Krise? Welche Krise? DMT prophezeit Shopping-Boom

Oktober 28, 2008

Krise hin, Krise her – die Düsseldorfer Marketing & Tourismus GmbH (DMT) sieht den Einzelhandel blühen! Laut „Nordrhein-Westfalen-Tourismus“ erklärte Eva-Maria Illigen-Günther vom DMT: „Der Düsseldorfer Shopping-Boom gibt uns für das Weihnachtsgeschäft volle Power.“

Rechtzeitig zum Weihnachts-Shopping biete Düsseldorf viele neue Attraktionen, so die DMT. Die Marketing- und Tourismus-Werber jubeln über „rund 150 neue Geschäfte mit zusammen über 30.000 Quadratmetern Verkaufsfläche rund um die Kö“.

Leseratten hätten seit September in der größten Buchhandlung Deutschlands die Wahl zwischen 300.000 Werken. Dazu bereichertenn zahlreiche neue Luxus-Boutiquen bekannter Designer und ein Geschäft eines weltbekannten Juweliers aus New York (ob „Tiffany“ -Foto – gemeint ist?) das Einkaufsangebot. [mehr…]

Organisiert an der Kö: Münchens „Millionaire Fair“

Oktober 23, 2008

Die „Millionaire Fair“ in München, eine Messe, die in diesen Zeiten eher anachronistisch anmutet, war gleichwohl ein Riesenerfolg. Ein Düsseldorfer hat das Spektakel organisiert: Klaas Obma (Foto), Mitgesellschafter und Geschäftsführer der Gijrath Deutschland GmbH, hinter der ein holländischer Großverleger steckt: Yves Gijrath (Glamour, GQ).

Klaas Obma (Foto): „Wenn man bedenkt, dass wir gegen den Strom schwimmen, können wir mehr als zufrieden sein, es war in jeder Hinsicht, auch in finanzieller, ein voller Erfolg. Wir hatten 14000 Besucher, 300 Journalisten waren akkreditiert und wir hatten bundesweit eine tolle Presse.“

Da kamen Leute mit Geld, viel Geld und schöne Frauen auf der Suche nach einer guten Partie. Da soll einiges gelaufen sein, hört man auch von

Tony Groenendal, Millionaire Fair-Botschafter und Modemann aus Düsseldorf. Doch in erster Linie waren die Aussteller zufrieden. Riva etwa, Hersteller dieser wunderbaren luxuriösen Holzboote, will im nächsten Jahr einen größeren Stand. Maserati und Ferrari machten beste Geschäfte und ein Bettenhersteller, der sein vergoldetes 30.000-Euro-Riesenbett mit eingebautem Flachfernseher (scheusslich, ich hab’s beim Zappen im TV gesehen) gleich viermal verkaufte.

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Is er’s oder is er’s nicht?

Oktober 23, 2008

Gesehen bei REWE in Oberkassel: Wirbt der Kräuteranbieter „Goutess“ hier mit Horst Lichter und verschweigt seinen Namen? Oder soll die Figur nur werbewirksam an den TV-Koch erinnern und „Goutess“ kommt um Honorarzahlungen herum? Auf jeden Fall fragt man sich: Is er’s oder is er’s nicht?

Marketing Club Düsseldorf: Bei Mitgliedern hoch im Kurs

Oktober 6, 2008

In einer detailreichen und persönlich durchgeführten Mitgliederbefragung wollte der Marketing Club Düsseldorf  wissen, welcher Wertschätzung sich der Club erfreut und wie er im Abgleich mit anderen Clubs, Vereinen und regelmäßigen Events wahrgenommen wird. Ergebnis: Der Marketing Club Düsseldorf hat nach fast allen Kriterien einen Meinungsvorsprung vor anderen Veranstaltungs-Typen in Düsseldorf. [mehr…]

Düsseldorf bleibt Werbers Liebling

Juli 28, 2008

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Düsseldorf war die Nummer 1, ist die Nummer 1 und bleibt es wohl: Wir sind Werbers Liebling, keine Stadt kann uns das Wasser reichen, wenn es um den Umsatz der dort niedergelassenen Werbeagenturen geht. Düsseldorf ist Deutschlands erfolgreichster Werbestandort mit 4,67 Milliarden Euro Umsatz! Zu den Umsatzriesen in Düsseldorf gehören die BBDO Group, die Grey Global Group, die Publicis Gruppe und die DDB-Gruppe.

