Golzheimer „km 747“ jetzt mit coolem Ableger „km City“ – eurasische Küche – und die Kellner tragen Trauer
November 6, 2007
Offen, schlicht und leer – was sich jedoch später änderte: das „km city“ in der Klosterstraße 42
Wer sich dieses Lokal anschaut, weiß schon, wie die Gäste aussehen: Schwarz gekleidet, szenig, trendig. Auf eine gehobene Klientel mit außergewöhnlichem Anspruch setzt das „km City“, Ableger des sehr gut eingeführten „km 747“ in Golzheim.
Das Restaurant inszeniert sich cool und karg. Keine Bilder, sparsame Deko. Im vorderen Bereichen besteht das Mobiliar aus malvenfarbig bezogenen Stühlen und gut designten Holztischen, im hinteren Teil bieten runde Tische mit 70er Jahre Panton-Stühlen die Möglichkeit, sich ruhiger zu unterhalten. Angenehm: Die Tische sind ein gutes Stück voneinander entfernt. Im hinteren Bereich dominiert links eine Zeile mit Weinkühlschränken und wer denn mag, kann durch eine Glasscheibe das Treiben in der Küche beobachten, in der man bemüht ist, sich von allem Gängigen abzuheben. Herausgekommen ist ein eurasischer Stil, ein wenig Cross Culture, bei dem selbst das Dessert (u.a. Tee-Eis aus dem Stickstoff mit Himbeeren) sagen will: „Wir machen hier ganz was Besonderes“.
Kleine Portionen
Der erste Eindruck vom Essen: Schmackhaftes Amuse Gueule (Risotto vom Tilapia). Der asiatische Salat mit marinierten Meeresfrüchten (11 EUR) mundete ebenso hervorragend wie der Seafoodspieß mit Ananas-Kokosssalat und Lemongelee – letzteres in mikroskopischer Dosierung (11 EUR). Gut die Barbarieente-Jacobsmuschel mit Karotten-Vanillespuma (16 EUR). Der Heilbutt im Noriblatt mit pikanten Gemüsenudeln (17 EUR) blieb geschmacklich unter der Erwartung, gut dagegen die Langostinos mit Krustentierpürrée und Périgordtrüffeln (20 EUR). Ein wichtiger Hinweis für Hungrige: Sie sollten mindestens vier Gänge bestellen oder woanders essen, die Portionen sind klein!
Dem offensichtlichen Anspruch der Küche, die bei unserem Besuch, einen Monat nach der Eröffnung des Lokals, schon eine recht ansehnliche Leistung erbrachte, wird der Weinservice leider nicht gerecht. Das Angebot einer Weinbegleitung (Weinpreis bei drei Gängen 18 EUR, bei vier Gängen 24 EUR, bei fünf Gängen 28 EUR) ist prinzipiell zu begrüßen, doch mangelt’s an der Weinqualität. Insbesondere der 2004 Dornfelder (zur Barbarieenten-Jacobsmuschel) darf als Zumutung gelten. Tipp: Wählen Sie (zumindest derzeit) nicht die Weinbegleitung, die Weinkarte bietet gute Namen zu nicht übertriebenen Preisen – von 22,50 EUR (2006 Villa Dr. Bürklin-Wolf) bis 70 EUR (2005er Chardonnay, Bernhard Huber).
Weine von der Karte bestellen
Das Feinkost Käfer-Stammrestaurant in München scheint schwarze Kleidung für Servicepersonal als Trend vorgegeben zu haben. Nicht nur im „Monkey’s West“, auch im „km city“ tragen Kellner Trauer. Die Kleidung scheint auch auf die Stimmung zu drücken, ein freundlicherer und vielleicht ja sogar herzlicher Service käme deutlich besser an. Auch eine unpräzise oder sogar falsche Beratung bei der Menü-Auswahl ist vermeidbar. Hier darf noch geübt werden.
Die Menüs, Desserts jeweils inklusive, kosten bei drei Gängen 36 EUR, bei vier Gängen 47 EUR und bei fünf Gängen 59 EUR. Wir werden Anfang nächster Woche noch mal vorbeischauen.
