Annie Lennox bei Promi-Gala im Maritim zur Nachhaltigkeit – Prinz Charles grüßt per Video, Sabine Christiansen moderiert
November 4, 2008
Am 5. Dezember darf Maritim-General Manager Jens Vogel vor seinem Hotel den roten Teppich ausrollen. Ein Jahr nach dem BAMBI steht wieder ein gesellschaftliches Ereignis an, bei dem ein respektabler Prominentenauftrieb erwartet wird. Diesmal stehen allerdings nicht Medienschaffende sondern Unternehmer und Prominente im Mittelpunkt, die sich aus Sicht der ökologisch Bewegten gesellschaftlich verantwortlich verhalten, gewissermaßen die neuen Idole der Lohas („Lifestyle of Health and Sustainability“). Das sind die Leute, die Toyota Prius fahren, eine Ablasszahlung leisten, wenn sie in den Urlaub fliegen und sich Solarzellen aufs Dach nageln.
Prinz Charles (Foto) und die schottische Sängerin Annie Lennox werden im Rahmen einer großen Gala im Maritim mit dem „Deutschen Nachhaltigkeitspreis“ ausgezeichnet. Die Sängerin nimmt den Preis persönlich entgegen und bedankt sich mit einem Unplugged-Konzert, Prinz Charles wendet sich mit einer Video-Botschaft an das Publikum. Prämiert werden außerdem die Vorreiter vorbildlichen Managements: Unternehmer, die wirtschaftlichen Erfolg mit sozialer Verantwortung und Schonung der Umwelt verbinden – und nachhaltiges Handeln zu weiterem Wachstum nutzen. Sabine Christiansen moderiert die Preisverleihung.
Hannelore Kraft: Besser die Wähler behumsen als Ypsilanti
November 3, 2008
Vier hessische SPD-Landesparlamentarier verweigern Andrea Ypsilanti ihre Stimme. Die machthungrige SPD-Frontfrau hat nun keine Chance mehr, Ministerpräsidentin zu werden. Mit Hinweis auf die Linke, deren Duldung erforderlich wäre, haben vier SPD-Leute sich heute quer gestellt. Das verdient ein Bravo. Die SED-Nachfolgepartei als Steigbügelhalter für eine Ministerpräsidentin, die das Volk nicht will – diese Vorstellung tat weh.
Hunger weltweit – Gabriels Biosprit-Wahn trägt Mitschuld
April 13, 2008
Protest gegen hohe Lebensmittelpreise in Haiti – Foto: Reuters
Wenn das Problem nicht so ernst wäre, könnte man sich jetzt in Häme suhlen: Ausgerechnet die fehlgeleiteten Ökofreaks vom Schlage Sigmar Gabriel, Claudia Roth & Co. tragen mit ihrer Biosprit-Propaganda zum Hunger in der Welt bei.
Hunger weltweit, ein großes Thema bei der Frühjahrskonferenz des Internationalen Weltwährungsfonds (IWF). Der IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn malte ein rabenschwarzes Szenario:
„Wenn die Lebensmittelpreise sich weiter so entwickeln wie zur Zeit…, werden die Auswirkungen schrecklich sein“, sagte Strauss-Kahn auf einer Pressekonferenz. „Hunderttausende werden an Hunger sterben…, was zur Zerrüttung des wirtschaftlichen Umfelds führen wird“.
In Ländern wie Haiti und Ägypten waren bereits Zehntausende auf die Straße gegangen und hatten gegen die hohen Brotpreise demonstriert, die im hohen Maße dadurch zustande kommen, dass weltweit zunehmend Flächen für den Anbau von Raps zur Biosprit-Erzeugung genutzt werden.
Öko-Autor Franz Alt listet die drei Punkte des Raps-Dilemmas auf seiner „Sonnenseite“ auf:
Erstens: Weil Raps relativ wenig Biomasse produziert, kann selbst bei großflächigen Anbau relativ wenig Ökoenergie daraus gewonnen werden. Deshalb wird immer mehr Biosprit aus Übersee importiert. Dadurch aber werden dort wertvolle Regenwälder zerstört und Monokulturen gepflegt – beides ist nicht ökologisch.
Zweitens: Die großen Ölkonzerne interessieren sich nicht für die Ökologie, sondern nur für ihren Profit und kaufen Biosprit als Beimischung zum herkömmlichen Diesel auch für deutsche Autos dort, wo er am billigsten ist. So aber wird Bioenergie zum Klimakiller statt zum Klimaretter.
