichnern: Ruprecht Polenz (kämpft verbissen für einen Türkei-Beitritt der EU), der damalige Kölner OB Fritz Schramma (islamophil, hält öffentlich Händchen mit DITIB-Funktionär Yildirim) und die Parteilinke Rita Süßmuth.

Die Rheinische Post interviewt am 3.5. 2008 den promovierten Islamwissenschaftler Michael Kiefer über eine „Handreichung“ des Laschet-Ministeriums (link mittlerweile gelöscht!). Kiefer: „Ich halte die gesamte Handreichung aus dem Laschet-Ministerium für weit übers Ziel hinaus geschossen. Würden die Schulen den Empfehlungen folgen, würden sie doppelte Standards einführen und müssten praktisch für alle Sonderfall-Regelungen einführen. Das kann es nicht sein.“

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Bild-Report über Geldverschwendung beim GEZ-Fernsehen – Gestern feierte der WDR in Köln mit rund 400 Gästen

April 30, 2010

Im dritten Teil des BILD-Reports über die immense Geldverschwendung beim GEZ- Zwangsfernsehens ARD geht es um Lustreisen zur Olympiade in Peking, um vom bayerischen Rechnungshof kritisierte Millionenaufwendungen im Sport, um die journalistisch inkompetent informierende Tagesschau, die ihrem Informationsanspruch ebenso wenig gerecht wird wie einst erfolgreiche und informative Magazine wie Panorama, Monitor und Kontraste.

bild.de über verschwiegene ARD-Gehälter:

In Deutschland ist das Gehalt der Kanzlerin bekannt, von jedem Bürgermeister, Krankenkassenchefs, von Lehrern und Polizisten. Nur das Gehalt eines öffentlich-rechtlichen Intendanten wird gehütet wie ein Staatsgeheimnis. Mehrfach forderten Politiker die Offenlegung – vergeblich. [Read more]

Wie Westerwelle der FDP die Chancen in NRW versiebte

Februar 15, 2010

Von Wolfgang Osinski

Bildhafte Vergleiche leben oder kleben. Sind sie treffend, prägen sie das Image desjenigen der sie gebraucht hat positiv. Im umgekehrten Fall  kleben sie wie Pattex, siehe  Helmut Kohls „blühende Landschaften“ .

Für Guido Westerwelle ist der Vergleich der Einstellung eines Hartz IV-Empfängers mit den Zeiten „spätrömischer Dekadenz“ eine Äußerung, die an ihm kleben bleiben wird.

Der Vergleich hinkt auch.

Kein Hartz IV-Empfänger lebt im Überfluss, nicht mal, wenn er nebenher schwarz arbeitet. Das  sozialdemokratischste aller CDU-Mitglieder, Heiner Geißler, nahm die Vorlage indes gern auf und wies darauf hin, der (dekadente) römische Kaiser Caligula habe einen Esel zum Senator ernannt, Deutschland jedoch habe seit 100 Tagen einen Esel als Außenminister. Geißler irrt: [Read more]

Sven Gösmann, Martin Lohmann, Herbert Reul – Drei politische Köpfe über den Kurs der Merkel-CDU

Februar 4, 2010

Quo Vadis, CDU?  Wie hat sich die Partei unter Angela Merkel verändert? Ist sie noch eine Volkspartei oder will sie es einfach nur allen Allen Recht machen? Mit diesem Themenkomplex setzte sich die CDU-Mittelstandsvereinigung in Ratingen auseinander. Kreisvorsitzender Wolfgang Leyendecker und der Ratinger Vorsitzende Hanno Paas luden dazu Sven Gösmann, Chefredakteur der Rheinischen Post, den Europa-Abgeordneten Herbert Reul, der lange Jahre CDU-Generalsekretär war sowie Martin Lohmann, Gründer und Sprecher des Arbeitskreises Engagierter Katholiken in der CDU in die Ratinger Stadthalle. Hier Ausschnitte aus den Reden der drei politischen Köpfe. Entschuldigung für die schlechte Qualität der Videos.

„Arbeiterführer“ Rüttgers auch gegen Hotel-Subventionierung

Januar 31, 2010

Haben die zwei sich abgesprochen, oder handelt es sich hier um normale Vorwahl-Reflexe? Nachdem FDP-Vize Prof. Andreas Pinkwart gestern forderte, die Mehrwertsteuer-Begünstigung für Hotels (7 statt 19 %) zurückzunehmen, u.a., weil sie ein “bürokratisches Monster” geworden sei, setzt sich nun auch CDU-Vize und NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers , der selbst inszenierte „Arbeiterführer“, dafür ein.
Und in Berlin reibt sich außer Guido Westerwelle nun auch Angela Merkel die Augen.

CDU Ratingen diskutierte Merkel-Kurs – mit RP-Chefredakteur Gösmann, Herbert Reul, MdEP und Martin Lohmann (AEK)

Januar 26, 2010

Von Wolfgang Osinski

Wofür steht die CDU? Warum hat die CDU bei der letzten Bundestagswahl gegenüber 2005  zwei Millionen Stimmen verloren? Rückt Angela Merkel die CDU zu sehr nach links? Einige der Fragen bei einem lebendigen Diskussionsabend der CDU-Mittelstandsvereinigung in Ratingen, zu dem deren Vorsitzender, Hanno Paas und Wolfgang Leyendecker, Vorsitzender der Kreis-Mittelstandsvereinigung, eingeladen hatten.