Ikebana auf dem Teller: Asiatischer Salat mit marinierten Meeresfrüchten
km City, Klosterstr. 42: Tel.: 0211-36113636; www.kmcity.de; Sonntags geschlossen, Öffnungszeiten: 18.30 Uhr – 23.00 Uhr; ab dem 7. November auch Mittagstisch (12-14:30 Uhr).
„Tour de Menu“ – die Gewinner
November 1, 2007
Gewinner und Organisatorin (von links): Tonino Iacovacci (La Noce), Sebastiano Bascarino (Saltimbocca), Karsten Rehan (El Pescador), Gabriela Maria Picariello (RheinLust), Katharina von Reden (Malkasten), Hans Mikolajczyk (Die Ente), Christian Penzhorn (Victorian)
Erstmalig schickte die rührige Event-Organisatorin Gabriela Picariello auch im Herbst Gerneesser und Gourmets auf eine „Tour de Menu“. Bei diesem ersten herbstlichen Restaurant-Reigen hatte Gabriela die Restaurants kategorisiert und gemäß der Ausrichtung der Restaurants gegliedert. Somit wählten die Teilnehmer an der Tour de Menu die Sieger in diversen Sparten. Hier die Gewinner:
Kategorie „Fit & Gesund“
1. Platz: Malkasten; 2. Platz: Liedberger Landgasthaus; 3. Platz: Im Nordpark
Kategorie „Flying Menu“
1. Platz: Victorian Restaurant; 2. Platz: Tußmann; 3. Platz: Das Dycker Weinhaus
Kategorie „Hummer & Meer“
1. Platz: El Pescador; 2. Platz: Patrick’s Seafood N°1; 3. Platz: Victorian Bistro
Kategorie „Kräuter & Gewürze“
1. Platz: La Noce; 2. Platz: Saltimbocca; 3. Platz: Wasserburg Haus zum Haus
Kategorie „Trüffel“
1. Platz: Vito’s; 2. Platz: Rosati; 3. Platz: Gatto Verde
Kategorie „Wild & Wald“
1. Platz: Die Ente; 2. Platz: Trattoria Baccalà; 3. Platz: La Castagnas
Besonders freuen kann sich Gastronom Tonino Iacovacci, der gleich mit zwei Restaurants („La Noce“ und „Baccalà“) in der Hitliste vertreten ist. Tonino bietet seinen Gästen vom 1. bis 30. November täglich einen „Treue-Rabatt“ von 20 Prozent. Wenn das keine Motivation ist, die Küche mal auszuprobieren!
FDP-Chef Westerwelle im Industrieclub, aber Innenminister Ingo Wolf (FDP) feierte lieber im Kesselhaus
September 12, 2007
Düsseldorf-In-Golfer spendeten 1500 Euro für die Jugendabteilung des Golfclubs Elfrather Mühle – von links: Gerhard Nowak (Sportline), Janine Paul (Signa) und Manuela Wassenberg (Elfrather Mühle) – Fotos: Ulrich Horn
Zwei, die sich immer viel zu sagen haben: CC-Geschäftsführer Jürgen Rieck, Hille Erwin (Karnevalsmuseum)
Wenn Veranstalter Axel Pollheim (Signa) am 8. Oktober zum 50. „Düsseldorf IN“ in das Kesselhaus der Böhler-Werke einlädt, kann er eine stolze Bilanz ziehen. Mehr als 30.000 Gäste werden seitdem den Networking-Treff besucht haben. Bislang wurden 28.000 Essen verzehrt, darunter 8,5 Tonnen Fleisch, 7,7 Tonnen Salate, 12.500 Baguettes, 750 kg Käse und 1.800 Schüsseln Dessert. Weil das alles trocken nicht runtergeht, stehen auch noch 7500 Flaschen Wein, 5000 Liter Bier, 15.000 Flaschen Gerolsteiner, 20.000 Tassen Nespresso und Capucchino und 10.000 Averna auf der Konsumliste von Edel-Caterer Georg Broich.
Die Veranstaltung, initiiert von Signa und ständig getragen von den weiteren Hauptsponsoren Volksbank Düsseldorf Neuss und VVA Vereinigte Verlagsanstalten, stützt sich auf weitere Düsseldorfer Partner wie Arcor, Clemens Kleine, Flughafen Düsseldorf, Henkel, LTU, Saturn, Stadtwerke Düsseldorf und TEST und begrüßt einmal monatlich zwischen 500 und 700 Gäste zum Networking. Viel beschäftigte Manager haken an einem solchen Abend leicht ein halbes Dutzend Kontakte ab, die sonst einzeln arrangiert werden müßten.