In Düsseldorf bewegen weniger Werber mehr, wie die Zahlen zeigen – bei nur 989 Werbereien in der Landeshauptstadt, während etwa in Hamburg 1.990 Agenturen gemeldet sind, in Berlin 2.018 und in München 1.901. Sogar Köln hat mit 1.295 Werbeagenturen mehr Unternehmen, die sich um die Vermarktung von Themen und Produkten kümmern.

Die Umsatz-Rangliste:

  • Düsseldorf: 4,67 Mrd. Euro
  • Frankfurt: 2,23 Mrd. Euro
  • Hamburg: 2,16 Mrd. Euro
  • Köln: 1,82 Mrd. Euro
  • München: 1, 20 Mrd. Euro
  • Berlin: 0,92 Mrd. Euro

Auch bei den Beschäftigtenzahlen ist Düsseldorf gut aufgestellt. Mit rund 7.050 Beschäftigten im Jahr 2007 befindet sich die Stadt am Rhein an zweiter Stelle hinter Hamburg mit etwa 10.350 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Danach erst folgen Berlin mit 7.010 Beschäftigten, München mit 5.900 Beschäftigten und Frankfurt mit etwas weniger als
5.400 Beschäftigten.

(Zahlenangaben: Wirtschaftsförderung, Düsseldorf)

BBDO – Düsseldorfer Werber sahnen ab

Dezember 5, 2007

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BBDO Germany legt in diesen Tagen einen Award-Erfolg nach dem anderen hin und bestätigt damit erneut ihre kreative Kompetenz. Größter Punktelieferant innerhalb der deutschen BBDO-Gruppe ist diesmal BBDO Düsseldorf mit 10 von 14 Auszeichnungen – Kreativchef Ralf Zilligen darf sich freuen.

So gewinnen die Düsseldorfer beim Epica Award in der Kategorie Outdoor den einzigen Grand Prix einer deutschen Agentur mit einer Plakatkampagne für Pepsi. Die Motive zeigen, passend zu dem Slogan „dare for more“, inmitten gewaltiger Naturkulissen winzig klein erscheinende Extremsportler. Der Clou ist die Form- und Farbgebung der Landschaften, die den Schwung und das Rot-Weiß-Blau des Pepsi-Logos aufnehmen.

Zu Gast im Marketing-Club Düsseldorf: Guru Vilim Vasata

September 21, 2007

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Vilim Vasata zu Gast im Marketing-Club Düsseldorf

Für die einen ist er der Guru, für andere eine Werberlegende: Vilim Vasata. Er war einer der ersten Werber nach dem Krieg. Gründete die TEAM (später BBDO), war Boss bei BBDO national und international, lebt, atmet, denkt Werbung. Damals und heute – mit 77. Er ist Autor, Designer, Grafiker … (lesen Sie mehr).

Als Redner im Marketing-Club Düsseldorf (zu Gast bei MCD-Beiratsmitglied Thomas Timmermanns, BMW) sitzt er da, blickt sinnierend durch dickes Brillenglas in die Runde. Rund hundert Marketing-Menschen schlägt er in seinen Bann. Oldie erklärt Weniger-Oldies die Welt, eindringlich, mit rauchiger Stimme. Wir kennen die Antwort des Bildhauers auf die Frage, wie er denn einen Löwen aus einem Marmorblock forme – „indem ich alles wegschlage, was nicht nach Löwe aussieht“. So auch Vasatas These: das Sparsamkeitsprinzip, auch „occam’s razor“ (Ockhams Rasiermesser) genannt. Vasata sagt: Wenn du das Wesentliche suchst, dann entferne das Entbehrliche.

Er erzählt von der einzigartigen Begegnung mit dem japanischen Meister der Kalligraphie, spricht über die Ökonomie der Wahrnehmung, philosophiert über Werbung und Kunden, Arbeit und Perfektion. Seid radikal, sagt er, ergeht euch nicht in verquasten Diskussionen, unterlasst die „gewöhnlichen Geschmacklosigkeiten“.

Die wichtigsten Ratschläge sind simpel.