Und drittens: Mindestens zehnmal soviel Autos wie bisher von der Autowirtschaft angegeben vertragen die geplante Biosprit-Beimischung noch nicht.
Entwicklungshilfe-Ministerin Heide Wieczorek-Zeul bei der IWF-Tagung laut Spiegel Online: Die Beimischungspflichten für Agrarkraftstoffe zu normalen Kraftstoffen müssten daher erst einmal ausgesetzt werden. Nach ernstzunehmenden Untersuchungen gingen 30 bis 70 Prozent der Nahrungsmittel-Preissteigerungen auf den forcierten Anbau und die Verwendung von Pflanzen für Kraftstoffe zurück. „Die Beimischungsziele für Agrarkraftstoffe weltweit müssen auf den Prüfstand“, forderte sie daher.
Dazu zwei Fragen:
1.) Die „Rote Heidi“ und Umweltbengel Gabriel sitzen in einer Regierung. Reden die nie miteinander?
2.) Gabriel produziert nur Probleme anstatt sie zu lösen. Wozu brauchen wir einen Umweltminister, wenn er nur zur Schädigung der Umwelt beiträgt (auch mit Soloflügen im Jet)?
Umweltminister Sigmar Gabriel zum Tempolimit: „Die dafür sind, überschätzen den Beitrag zum Klimaschutz“
Februar 19, 2008
Audi A 8-Fahrer Sigmar Gabriel – Foto: Steffen Kugler, dpa
Unser Umweltminister Sigmar Gabriel, eher beleibt als beliebt, als Gast beim Ständehaus-Treff – leider wurde eine Chance vertan, ihn zur Sache, sprich: zum Thema Umwelt, auszuholen.
Vieles, was interessiert hätte, wurde leider nicht gefragt. Frank Plasberg, fanden manche der rund 500 Gäste bei der SIGNA-VVA-Veranstaltung, war diesmal Frank Blassberg – wenig bissig. Das investigative Interesse galt in erster Linie Gabriels Meinung zum Thema Zumwinkel. Nun, Gabriel denkt darüber wie der Rest der Welt: In der Schau-Verhaftung Zumwinkels sieht er eine „Vorverurteilung.“ In einer Bsirske-Welt mit Höchststeuersatz 80 Prozent möchte er nicht leben. Und er hofft, wie die meisten von uns, dass man Zumwinkel einen Prozess macht anstatt die Causa Liechtenstein-Stiftung mit einem „Deal“ zu regeln. Und noch was, das mag ja durchaus Ernst gemeint gewesen sein, er habe gehört, auch einige Medienleute stünden auf der Liechtenstein-Liste.
Darüber hinaus erfuhren die „Ständehaus“-Gäste, dass Gabriel glaubt, er wäre als „Wahlverlierer“ nicht auf dem Ministerstuhl gelandet, wenn es genügend Nachwuchskräfte seiner Altersgruppe gegeben hätte. Gabriel: „Man hätte einen von den jungen Hoffnungsträgern gefragt, aber in der Pfütze ist die Fliege Admiral.“ Hätte man ihm das Angebot gemacht, Finanzminister zu werden, hätte er ablehnen müssen, gestand Gabriel. Mit dem Geld habe er es nicht so.
Gabriel zur Frage, neben wen er sich setzen würde, wenn in einem Flugzeug nur noch Plätze neben Claudia Roth und Oskar Lafontaine frei wären: „Oskar“, auch wenn er glaubt: „Oskar macht Neo-Nationalismus.“
Gabriel-Bonmot: „Die Ökonomen müssen ökologisch werden und die Ökologen ökonomischer“.
Gabriel zum Tempolimit 130: „Die dafür sind, überschätzen den Beitrag zum Klimaschutz.“ Stichwort „VW Touareg“ an das Ex-Aufsichtsratsmitglied von VW: Gegen den habe er nichts, nur dagegen, dass sich viele den Touareg als Geschäftswagen zulegen und den Sprit zu Lasten der Steuerzahler absetzen.“ Gut, dass Gabriels Dienstwagen kaum mehr verbraucht als ein Smart.
Inwieweit es ökologisch korrekt ist, als Umweltminister mit der Bahn zu fahren und den Dienstwagen hinterher juckeln zu lassen, wurde er nicht gefragt.
Zum Thema Biodiesel verwies Gabriel auf eine Nachhaltigkeitsprüfung, mit der sich der Bundestag am Donnerstag dieser Woche befasse. Man wird lesen -und sich vermutlich ärgern.