Einer der wohl noch nie gefehlt hat ist Ingo Wolf. Der Innenminister feierte auch diese Woche, beim 49. Treff, lieber im Kesselhaus, als seinem FDP-Vorsitzenden Guido Westerwelle im Industrieclub Gesellschaft zu leisten.
Neuester Dreh bei „Düsseldorf IN“ ist der exklusive Shuttle Service mit dem Luxus-VW Phaeton, der dieses Mal Ex-Venetia Gisela Moog schon eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung absetzte. Fröhlichster Gast war MdL Olaf Lehne (CDU), der beim Düsseldorf IN-Golfturnier in der Elfrather Mühle den 1. Preis absahnte und jetzt mit Team für fünf Tage in die Edelherberge Puente Romana nach Marbella fliegen darf.
Über erfreuliche Baufortschritte berichtete Maritim-Generaldirektor Jens Vogel, bei dem derzeit Hochkonjunktur in der Buchungsabteilung herrscht. Das größte Kongresshotel in NRW wird im Dezember fertiggestellt sein und location des ersten Außer-Haus-„Düsseldorf IN“ sein, bei dem am 16. Dezember Hundertschaften das neue Großhotel bestaunen. Besonders neugierig dürften die Karnevalisten sein, die hier in Scharen im Januar Helau rufen.
Bei exzellentem Fingerfood vom Hotel Nikko blieben einige Gäste gleich im Vorraum des Kesselhauses kleben. Center TV-Geschäftsführer Jan-Niko Lafrentz freut sich über steigenden Zuspruch für seinen Sender (hier kann man heute Abend OB Erwin seine „schwarze Null“ feiern sehen) und Gabriela Piccariello, die rührige Eventmanagerin („Rheinlust“), erzählte begeistert von der Resonanz auf ihr Konzept „Tour de Menu Gusto“, bei der 59 Restaurants nach ihrer individuellen Ausrichtung aufkochen. Vom 1. bis 21. Oktober können Top-Menüs (ab 27,50 Euro) genossen und bewertet werden. Broschüre und Info unter www.rheinlust.de.
Essen op’m Carlsplatz – III – heute „beim Italiener“
Juli 30, 2007
Seit neun Jahren auf dem Carlsplatz: der „Italiener“ Casa Cortilla
Wenn die Sonne nicht so recht scheinen will wie heute und wenn man zudem noch nach der eigentlichen Mittagszeit kommt, dann klappt es mit dem Service ganz gut. In der Kernzeit mittags dauere es schon mal ein bißchen länger, sagt der junge Anwalt mit Büro im Benrather Carré, der zwei Mal pro Woche im „Casa Cortilla“ ißt und heute auch spät dran ist. Er sagt: „Hier ist alles superfrisch und ich sitze den ganzen Tag, da ist der Carlsplatz eine angenehme Abwechslung und es ist schön mal zu stehen.“ Dabei könnte er auch sitzen, in der kleinen Open Air Trattoria nebenan, die am letzten Samstag noch proppenvoll war. Heute verspeist der junge Mann mit großem Appetit eine Portion Cannelloni (7 €). Er hätte u.a. weiterhin wählen können: Penne mit Gambas und Broccoli in Weißweinsauce (7,50 €), Spaghetti Bolognese (7,50 €), Fusilli Arrabiata in Tomatensauce (7,00 €) und Gnocchi mit Steinpilzen in Steinpilzsauce (7,50 €).
Calogera Picorado aus Sizilien, seit 1972 in Deutschland, verwöhnt Carlsplatz-Besucher seit neun Jahren mit italienischen Antipasti und frischen Gerichten. Beliebt der kleine Antipasti-Teller zu 4,10 Euro, gerade richtig als kleines Mittagessen, das einen nicht so sättigt, dass man gar nicht mehr arbeiten mag. Unsere Auswahl heute: Zucchiniröllchen gefüllt, mit Parmaschinken und Käse, Putenfilet mit Beilage (Balsamico, Paprika, Oliven, Kapern) und mit Fleisch gefüllte Paprikaschoten (letztere hätten etwas pikanter sein können). Der Rotwein, ein einfacher Chianti (2 €), liegt gute vier Grad über der Trinktemperatur, schade. Aber: Angenehmes Angebot, angemessene Preise – und genügend Steh- und Sitzplätze mit dem herrlichen Carlsplatz als Kulisse. Somit eine Empfehlung für alle Marktliebhaber, die es mediterran mögen.