Tückisches Gutmensch-Virus in der Werbung

Juni 24, 2007

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BP: Ritt auf der Ökowelle 

Seitdem der weltweite gesteuerte Alarmismus um die angeblich menschgemachte Erderwärmung Deutschland erreicht hat, setzen sich immer mehr Werber ans Sketchboard und entwerfen Kampagnen, die auf den Klimakoller-Zug aufspringen. Wir werden angehalten, für den Regenwald zu saufen (Krombacher, mit Hilfe von Günter Jauch). Die Grüne Renate Künast fordert uns auf, ein Toyota-Hybrid-Fahrzeug zu kaufen (wobei die meisten deutschen Diesel umweltfreundlicher sind, was die Künast nicht weiß) und Toyota selbst wirbt „Die Zukunft atmet auf“. In der heutigen FAZ am Sonntag zeigt das Anzeigenmotiv von Toyota Bilder von blühenden Wiesen und prallbunten Gärten – Mutter Natur beglückt dank Toyota Prius. Die DaimlerChryslers bewerben ihren „Smart“ als „Co 2-Champion“ und VW beeilt sich zu versichern, dass höchst umweltfreundlich produziert wird: „Wer ein Auto fährt, trägt eine große Verantwortung, wer eines herstellt, erst recht.“ Da möchte Opel nicht abseits stehen und verspricht: „Opel macht Deutschlands Straßen sauberer“.

Mit der Headline „Wer sich am meisten über unsere Investitionen freut? Das Klima.“  wirbt RWE und verspricht „weniger CO 2 durch Innovationen“. Da möchte auch die Lufthansa, mit anderen Airlines gern genannter Umwelt-Übeltäter, natürlich mit abheben. In einer fetten Kampagne, heute auch wieder in den Sonntagsblättern, versichert der Kranich: „Wir tun viel – für möglichst wenig CO2-Emissionen“. 

„Werber spielen Welt-Retter“ titelte die größte Werbefachzeitschrift Deutschlands „W&V“ in der aktuellen Ausgabe. Kommentar von Stefan Krüger, Chefredaktion: „In Deutschlands Marketingetagen grassiert derzeit offenbar ein tückisches Gutmensch-Virus – mit fatalen Nebenwirkungen. (…) In einer Art kollektivem Greenwashing haben sich Unternehmen landauf, landab das Thema Verantwortungsbewußtsein auf die Fahnen geschrieben. (…) Doch ethisch verantwortungsvolles Handeln ist für Verbraucher keineswegs ein Kaufargument. Eher im Gegenteil. Angesichts einer derartigen Betonung von sohzialer Verantwortung dürften konsumenten hier vor allem stutzig werden. Ethik, die neue Waffe der Werbung, wird so zum Bumerang.“

Dazu fällt einem doch der Spruch von Kabarettistin Lisa Fitz auf RTL ein (anlässlich der Diskussion nach der Sendung „Der Klima-Schwindel“): „Ich halte die globale Erwärmung für viel weniger gefährlich als die globale Verblödung“.

Klimakoller-Beiträge hier im Düsseldorf-Blog

Düsseldorf ist deutsche Werbehauptstadt

Juni 14, 2007

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Werbung aus Düsseldorf (TBWA) – Olli Kahn hechtet für adidas über die Autobahn am Münchner Flughafen. Die Werbeidee hat Chancen, in Cannes einen „Löwen“ zu gewinnen. 

Düsseldorfs Werbeagenturen erwirtschafteten im Jahr 2005 einen Umsatz von 4,24 Milliarden Euro. Das hat die städtische Wirtschaftsförderung ermittelt. Damit ist Düsseldorf Deutschlands Werbehauptstadt und verweist Hamburg, Köln, Frankfurt und München auf die Plätze. Seit zwölf Jahren in Folge sei damit die Landeshauptstadt der erfolgreichste Werbestandort Deutschlands.

Dabei sind in Düsseldorf mit 971 Agenturen nur etwa halb so viele Unternehmen ansässig wie beispielsweise in Hamburg (1.889 Agenturen). Auch München (1.824 Agenturen) und Köln (1.253) verfügen über mehr Unternehmen.

In Punkto Umsatz machen jedoch die Agenturen aus Düsseldorf das Rennen. Sie erwirtschafteten fast die Hälfte des NRW-Werbeumsatzes und deutlich mehr als die Werbekonzerne aus den Konkurrenzstandorten Hamburg (2,05 Milliarden Euro), Köln (1,72 Milliarden Euro), Frankfurt (1.55 Milliarden Euro) und München (1,12 Milliarden Euro). Die Düsseldorfer Agenturen beschäftigen rund 6.600 Mitarbeiter.