Sven Gösmann, Chefredakteur der Rheinischen Post, beeindruckte das Publikum bei der Beleuchtung des Themas, welche CDU Deutschland benötige, mit brillanten Fragestellungen. Martin Lohmann, Gründer des Arbeitskreises engagierter Katholiken in der CDU (AEK), lieferte ein mit starkem Applaus bedachtes, engagiertes  Plädoyer für christliche Werte in der Partei mit dem C und Herbert Reul, MdEP und Vorsitzender des Industrieausschusses, forderte, die CDU müsse eine Volkspartei bleiben. Der langjährige CDU-Generalsekretär in Nordrhein-Westfalen erinnerte an alte Zeiten, in denen eine Rita Süßmuth und ein Heiner Geißler ebenso ihren Platz hatten und ihre Meinung äußern durften wie etwa ein Alfred Dregger.

Aus Zeitgründen hier zunächst nur der Artikel von Norbert Kleeberg aus der Rheinischen Post, Lokalausgabe Ratingen:

Die Bürger in die Mitte nehmen, die christlichen Konturen schärfen, eine neue Dialogkultur entwickeln, die Parteiarbeit in zentralen Bereichen umkrempeln – nur ein kleiner Auszug aus einem prall gefüllten Pflichtenheft, das namhafte Referenten auf Einladung der Ratinger Mittelstandsvereinigung der CDU (MIT) gestern Abend aufblätterten.

Weiter hier. Aus technischen Gründen werden wir mehr Text und Videos der Reden erst ab ca. dem 1. Februar einstellen können.

Ständehaus-Treff feiert Jubiläum – Ehrengast am Montag ist „Mr. Bayer AG“, Werner Wenning

November 20, 2009

Er ist ein Bayer-Urgewächs: Vorstandsvorsitzender Werner Wenning (63, Foto). Der bodenständige Vorstandsvorsitzende der Bayer AG (Umsatz: 33 Mrd. Euro), ist der Ehrengast beim Düsseldorfer Ständehaus-Treff am Montag und ZEIT-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo wird ihn interviewen.

Di Lorenzo, sei bei dieser Gelegenheit notiert, erfährt ab Januar höhere Weihen: Er wird in das Kuratorium der renommierten ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius aufgenommen, die u.a. die Bucerius Law School und das Bucerius Kunst Forum fördert. In dieser illustren Runde sitzen u.a. Alt-Bundespräsident Roman Herzog, Alt-Kanzler Helmut Schmidt und Ex-Minister Manfred Lahnstein.

Eine prominente Runde wird auch anlässlich des Jubiläums des vor zehn Jahren von Axel Pollheim (seit Jahren Signa Property Funds) ins Leben gerufenen „Ständehaus-Treff“ am Montag Zeuge sein, wenn Werner Wenning über sein Unternehmen, über Politik und Wirtschaft spricht.

Der Mann hat, wie man gern sagt und in diesem Fall auch zu Recht, „klein angefangen“. Seine Bayer-Story begann 1966 mit seinem Einstieg als Industriekaufmann-Lehrling. Der Aufstieg ging sowohl in Leverkusen vonstatten als auch an Bayer-Standorten wie Peru und Spanien. Seit 2002 steht er an der Spitze der Bayer AG, das Manager Magazin kürte ihn 2007 zum „Manager des Jahres“. Wenning ist Fußballfan und wird auch an diesem Sonntag das Bundesliga-Spitzenspiel Bayern München – Bayer 04 Leverkusen in der Allianz Arena nicht verpassen.

Zum Jubiläums-Treff – Gäste bislang waren u.a. Kanzler Gerhard Schröder, Angela Merkel, Frank Walter Steinmeier, Guido Westerwelle und weitere Cracks aus Politik und Wirtschaft – kommen diesmal viele Gäste aus den Topetagen der Wirtschaft, so der künftige E.ON-Chef Johannes Teyssen mit den E.ON-Ruhrgas Vorständen Henning R. Deters und Stefan Vogg sowie Hans Michael Gaul (ehem. E.ON-Vorstand), die neuen Henkel-Aufsichtsratsvorsitzende Simone Bagel-Trah mit ihrem Vorgänger [Read more]

Jarzombek lädt zum Duell in der Dorfschänke

September 11, 2009

Der Bundestagskandidat Thomas Jarzombek (CDU) lädt am Sonntag zum Duell – zum TV-Duell Steinmeier-Merkel in die „Dorfschänke“ in Niederkassel (Alt-Niederkassel 49).

Gemeinsam mit interessierten Bürgern will der rührige Landtagsabgeordnete auf dem Sprungbrett nach Berlin die Auseinandersetzung  zwischen Angela Merkel und Frank-Walter Steinmeier anschauen. Jarzombek will sich mit allen Gästen austauschen und nach der Sendung über den Verlauf der Diskussion diskutieren.

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