Calogera Picorado, Mitarbeiter: Antipasti und warme Gerichte, täglich neu
Rund ein Dutzend verschiedene Antipasti stehen täglich zur Wahl
Appetitlich: Zucchiniröllchen, Putenfilet, Gefüllte Paprikaschote – 4,10 € – Fotos: Düsseldorf Blog
Essen op’m Carlsplatz – II – heute „beim Inder“
Juli 26, 2007
Seit 19 Jahren auf dem Carlsplatz: Inder Rattan Singh
Am Anfang wäre Rattan Singh fast verzweifelt. Der Mann kann ja kochen, und dass die Düsseldorfer mit seiner Küche ein Problem hatten, brachte ihn fast um – geschäftlich gesehen. „Die ersten fünf Jahre waren hart“, sagt der Mann aus Neu Delhi, der 1970 nach Deutschland kam, um hier zu arbeiten. Nach Stationen in Frankfurt (Lufthansa und Steigenberger) kam er nach Düsseldorf und seit 19 Jahren gehört er zum Carlsplatz. Mittlerweile haben sich die Geschmacksnerven der Düsseldorfer internationalisiert und sein Geschäft brummt. Seine Mittagsgerichte, erfrischender Kontrast zu AntipastiPastaPizza & Co, werden frisch zubereitet und bedienen die Geschmacksnerven mit Curry, Kardamom und Koriander und sind dabei doch bestens magenverträglich – auch wenn man die Frage „Scharf?“ mit Ja beantwortet. Das Curry-Hähnchen mit Reis, Gemüse und Salat (6,50 Euro) war ein Genuss. Wir kommen wieder, auch weil Rattan Singh seinen Curry selbst herstellt – „alles andere ist nicht gut“, sagt er.
Rund 20 Plätze hält der Mann aus Neu Delhi für seine Gäste vor, die meisten davon sind überdacht
Hähnchen mit Gemüse, Reis und Salat – 6,50 Euro
Rattan Singh – seine Plätze sind mittags immer schnell besetzt
Lecker essen op’m Carlsplatz I – Auftakt mit Fischhaus Wolfgang Obst
Juli 25, 2007
Seit über 20 Jahren an der Ecke der „Fischstraße“: Fischhaus Wolfgang Obst
Ein Kino, das keinen Eintritt kostet. Ein Markt, wie es in Deutschland keinen zweiten gibt – ja: vergessen Sie den Münchner Viktualienmarkt, ich war gerade wieder da. Der Carlsplatz ist die Open Air-Einkaufsoase schlechthin. Ab heute essen wir täglich op’m Carlsplatz und schreiben darüber. Auftakt: Fischhaus Wolfgang Obst.
Seit mehr als 20 Jahren steht er hier an der Ecke der „Fischstraße“. Vom Matjesbrötchen (2 €, ausgesprochen lecker, das Brötchen stammt von Hinkel) bis zu Filet von Lachs (100 g 2,55 €) und Zander (100 g 2,89 €), Seezunge (100 g 3,98), frischem Pulpo (110 g 2,39 €) und Seeteufel (100 g 3,99 €) geht hier alles.
Im Test: Der Rotbarsch mit Bratkartoffeln (6,45 €), dazu ein Glas Weißwein (Cote du Roussillon, 0,1, 1,75 €). Der Rotbarsch war frisch, sowohl Konsistenz als auch Geschmack waren einwandfrei, auch an den Bratkartoffeln gab es nichts auszusetzen. Der Weißwein (Roc du Gouverneur 2006) war, nun ja, ok. Nicht ok dagegen, dass man in der prallen Sonne essen muss. Ein Sonnenschirm wäre schön, Herr Obst.