Der zweite Programmpunkt des Abends, der „Mentalist“ Nicolai Friedrich, begeisterte die Gäste ausnahmslos. Heute wieder auf Pro7 in „The Next Uri Geller“. Unglaublich, der Mann!
Pro Koch: Bilkay Öney, Berliner Migrationsexpertin der Grünen
Januar 12, 2008
Die Grünen, insbesondere in unserer (Intensivtäter-) Hauptstadt Berlin, sind entsetzt.
Bilkay Öney, Deutsch-Türkin (37, Foto) und Migrationsexpertin der Grünen in Berlin, hat öffentlich erklärt, dass sie Roland Koch verstehe. Die Politikerin wörtlich:
„Wenn so etwas in der Türkei passiert wäre und ein Deutscher einen Türken fast totgeprügelt hätte, ihn auch noch mit ‚Scheiß Türke‘ beschimpft hätte, dann wäre er vermutlich gelyncht worden.“
„Wir müssen ihm auch mal zuhören und nicht gleich alles abwehren, nur weil er ein CDU-Hardliner ist,“ befand die Grüne.
Ihre Fraktion war nicht belustigt und rudert kräftig dagegen.
Hier bild.de.
Hier der Tagesspiegel: Einzelmeinung.
Türkei-Freundin Claudia Roth – ihr Türkei-Video bei der Gelegenheit noch mal gucken? – schwieg beredt.
Schäubles Muslim-Studie – was sie in Zahlen bedeutet und weshalb die Integration gescheitert ist
Dezember 20, 2007
Wolfgang Schäuble hat mit der Studie über Muslime in Deutschland schockiert: Hohe Gewaltbereitschaft, bedrohlicher Grad an Fundamentalismus, erschreckende Bildungsferne und Klammern an ethnisch-religiösen Rückzugsräumen – unsere Einwanderungspolitik ist ein Trümmerfeld, unsere Integrationspolitik ein Rohrkrepierer.
Zu lange sind rotgrüne Beschöniger und Multikulti-Träumer in einer Koalition auf dem Pfad der politischen Korrektheit gepilgert. Der Wunsch nach Kulturbereicherung, unbedingter Toleranz und multikulturellem Miteinander hat Probleme übertüncht und damit verstärkt. Jene, die dies erkannten bzw. erkennen und aussprechen, werden nach wie vor in die rechte Ecke der Fremdenfeindlichkeit gestellt. Das ist ein massiver Generaltrend, nicht nur in Deutschland, sondern EU-weit.
Das Ergebnis der Innenminister-Studie in Zahlen – davon ausgehend, dass es zutrifft, dass 3,5 Mio. Muslime in Deutschland leben: Gemäß dem Ergebnis der Studie kann man annehmen, dass
- 1,4 Mio Muslime (40 Prozent) als fundamental orientiert einzuordnen sind, „mit klaren religiösen Orientierungsmustern und Moralvorstellungen“.
- 140.000 Muslime als „gewaltaffin“ angesehen werden können, somit einen Hang zur Gewalt haben,
- 490.000 Muslime „mit der Rechtsstaatlichkeit auf Kriegsfuß“ stehen und „eine problematische Distanz zur Demokratie“ zeigen.
- 420.000 (12 Prozent) der Muslime sich laut der Studie mit einer stark religiös-moralischen Kritik an westlichen Gesellschaften identifizieren, kombiniert mit der Befürwortung von Körperstrafen bis hin zur Todesstrafe.
Es ist zu begrüßen, dass diese wissenschaftlich erhobenen Informationen jetzt zur Verfügung stehen. Das wird Kopftuch-Befürworter(innen) wie Claudia Roth und andere Traumtänzer der Grünen nicht daran hindern, für dieses politische Symbol zu streiten und sie wird bei Kopftuchverboten weiter von Diskriminierung reden und Moscheebauten begrüßen. Aber vielleicht wachen wieder ein paar Bundesbürger und vor allem Entscheidungsträger aus dem Multikulti-Rausch auf und begreifen, dass eine Medina wie die in Köln-Ehrenfeld geplante genau die Art von ethnisch-religiösen Refugien darstellt, die es zu verhindern gilt, falls man Integration Ernst nehmen will.