Zur Spitzengruppe der Agenturen in Düsseldorf gehören BBDO, TBWA, Grey Global Group, die Publicis Gruppe und Euro RSCG. Dirk Krüssenberg, Präsident des Marketing Club Düsseldorf: „Der Erfolg der Agenturen in Düsseldorf beruht auf dem kreativen Potenzial in dieser Stadt. Die positive Entwicklung der Mitgliederzahlen im Marketing Club unserer Stadt reflektiert den Erfolgstrend.“

Jean Pütz findet Müllers Milchreis „knackisch“

Juni 13, 2007

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TV-Dino Jean Pütz

Ex-Hobbytheker Jean Pütz als Werbestar. Jean sitzt in seinem Hobbykeller, öffnet die Schublade, heraus kommt der Werbezwerg „Kleiner Hunger“ von Müllers Milchreis. Der Knirps präsentiert Jean – leider in scheusslich kölschem Dialekt – seine neueste Erfindung – den ersten Milchreis im Becher zum Selberbasteln! Milchreis öffnen, Zucker-Zimt-Mischung drauf – fertig. Jean hat in dem Werbespot, der ab Mitte Juni auf allen großen Sendern laufen soll, wenig Text: „Was, der kleine Hunger?“ und „Mhm, knackisch.“ Produziert hat den Spot die Agentur Santamaria aus Hamburg. Hier, auf der Site der Fachzeitschrift „W&V„, können Sie sich das Video mit Jean anschauen.

Ja, das ist Werbung 2007!

Juni 3, 2007

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Die größte Brücke in der City von Rotterdam. Die Brücke öffnet sich, der Smart fliegt – na ja, zumindest sieht’s so aus

Klassische Kommunikation, gemeinhin Werbung genannt, ist im kreativen Suchmodus. Die Aufmerksamkeit der Menschen verlagert sich stark von Print zum Internet, dadurch ändern sich Gewohnheiten, die Art, wie Wahrnehmung funktioniert. Die Düsseldorfer Agentur BBDO hat sich jetzt für den Bottroper Mercedes-Veredler Bodo Buschmann (Brabus) eine wirklich aufmerksamkeitsstarke Sonderwerbung einfallen lassen. Ein Smart-Brabus, ein Blechknubbel mit 101 PS, ist an einer zentralen Rotterdamer Brücke so plakatiert, dass beim Öffnen der Brücke der Eindruck entsteht, das Auto flöge hinüber. Auch im Hamburger Miniaturland, der größten Modelleisenbahnanlage Deutschlands, hinterließ BBDO Duftspuren. die Kampagne knallte, Verkaufserwartung erfüllt. Ähnlichkeiten mit der Kampagne für adidas mit Oliver Kahn während der WM sind rein zufällig. Man wird mehr von dem Zeugs sehen, freuen wir uns drauf. PS: Die Brabus-Miniraketen gibt’s für 35.000 Euro. Dafür sind sie aber mit wenig mehr als sechs Litern Verbrauch sparsam und sehen auch wirklich gut aus :-). Hinweis. Info entdeckt auf dem neuen Düsseldorfer Blog www.dus-blog.de.

Marketing Club Düsseldorf: Bleibt alles anders? Werbecracks Bernd M. Michael (Grey) und Hubertus von Lobenstein (TBWA) über Werbung im Wandel

Mai 20, 2007

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Hingucker: Olli Kahn hechtet für adidas am Airport München über die Autobahn. Fotos davon wurden weltweit in hoher Milionenzahl gedruckt

So eine „steile Lernkurve“ wie in jüngster Zeit habe er noch nicht erlebt, bekannte Hubertus von Lobenstein, CEO der Werbeagentur TBWA (u.a. adidas, apple, Nissan). Mit Werbe-Legende Bernd M. Michael (Grey) gestaltete der Chef der Düsseldorfer Agentur vor Mitgliedern des Marketing Club Düsseldorf eine spannende Tour d’Horizon durch 50 Jahre Werbung.

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Werbe-Legende Bernd M. Michael (links) und Werber Hubertus von Lobenstein (CEO TBWA) – Foto: Silvia Gertler

Was war, was bleibt, was wird? Werbisch der Slogan des Abends bei Grey: „Bleibt alles anders“. Werbung muss Marken bilden, Werbung muss verkaufen, das galt, das gilt. Lobenstein sprach mit dem Begriff der „Lernkurve“ die neuen innovativen Kommunikationswege an: Internet, PR durch massiv wirksame Einzelmaßnahmen, virale Kommunikation (die von Internet Usern weiter verbreitet wird (viral = sich wie ein Virus verbreitend) usw.. Für spektakuläre Einzelmaßnahmen steht u.a. der über die Autobahn am Airport München hechtende Olli Kahn, ein Motiv, das on- und offline weltweit ein Millionenhit war. Wie immer Werbung daherkommt, „das Produkt ist der hero“, da gibt’s für Bernd M. Michael kein Vertun. Er sprach damit den verhängnisvollen Fehler vieler Agenturen an, das beworbene Produkt mit einprägsamen und als lustig empfundenen Effekten zu überlagern, so dass man sich zwar an den Spot jedoch nicht mehr an das Produkt erinnert.