Frischer Fisch und leckeres Essen: Wolfgang Obst
In der heißen Sonne essen – nicht jedermanns Sache. Ein Sonnenschirm wäre schön
Rotbarschfilet mit Bratkartoffeln – 6,45 €
Frischer Fisch in großer Auswahl – sogar frischer Pulpo und Seeteufel
Filets vom Feinsten – Lachs, Zander, Rot- und Viktoriabarsch – Fotos: Düsseldorf Blog
„Die Urgier wird nicht gestillt“
Juni 15, 2007
Testete Currywurst für Männer-TV: Marcellino Hudalla – Foto: www.hs.buehler.com
Marcellino Hudalla („Marcellino’s“) testete gestern für Männer-TV auf DSF die Düsseldorfer Currywurst. Zunächst der große Geschmackstet im „Curry“ an der Hammer Straße. Marcellino: „Spektakulär, Genuss ohne Reue. Dazu die vielen Saucen, die zahlreichen Sorten Bier und auf Wunsch Champagner – das ist das durchgeknallte Düsseldorf.“ Was stellt eigentlich jemand wie Jean Claude Bourgeuil („Im Schiffchen“) mit einer Currywurst an? Der Meister zeigt sich ein wenig ratlos, serviert Marcellino eine feine Kalbswurst mit mehreren Saucen. Marcellino: „Die eine französisch-delikat, die zweite asiatisch. Schmeckt ganz ausgezeichnet. Im Bistro könnte sie serviert werden.“ Off Camera gesteht Marcellino: „Die Urgier nach Currywurst wurde hier klar nicht gestillt.“ Da kam er entschieden besser zurecht im „Berliner Imbiss“ in Kaiserswerth. Marcellino: „Der Klassiker. Hammer Geschmack, Hammer Sauce, richtig toll.“
Nahrung für Geist und Gaumen – an diesem Wochenende „Weinblütenfest“ und Bücherbummel auf der Kö
Juni 13, 2007
Erfinder des „Weinblütenfestes“: Jean-Claude Bourgeil – Foto: www.hsbuehler.com
Eines der schönsten Wochenenden Düsseldorfs steht uns bevor. Auf der Kö gibt es ab morgen den „Bücherbummel“ und am Sonntag steigt in Kaiserswerth das „Weinblütenfest“ – somit ist sowohl im lukullischen als auch in geistiger Hinsicht Gourmetkost garantiert.
Am Sonntag, dem 17. Juni 2007 (12:00 bis 20:00 Uhr) treffen Sterne- und sterneverdächtige Köche auf Winzer von Weltrang. Der Kaiserswerther Markt wird zum Gourmetparadies – direkt am Rhein gewähren 14 Spitzenköche Einblick in ihre Kochkünste. Der Erfinder des Weinblütenfestes, Jean-Claude Bourgueil, ist mit seinem Restaurant „Im Schiffchen“ bereits seit der ersten Stunde im Jahre 1998 dabei und somit zum neunten Mal persönlich vertreten.
14 Köche dabei
Dieses Jahr sind 14 bekannte Köche der Region dabei und Veranstalter „Rheinlust“ rechnet damit, dass die Besucherzahl vom Vorjahr (35.000) noch übertroffen wird. Unter den Köchen, die auf dem Kaiserswerther Markt antreten, sind 2 Sterne-Mâitre Peter Nöthel (vom Löricker „Hummer-Stübchen“) Initiator und 2 Sterne-Koch Jean-Claude Bourgueil sowie das „Victorian“ mit seinem neuen Patron Christian Penzhorn.
Ein alter Bekannter im Feld der Spitzenköche ist Maurice de Boer („Ratskeller Aachen“), der bereits mehrfach am Weinblütenfest teilnahm. Dieses Jahr wird er die Düsseldorfer Gourmets zusammen mit Roger Achterath aus „Achterath’s Restaurant“ verwöhnen. Aber auch neue Teilnehmer wollen mit Ihren Kreationen überzeugen, u.a. das Restaurant „Zur Post“ oder das Restaurant „Monkey´s West“, das als Highlight den Spitzenkoch und Kochbuchautor Andree Köthe [Essigbrätlein, Nürnberg] mitbringen wird. Interessant für viele der Besucher ist auch Bio-Sternekoch Rainer Hensen, in dessen Restaurant „Burgstuben-Residenz“ viele Gerichte aus Bio-Produkten kreiert werden.