Spiegel Online über die Studie: „500 Seiten politischer Sprengstoff„
faz.net: „Viele junge Muslime gewaltbereit„
Angela – nicht Kanzlerin der Armen
Dezember 1, 2007
Rund 60 – in Worten: sechzig – Prozent der Deutschen sehen in Angela Merkel laut Spiegel-Umfrage eine Kanzlerin der Reichen. Das ist nicht weiter verwunderlich: Kurt „Bart“ Beck streitet ordnungspolitisch irrsinnig aber zum Wohlgefallen der „kleinen Leute“ für einen Mindestlohn, die roten Grünen, Claudia Roth und Konsorten, fordern fröhlich für viele Milliarden (von denen sie nicht wissen, wo sie sie herholen sollen) per Parteitagsbeschluss Hartz IV-Erhöhungen. Da kann die CDU natürlich als Partei der Normalos nicht punkten. Was ist schlimmer – die Dummheit der Menschen oder der in letzter Konsequenz betrügerische Populismus der Roten und der Grünen?
Drei deutsche Jugendliche prügeln Türken fast zu Tode…
November 26, 2007
… das wäre eine ansehnliche Tagesschau-Meldung, womöglich mit Befragung Wolfgang Schäubles und Claudia Roths. Wenn jedoch die Täter-Opfer-Rollen umgekehrt belegt sind, müssen Empörungsreflexe ausbleiben, da das Diktat der Politischen Korrektheit keine Anwendung finden kann. Dann landet solch eine Meldung bei den regionalen WDR-Kurznachrichten.
Die Meldung:
Datteln: Jugendliche Schläger festgenommen
Drei Kinder türkischer Herkunft haben am Sonntag in Datteln einen 15-jährigen Schüler brutal misshandelt. Das Trio im Alter zwischen 13 und 15 Jahren schlug den Deutschen zu Boden und traktierte ihn mit Fußtritten. Dabei erlitt der Jugendliche ein Schädelhirntrauma. Er konnte durch eine Notoperation gerettet werden, sein Gesundheitszustand ist kritisch. Die mutmaßlichen Täter wurden festgenommen. (Gelesen bei pi-news.net)
Als bemerkenswert darf schon gelten, dass die Nationalität der Täter nicht verschwiegen wird. Hans-Olaf Henkel schreibt in seinem Buch „Der Kampf um die neue Mitte“: Nicht verschweigen möchte ich, dass der von den Grünen so leidenschaftlich geforderte Nachzug halbwüchsiger Türken sowohl für diese selbst als auch für die Gesellschaft unangenehme Folgen zeitigt. Aus politischer Korrektheit wird darüber nicht geredet, und auch die Kriminalstatistiken, denen mehr an der „Nichtdiskriminierung“ als an der Wahrheit gelegen ist, verschleiern mehr als sie offenlegen.“
Die unten nachzulesenden Dokumente wachsender Migrantengewalt sollen keine Stimmung gegen Migranten erzeugen sondern Augen öffnen. Wir haben da ein Problem, das wir keinesfalls vergrößern sondern massiv angehen sollten. Streifengänge von Imamen mit Polizisten (mit Polizistinnnen ginge ja wohl gar nicht) und „Wir sind eine Familie“-Getue der Grünen helfen niemandem. Eher doch die Durchsetzung hierzulande geltender Gesetze und Regeln.
Tagesspiegel: Zivilisatorische Standards gelten nicht mehr
Berliner Morgenpost: „Ehre verteidigen und Stärke demonstrieren„
Focus: Polizei fürchtet sich vor Angriffen
Polizeibericht Bremen: Jugendliche griffen Polizisten an
Tagesspiegel: Weniger Straftaten, mehr Gewalt
ZDF HEUTE: Straßengangs in Berlin (Video)
Bonner Generalanzeiger: Täter flüchten nach Massenschlägerei im Kurpark
Wird Metzger von den Grünen geschlachtet?
November 22, 2007
Kritisch mit seiner Partei: Oswald Metzger
Er ist einer der wenigen klugen Wirtschaftspolitiker Deutschlands – nur leider Mitglied der falschen Partei, was u.a. auch dadurch offenbar wird, dass der wirtschaftsliberale Focus ihn auf seinen Seiten bloggen läßt: Oswald Metzger, Parteimitglied bei den Grünen.
Metzger, derzeit im Landtag Baden-Württembergs, steht in seiner Partei schwer unter Druck. Grund dafür sind zwei Aussagen, die er in einem Stern-Interview getroffen hat. So bezeichnet er die von den Grünen für den Parteitag in Nürnberg gesetzte Wahl zwischen einer auf 420 Euro aufgestockten Sozialhilfe und der sogenannten „Grundsicherung“ als „Wahl zwischen Pest und Cholera“. Er glaube nicht an „ein leistungsloses Einkommen, das wie Manna vom Himmel fällt“. Claudia Roth, Bundesvorsitzende der Grünen, kritisiert seine Aussage scharf, viele Sozialhilfe-Empfänger sähen „ihren Lebenssinn darin, Kohlenhydrate oder Alkohol in sich hineinzustopfen“.