Weiteres beim „Weinblütenfest“ (das VW Nordrhein sponsort): die Kaffeebar „KaffeeReich“, die „Champagner-Galerie“, „Wave Music“ mit einer Mischung aus Jazz, Lounge und anspruchsvollem Pop.
Nachtrag: Ich habe, völlig unabsichtlich, den „Christopher Street Day„, vulgo: Schwulendemo, außen vor gelassen und bin erst durch die Tageszeitungen drauf gekommen. Also: Demo-Start an diesem Sonntag (17.6.) um 13 Uhr an der Königsallee 1 (Kaufhof). Am Samstag (10-22 Uhr) und Sonntag (13-22 Uhr) steigt zudem ein Programm auf dem Schadowplatz. Weil der OB nicht teilnimmt, findet Stefan Bouillon, zweiter Vorsitzender des CSD Düsseldorf mit 20 Mitgliedern (!) gemäß NRZ Düsseldorf, sei es umso wichtiger, „weiter für die Rechte von Schwulen und Lesben zu demonstrieren.“
Meinung dazu: Wenn die Schwulen und Lesben sich selbst darstellen und feiern wollen – sollen sie. Motto: Jedem Tierchen sein Pläsierchen. Aber, mal ehrlich: Haben Sie das Gefühl, dass wir eine Demo für die Rechte von Schwulen und Lesben brauchen? Ist heutzutage da noch jemand in seinen Rechten beschnitten, außer er möchte im muscle shirt am Bankschalter arbeiten? Habe ich da irgend etwas nicht mitgekriegt?
„Confetti’s“ – Speisen gut, Rotwein warm, Service Spitze
Mai 24, 2007
Wir haben die Restaurant-Kritik in diesem Blog sträflich vernachlässigt, weshalb versprochen sei: Hier wird es künftig häufiger ausführliche Besprechungen geben, die auf Selbsterfahrungen beruhen, die wir als zahlender Gast gemacht haben.
Nach langer Zeit mal wieder im Confetti’s in Oberkassel, gewesen. Wir aßen zu viert. Carpaccio von drei Fischen, Octopus-Salat, Lammrücken, Steinbutt, Spaghetti Pesto – alles ganz hervorragend, insbesondere das Lamm. Bei der Speisenpräsentation schwächelt die Küche etwas, da wird die Optik dem Niveau der Zubereitung nicht immer gerecht. Ärgerlich, wie fast bei jedem Italiener: Der Rotwein kam raumwarm (sic!) auf den Tisch, wurde aber wie gewünscht umgehend gekühlt. Leichter Rotwein, sagen Sie das auch Ihrem Italiener, wenn es Ihnen nicht wurscht ist was Sie trinken, sollte mit 12 bis 13 Grad auf den Tisch kommen, ein kräftiger mit 15 bis 18 Grad. Richtschnur ist: Der Rotwein muss im Mund kühl ankommen. Was uns auffiel: Zum erfreulich hohen Niveau der Küche passen die überdies auch noch recht kleinen Papierservietten ganz und gar nicht. Als sehr aufmerksam und freundlich empfanden wir den Service.
Zu den Preisen: Der wirklich gute Octopus-Salat kostete 8,50 Euro, das Fisch-Carpaccio 11,50 Euro, der Steinbutt 14,50 Euro und das Lamm (Agnello Erbe) 24,50 Euro. Wasser (Pellegrino) sechs Euro, der sehr ordentliche offene Rote (Salamaniano 7,90 Euro), die Flasche weißer Lugana S. Christina 24,50 Euro.
Urteil: Empfehlenswert, wir kommen wieder, besonders gerne wenn das Wetter das Draußensitzen erlaubt.