Nun weiß jeder vernünftige Mensch, dass Metzger recht hat. Dazu kommt noch, dass die Durchseuchung der Prekariatshaushalte mit sündteuren Zeitvertrödelungsinstrumenten wie Playstations, Gameboys & Co. ganz besonders hoch ist, wie Prof. Christian Pfeiffer („Moderne Helden„) mahnend anmerkt. Da aber Claudia Roth die Deutungshoheit über bundesdeutsches Treiben beansprucht, kann sie Wahrheit nicht Wahrheit nennen sondern muss Sozialhilfeempfänger grundsätzlich als Systemopfer sehen, die unsere Gesellschaft zu verantworten hat. Das ist Teil der Klientelpolitik und Teil der politischen Dummheit dieser Partei, die vor dem Verteilen selten an das Erwirtschaften denkt.
Metzger hält jedoch an seinen umstrittenen Äußerungen fest. Ob die Partei ihn rauswirft oder er geht – er wird in Kürze eine neue politische Heimat haben. Verläßt er die Grünen, wird er sein Mandat nicht mitnehmen, wie andere Grüne es getan haben. Der Mann hat eben Anstand.
Zweierlei Maß
August 27, 2007
Nach dem Aufschrei nach den „Hetzjagden“ von Mügeln in Sachsen und dem rheinland-pflälzischen Guntersblum nun ein neuer Zwischenfall. Aber: Keine Tagesschau, kein Politiker meldet sich zu Wort, selbst Claudia Roth bleibt stumm.
Es passierte in Bad Godesberg. Die Täter schlugen mit Flaschen und Baseballschlägern, rund 50 Polizisten waren im Einsatz, elf Schüler wurden verletzt.
Doch dies blieb, wie zahlreiche Zwischenfälle dieser Art, ein lokales Ereignis, über das ausschließlich die Lokalzeitungen, in diesem Fall der Bonner Generalanzeiger, berichten. Grund: Die Opfer waren Deutsche, die Täter, laut Polizei, Türken und Marokkaner. In solchen Konstellationen bleiben Empörungsrituale aus und niemand fühlt sich berufen, derartige Übergriffe zu verurteilen, die Rollen waren einfach falsch besetzt. Deutsche schlagen Ausländer = Schlagzeile, Ausländer schlagen Deutsche = lokales Ereignis.
Zweierlei Maß.
Kölns Oberbürgermeister Fritz Schramma hält Händchen mit DITIB-Funktionär – WDR-Reportage wirft Schlaglicht auf Islamisierung Kölns
August 13, 2007
Monströse Moschee in unmittelbarer Nähe des Funkturms „Colonius“
Das Autorengespann zeichnete in der soeben zu Ende gegangenen Sendung „Zu laut, zu groß, zu fremd“ ein sachliches Bild der Islamisierung Kölns. Unaufgeregt ließen Mareike Wilms und Ahmet Senyurt Bilder und Bewohner des Stadtteils Köln-Ehrenfeld sprechen, in dem Kölns Megamoschee mit 55 Meter hohen Minaretten entstehen wird, auf die Architekt Paul Böhm so viel Wert legt.
Der Eindruck, der sich mir vermittelte ist der, dass Colonistan im Werden ist. Die vom türkischen Staat gelenkte Religionsbehörde DITIB erweitert die geplante Moschee von zunächst 1200 Plätzen auf 2000 – und setzt sich durch. Wir erfahren, dass nur zehn Prozent der Mega-Moschee als Gebetsraum dienen, der Rest ist Gewerbefläche – Shopping Center, Büro für türkische Anwälte, Versicherungen, Geschäfte jeglicher Art. Ein türkisches Bad soll auch entstehen. „Es gibt 20 Geschäfte, Banken, Reisebüros – kein Problem“, sagt der türkische Friseur – auf türkisch.
Die Sprecherin des Films klärt auf: „Bei der DITIB beten Männer und Frauen immer getrennt. Die Frauen sehen den Prediger nur per Bildschirm.“
Brüllende Ironie
Freund Ankaras am Rhein: OB Schramma
Ein zu Hause interviewter türkischer Familienvater sagt, gleichfalls auf türkisch: „Ohne Religion kann man eigentlich nicht leben.“ Ohne deutsche Sprachkenntisse schon, zumindest in Köln-Ehrenfeld. Auch der Imam spricht nur türkisch, paradoxerweise vor zwei Plakaten, die auf deutsch und in Versalien mahnen: „DEUTSCH LERNEN“. Sein Übersetzer, ein Deutschtürke, sagt und bemerkt die brüllende Ironie dabei nicht: „Er spricht türkisch, weil er aus der Türkei integriert worden ist hierher.“
Während auf der langen Verkehrsader Venloer Straße Fachgeschäfte schließen und Billigläden sprießen und die deutschen Kölner, zumindest viele von ihnen, fürchten, dass sie „überrollt werden“ und dass der Stadtteil sich weiter verändert, üben sich Jungtürken im Segregationsdenken und bekennen sich dazu: „Ich bin hier geboren, aber ich fühle mich als Türke. Wir sind stolz darauf, wie wir gekämpft haben, im Osmanischen Reich – wir sind stolz darauf – Türkei, Türkei, Türkei“. Der Nationalismus innerhalb der DITIB blüht. Im gezeigten Jugendzimmer hängen türkische Flagge und das Bild der größten christlichen Kirche in Istanbul, der Hagia Sophia, die die Osmanen zur Moschee umwidmeten.
„Leg dich nicht mit der DITIB an„
Dem kurdisch-türkischen Integrationsbeauftragten der CDU ist der Türkeikult ein Dorn im Auge. Er moniert insbesondere, dass in Richtung türkischer Fahne gebetet wird. Eine DITIB-Funktionärin mit blauem Kopftuch zerredet das: „Wir werden das regeln.“ Er sei besonders kritisch, „weil der Bauherr keine Religionsgemeinschhaft ist. Sie (die DITIB) vertritt auch Interessen des türkischen Staats in Deutschland. Ich frage mich, warum Ankara interessiert ist, einen Prachtbau zu errichten.“ Eine Türkin rät ihm, auf türkisch und mit spitzem auf ihn gerichteten Zeigenfinger: „Leg dich nicht mit der DITIB an.“ Die Organisation, deren Imame in der Türkei ausgebildet und aus Ankara bezahlt werden, versteht sich allerbestens mit Kölns Oberbürgermeister Fritz Schramma (CDU). Der Mann steht da und sagt vor der Fernsehkamera, während er mit zwei DITIB-Oberen, einer davon der DITIB-Obermotz Mehmet Yildirim, die Hände hält wie verschworene Männerbündler: „Sie sehen, dass Herr Yildirim und ich die Sachen in der Öffentlichkeit gar nicht so gerne diskutieren.“ Schramma plant und entscheidet und stellt das kölsche Wahlvolk dann gerne vor vollendete Tatsachen. Hinterher kann er sich immer noch darauf hinausreden, dass im bunten Rat der Stadt – hier ein Stück über die famose Sozialdezernentin – keine andere Lösung durchsetzbar gewesen sei. Der Moscheebau entzweit die CDU, schrieb der Spiegel gleichwohl.
Nach einer Rats- oder Ratsausschussitzung sagt eine Frau ins Mikrofon:“ Die Moschee wird gebaut. Städtebaulich gibt es keine Probleme mehr.“ Was den Verkehr angehe – da habe man der DITIB die Auflage geben, zusätzliche Parkplätze zu schaffen.
Kompromiss auf kölsch.
„Eine andere Wahl haben sie ja nicht„
Die unangenehm wirkende DITIB-Frau mit dem blauen Kopftuch sagt: „So wie der Bau geplant ist, so wird er stehen.“ Ein junger Türkei zu der Frage, ob die Kölner die Moschee dann akzeptieren würden: „Eine andere Wahl haben sie ja nicht.“
Richtig: Mit der Stadtregierung und Oberbürgermeister Fritz Schramma ist Köln gut auf dem Weg nach Colonistan. In dem Zusammenhang: Während die Zahl 100.000 Türken (somit rund zehn Prozent der Bevölkerung) für Köln als gelernt gilt, spricht ein Türke vor der Kamera von 180.000 Türken. Weiß der Mann mehr?
Weitere Beiträge zum Thema.
„Nach Ralph Giordano: Auch Necla Kelek kritisiert heute in der FAZ den Bau der Kölner Mega-Moschee„
PS: Wie sagte unser OB Joachim Erwin kürzlich (sinngemäß): „Der Schramma soll sich um den FC kümmern und den Karneval, ich bringe die Stadt in Ordnung.“
Kölner Moschee-Streit schlägt weiter Wellen – Spiegel Online: „Pinguine, Burkas und der Nazi-Vorwurf“
Mai 24, 2007
Ralph Giordano, Schriftsteller, TV, Autor, Nazi-Verfolgter, Bundesverdienstkreuzträger – wenn so einer etwas gegen den Islam sagt, wie geht man damit um? Giordano passt in keine gängige Schublade, so dass sich die reflexartige Kritik der Grünen und sonstiger Gutmenschen schlicht verbietet. Selbst Claudia Roth meldet sich nicht zu Wort, was ja wirklich was heißen will. Spiegel Online über die Verwirrung im Koordinatensystem der notorischen Kritiker, die bei politisch Inkorrektem gerne geifern.