Confetti’s, Düsseldorfer Str. 2, Tel.: 0211-572666
Japan läßt’s krachen
Mai 15, 2007
Deutschlandpremiere beim Japan-Tag am 2. Juni: Erstmalig in Deutschland werden im Rahmen eines Feuerwerks lachende, traurige und glückliche Gesichter in den nächtlichen Himmel gezaubert, auch die glitzernden Fußbälle, die im letzten Jahr über Düsseldorf leuchten sollten, werden in diesem Jahr von den Pyrotechnikern über den Rhein gekickt. Nach dem wetterbedingten Ausfall des Japan-Tags im letzten Jahr wollen die Japaner es dieses Jahr richtig krachen lassen. Der Japan-Tag beginnt mit der Eröffnung um 13 Uhr auf dem Burgplatz, wo mit Tanz und Trommeln bis 22.30 Uhr Action angesagt ist, u.a. mit der japanischen Kultband „Shang Shang Typhoon“. Besucher können unter anderem fernöstliche Kunstfertigkeiten wie Origami oder Kalligraphie ausprobieren. Das Rheinufer wird am 2. Juni zur Speise-Meile. Neben kulinarischen Genüssen aus dem Rheinland ist natürlich Japan Trumpf – mit Sushi, Sashimi & Co. Auf der Wiese an der Reuterkaserne wird ein „Samurai-Heerlager“ eingerichtet und ein Einblick in die kunst des Bogenschießens gewährt. Viele Restaurants richten sich auf den Japan-Tag ein, so die Hausbrauerei Zum Schlüssel, die an diesem Tag mit japanischer Musik, Deko und Sushi-Gerichten auf Japan „umschaltet“. Die DMT rechnet bei guten Wetterbedingungen mit mehr als einer Million Besuchern. Die japanische Gemeinde in Düsseldorf ist mit 7700 Menschen nach London und Paris die drittgrößte Europas.
Hand in Hand im Hafen
Mai 15, 2007
Küche und Restaurant in einer Hand: Stefan und Andrea Hoffmeister
Thomas Swieca, dem General Manager im Radisson SAS Media Harbour, ist ein kleiner Glücksgriff gelungen. Mit dem 30-jährigen Stefan Hoffmeister hatte er schon vor einigen Monaten einen Koch als Küchenchef verpflichten können, der nach Erfahrungen in der Schweiz schon in einigen bedeutenden Hotelküchen zu Hause war (u.a. Sheraton Frankfurt, Radisson SAS Köln). Jetzt wechselte Andrea Hoffmeister, bislang Chefin im Restaurant „Caliga“ des Interconti an der Kö, zu ihm in den Hafen. Die Namensgleichheit kommt nicht von ungefähr – die Beiden sind verheiratet und haben zwei Kinder. Bessere Grundlagen für eine Hand in Hand-Arbeit zwischen Küche und Service kann man kaum schaffen. Andrea Hoffmeister verantwortet den Service in der stylishen Trattoria & Bar Amano.
Highlight im Amano: der begehbare gläserne Weinkühlschrank
Herzlichen Glückwunsch zum „60.“, Jean-Claude Bourgueil
Mai 1, 2007
Feiert heute seinen 60. Geburtstag, trifft sich gut, dass heute geschlossen ist – Foto: www.hsbuehler.com
Er ist “unser” Franzose. Wir haben ihn vereinnahmt als Spitzenkoch, als Wahl-Düsseldorfer. Und wir haben immer wieder neuen Grund, auf ihn stolz zu sein. Wenn wir etwa auswärtigen Gästen seine Kochkunst präsentieren dürfen. Jean-Claude Bourgueil hat heute Geburtstag. Sein Restaurant “Im Schiffchen” in Kaiserswerth ist nach wie vor die Erste Adresse in Düsseldorf – so wie Düsseldorf für den Mann von der Loire seit den Siebzigern die Erste Wahl ist. Nach Stationen im Hilton (”San Francisco”) und in den “Waliser Stuben” betreibt Jean-Claude seit 1981 sein eigenes Restaurant. Elf Jahre lang wurde er durchgehend vom Guide Michelin mit drei Sternen bewertet – das ist spektakulär. In seinem Restaurant serviert er Köstlichkeiten wie Mille-feuille von der Gänseleber und Drosselbeerschaum mit kandiertem Banyuls oder gebratenen Kaisergranat in Limonen-Zitronenduft sowie karamellisierten Fächer mit Quarkschaum und roten Früchten. Jean-Claude Bourgeuil feiert heute seinen 60. Geburtstag. Am Sonntag, dem 17. Juni, können Sie an einem Fest teilhaben, das seine Erfindung ist, das Weinblütenfest auf dem Kaiserswerther Markt. Dabei können Sie sowohl Feines aus seiner Küche kosten als auch Kleinigkeiten anderer dort vertretenen Sterneköche, die „Rheinlust“-Chefin Gabriela Picariello zusammen bringt.