Nachtrag, Freitag, 25. Mai: Die Diskussion geht weiter
Frankfurter Rundschau: „Giordanos Islam-Kritik löst Verärgerung aus„
Süddeutsche Zeitung: „Koran und Hakenkreuz„
Welt Online: „Streit um Moscheebau eskaliert„
Factum: „Moschee-Streit: Drohung gegen Giordano„
Terroranschlag auf Auto von BILD-Chefredakteur Kai Diekmann
Mai 22, 2007
Bild-Chefredakteur Kai Diekmann, rechts der Mercedes der R-Klasse der gestern Nacht in Flammen aufging – Fotos dpa, FAZ
Die linken Chaoten, für die Grünen-Chefin Claudia Roth kurz nach den Razzien so engagiert auf die Straße ging, haben sie hier zugeschlagen? In der vergangenen Nacht ist der Privatwagen von BILD-Chefredakteur Kai Diekmann an seinem Wohnort in Hamburg in Flammen aufgegangen. Der Mercedes der R-Klasse, darin Kinderwagen und drei Kindersitze, wurde durch einen Brandsatz vernichtet. Der Staatsschutz ermittelt, ein Zusammenhang mit dem bevorstehenden G8-Gipfel wird nicht ausgeschlossen. Eine Polizeisprecherin erklärte laut Agentur ddp: „Ein politischer Hintergrund ist wahrscheinlich.“
Gewaltbereiten Linken werden auch frühere Anschläge zugeschrieben. So wurden erst letzte Woche Farbbeutel und Steine auf das Haus eines Lufthansa-Managers und auf ein Luxushotel geschleudert. Ende Dezember2006 war auch das Auto des Finanzsstaatssekretärs Thomas Mirow (SPD) Ziel eines Brandanschlags geworden. In allen drei Fällen gab es in Bekennerschreiben Erwähnungen des G8-Gipfels (6.-8. Juni, Heiligendamm). Die Organisation Attac, maßgeblicher Organisator des Protestes gegen den Gipfel, versicherte unterdessen durch ihren Sprecher Werner Rätz, die Brandanschläge seien „eindeutig nicht das, wozu wir aufrufen“.
Claudia Roth hatte die kürzlichen Polizeirazzien gegen Linke in einer offiziellen Presseinfo als „unverhältnismäßig“ kritisiert. In ihrem Newsletter verbreitete sie soeben im Hinblick auf den G8-Gipfel: „Während der gesamten Protestwoche werden wir Grünen bei Veranstaltungen des Alternativ-Gipfels anwesend sein und mitprotestieren.“ Früher nannte man so etwas Außerparlamentarische Opposition – APO. Sehnt sich die Bundestagsabgeordnete Claudia Roth zurück auf die Straße?
G 8-Gipfel: „Knieschüsse und Exekutionen von Entscheidungsträgern“ – Schäuble will durchgreifen
Mai 11, 2007
G8-Gipfel – die Zeichen an der Wand
Berlins SPD-Innensenator Ehrhart Körting sah im ZDF-Morgenmagazin heute im Zusammenhang mit den Razzien vor dem G8-Gipfel und dem Demonstrationsrecht nur „einige Wenige, die das mißbrauchen wollen“ und denen müsse man mit polizeilichen Maßnahmen auf die Füße treten. Die wie üblich unter Wahrnehmungsdefiziten leidende Claudia Roth erkannte die Razzien in Hamburg und Berlin als „offenbar unverhältnismäßig, willkürlich und undifferenziert“, war wie gewohnt ein Stück weit besorgt und marschierte gemeinsam mit der Linken Petra Pau und anderen Polit-Irrlichtern gleich beim Protestmarsch mit. Soweit die Einschätzung der Szene aus der linken Ecke.
Und nun das hier: Die „Süddeutsche Zeitung“ schreibt:
„Der Bundesinnenminister fährt gegenüber militanten Gegnern des G-8-Gipfels in Heiligendamm eine Null-Toleranz-Linie. Er droht „gewaltbereiten Chaoten“ mit Unterbindungsgewahrsam. Sicherheitsbehörden haben offenbar herausgefunden, dass eine militante Gruppe angeblich Knieschüsse und „Exekutionen von Entscheidungsträgern“ erwägt.“
Wie die Revitalisierung des Sozialistischen Deutschen Studentenverbandes (SDS) unter dem Namen „Die Linke.SDS“ dazu passt? Perfekt. Vorhersage: Eine militante Linke ist im Aufbau. Siehe auch hier den Bericht bei Focus Online.
Liberale, Grüne, Linke bejubeln Mohnhaupt-Entlassung – massive Kritik nur von CSU-Beckstein
Februar 17, 2007
Brigitte Mohnhaupt – bald Gast in Talkshows?
Nachdem die Studentin mit ihrer Fotoanfrage mich auf Claudia Roth gebracht hat und ich für sie deren Website durchsah, stieß ich auf ihre Äußerung zur vorzeitigen Haftentlassung von Brigitte Mohnhaupt. Da dies heute auch Thema beim Frühstück war, einige Stimmen dazu.
Hier Originaltext der Website von Claudia Roth: „Die Bundesvorsitzende der Grünen, Claudia Roth, hat die vorzeitige Haftentlassung der ehemaligen RAF-Terroristin Brigitte Mohnhaupt als «starkes Signal der Aussöhnung» bezeichnet. Die Entscheidung des Oberlandesgerichts Stuttgart demonstriere «Stärke und Kraft des Rechtsstaates», sagte Roth am Montag in Berlin. Die RAF stelle keine Gefahr mehr für Deutschland dar, so dass eine Freilassung Mohnhaupts nach 24 Jahren konsequent sei. Rachegedanken dürften nach so langer Zeit kein treibendes Motiv mehr sein“.
Hier, aus dem Kontext eines ZEIT-Artikels, wie Edmund Stoiber darüber denkt: „Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) forderte Mohnhaupt zu einer Entschuldigung bei den Familien der Opfer auf. Notwendig sei eine klare Distanzierung von den Taten und eine Absage an Gewalt, sagte Stoiber am Montag zur Ankündigung der vorzeitigen Entlassung Mohnhaupts. Eine Entschuldigung sei absolute Voraussetzung für die Wiedereingliederung in die Gesellschaft“.
„Bayerns Innenminister Günther Beckstein kritisierte die vorzeitige Haftentlassung des früheren RAF-Mitglieds scharf. Der Vorgang sei zwar rechtlich nicht zu beanstanden, sagte Beckstein am Montag. „Ein deutliches Unbehagen lässt aber zurück, dass mit dieser Entscheidung eine Schwerverbrecherin auf freien Fuß kommt, die ihre Taten nie bereut hat und in den Jahren der Haft nichts dazu beigetragen hat, die Straftaten vollständig aufzuklären und ihr Wissen über Mittäter preiszugeben“, beklagte der Minister. Die Anschläge der RAF hätten Deutschland an den Rand des Ausnahmezustandes gebracht“.
Liberale Wolkenschieber wie Gerhart Baum dagegen hatten schon im letzten Jahr die Haftentlassung Mohnhaupts befürwortet. Die jetzt beschlossene Freilassung wurde entsprechend von den Liberalen ebenso beklatscht wie von den Grünen – allen voran Claudia Roth – sowie von den Linken. Wie wir, d.h. die breite Masse der Bevölkerung, darüber denken, offenbarte eine Umfrage: Danach wollen 76,6 % der Deutschen NICHT, dass Mohnhaupt und Christian Klar freikommen. In der Welt-Umfrage zum Thema mit mehr als 20.000 Teilnehmern sprechen sich annähernd 60 Prozent gegen eine Entlassung der Ex-Terroristen aus. Zur Erinnerung: Die Verbrecherin wurde zu fünf Mal Lebenslänglich verurteilt. Der „normale Lebenslängliche“ kommt nach 15 Jahren frei, bei Mohnhaupt wären das 75 Jahre.
Man darf aus der Diskrepanz zwischen der Befindlichkeit der Bevölkerung und den Äußerungen der Politik folgern, dass die Politik die Bevölkerung nicht angemessen vertritt. Man wünscht sich mehr plebiszitäre Beteiligung und manche Reform am Rumpf.
PS: Man stelle sich vor, dass Mohnhaupt, die sich bislang bei den Angehörigen ihrer Opfer nicht entschuldigt und keine Reue gezeigt hat, künftig durch Talkshows tingelt und mit Memoiren sechsstelliges Geld verdient…
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