Am 30. April: „Schlüssel“ wählt zum vierten Mal die „Maikönigin“
April 23, 2007
Ein schöner alter Brauch – die Hausbrauerei „Zum Schlüssel“ wählt am kommenden Montag, dem 30. April, zum vierten Mal Düsseldorfs „Maikönigin. In der Jury Prominenz mit Jobsi Driessen, Dessous-Queen Claudia Rüdinger und Rosenmontagszug-Architekt Jacques Tilly. Christian Zeelen, Chefredakteur von center.tv moderiert die Wahl. Im Anschluss an den Wettbewerb wird in den Mai getanzt.
Herzlichen Glückwunsch, Helge Achenbach!
April 17, 2007
Feiert heute seinen 55. Geburtstag: Helge Achenbach – Foto: www.hsbuehler.com
Erfolgreicher Kunsthändler ist er seit langem und seit einigen Jahren auch Gastronom, „Hobby-Gastronom“, wie er gern kokettiert: Helge Achenbach feiert heute Geburtstag. Und macht sich selbst die Umgestaltung eines seiner drei „Affen-Restaurants“ im GAP 15 zum Geschenk. Das „Monkey’s East“, bislang gehobener asiatischer Schnellimbiss, war im Gegensatz zu dem mondänen „Monkey’s West“ und dem heiteren „Monkey’s South“ konzeptionell nicht überzeugend, also baute Helge um: Edles Interieur, Service statt Selbstbedienung und ganz offensichtlich steht auch ein guter Koch am Herd. Denn Helge hat seine Freunde heute dorthin zu Peking-Ente eingeladen. Auf den 55. stoßen mit ihm u.a. an: der weltweit bestdotierte Fotokünstler Andreas Gursky, die Viehof-Brüder (Allkauf-Erben) und Mick Flick, ein weiterer Erbe mit klingendem Namen sowie Victoria-Vorstandsvorsitzender Michael Rosenberg. Helge Achenbach begann seine Karriere vor rund 30 Jahren als Galerist und entdeckte wenig später, dass es durchaus Freude macht, etwa einer Versicherung oder einer Bank das ganze Gebäude mit Kunst auszustatten. Also schulte er blitzschnell um von Galerist auf Kunstberater bzw. „Art Consultant“, damit man das auch in Düsseldorf versteht. Helge, Vater von acht Kindern aus drei Ehen (!), wurde in Düsseldorf bekannt als Fortuna-Präsident (zwei Jahre) und als Erfinder von „Monkey’s Island“, der Rheinoase, die er auf Druck der Stadt schließen mußte, was gerade in diesen Tagen viele Düsseldorfer sehr bedauern.
Hafenspargel wird 25 Jahre alt
Februar 22, 2007
Das Vodafone-Gebäude (links), das Stadttor in der Mitte, daneben der Rheinturm – 240,5 Meter hoch – Foto: DMT
Er ist Düsseldorfs komplizierteste Uhr (für Ortsfremde) und das höchste Gebäude der Stadt – unser Rheinturm. Der 240,5 Meter hohe Hafenspargel feiert am 1. März den 25. Geburtstag. Vor einem Vierteljahrhundert wurde der Turm mit den beiden Restaurants und der Aussichtsplattform offiziell eröffnet. Auch heute noch geht der Turm als architektonisches Highlight durch. Vor allem in der Nacht ist er mit seiner attraktiven Anstrahlung ein Blickfang am Rheinufer. Betrieben wird der Beton-Lulatsch durch die stadteigene Gesellschaft Industrieterrains Düsseldorf-Reisholz (IDR). Der Rheinturm hieß anfangs schlicht Fernmeldeturm und ist die weithin sichtbare städtebauliche Dominante im Medienhafen. Das nach Plänen von Professor Dr. Harald Deilmann errichtete Bauwerk war nach seiner Fertigstellung das markante Signal zum Aufbruch für die Umgestaltung des früheren Hafengeländes. Von dem Bereich rund um den Turm ausgehend setzte sich die Erfolgsgeschichte mit der Entwicklung des Medienhafens mit dem Neubau für den nordrhein-westfälischen Landtag und das Landestudio des WDR fort. Mehr als 7.500 Kubikmeter Beton flossen in den Turm, mit dessen Bau im Januar 1979 begonnen worden war.
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