Weisheiten der Werber:

  • Testimonials in der Werbung (Produktwerbung mit Promis): Beide Werber sind skeptisch. Bernd M. Michael: „Was macht der Haribo-Bär ohne Gottschalk, wenn’s den mal nicht mehr gibt?“
  • Aktuelle und künftige Werbung: Immer neue Kommunikationsmöglichkeiten stellen eine kreative Herausforderung für die Markenführung dar
  • Zeitungen, Zeitschriften verlieren an Macht und Auflagenhöhe. Bernd M. Michael: „Verlagshäuser müssen sich als Content-Häuser begreifen.“ Nicht das Medium sei wichtig sondern die Inhalte und die Kompetenz.
  • Beispiel für Marketingfehler: Das Anbieter-, Produkt- und Tarif-Wirrwarr im Mobilfunkbereich
  • Beispiele für Marketing-Glücksfälle: Die line extension (Spreizung der Marke) bei Nivea – von der Creme in der blauen Dose zu einer Produktvielfalt rund um die Körperpflege für alle Zielgruppen.
  • Höhepunkte der Oldie-Spots: Das HB-Männchen („Wer wird denn gleich in die Luft gehen?“), Camel Filter („Ich gehe meilenweit für Camel Filter“) BMW (Positionierung des Motorrad-Herstellers im Automarkt mit dem Slogan „Freude am Fahren“)

 

 

Marathonlauf, Marathonstress

Mai 3, 2007

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Alarik Graf Wachtmeister (Mitte), anlässlich der Verleihung der Herbert-Gross-Medaille im Marketing Club Düsseldorf. Links: Ex-Programmvorstand Axel Zundler, rechts Clubpräsident Dirk Krüssenberg 

Der Marathonlauf am Sonntag – ein tolles Sportereignis für Düsseldorf. Der Metro-Lauf über 42,195 km wird wieder Zehntausende an den Streckenverlauf locken. Doch auch hier gilt: Des einen Freud, des anderen Leid. Alarik Graf Wachtmeister, General Manager der Holiday Inn-Häuser in Düsseldorf, hat am Sonntag in seinem Stammhaus am Graf-Adolf-Platz Marathonstress. „Wir sind umzingelt“, klagt der gebürtige Schwede. Gäste können weder an- noch abreisen. Und die Airline-Crews der Lufthansa sowie der Air France, die bei ihm nächtigen, werden auf Umwegen mit Karren fürs Gepäck bis zu einer befahrbaren Straße geleitet. Der im Marketing Club Düsseldorf engagierte Hotelmanager, immer dabei, wenn es darum geht, Gäste in die Stadt zu holen, würde sich gewiss wünschen, dass man auf Gäste Rücksicht nimmt, Marathon hin, Marathon her.

Persil geht vor Anker

Mai 3, 2007

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Ab morgen vor Anker am Burgplatz – das Persil-Schiff

Zum 100. Geburtstag ihrer Marke Persil hat sich Henkel etwas einfallen lassen: das Persil-Event-Schiff. Morgen geht das persilweiße Rheinschiff am Anleger Burgplatz für zwei Tage vor Anker. Anschließend werden 17 weitere an Flüssen gelegene Städte angesteuert. Auf dem Schiff können die Besucher in einer abwechslungsreichen Multimedia-Ausstellung die Geschichte des Waschens verfolgen – von der Vergangenheit bis in die Zukunft. Unter anderem werden Geheimnisse gelüftet wie „Wie sieht ein Vollwaschgang aus Sicht einer Socke aus?“ „Welche Wäsche leuchtet im Schwarzlicht?“ „Welche Kleidung tragen wir in 50 Jahren?“ Zu den Bordattraktionen gehören u.a. die begehbare Waschmaschine und die Comicfiguren Per und Sil, die Kindern auf Augenhöhe erklären, was es mit dem Waschen so auf sich hat. Saubere Idee!

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Was Sie schon immer über Persil wissen wollten – an Bord wird’s erklärt  – Fotos: Henkel

Hamburger Sozis wollen mit Düsseldorfs Butter siegen

Mai 1, 2007

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Michael Naumann

Die desolate Hamburger SPD hofft auf Düsseldorf. Die Werbeagentur Butter soll die Werbung für die Bürgerschaftswahl 2008 stricken und damit dem farblosen Intellektuellen Michael Naumann zum Sieg verhelfen. Das schreibt das Hamburger Abendblatt. Naumann, der aus jeder Pore hamburgisch Großbürgerliches verströmt, den Arbeitern in Altona verkaufen, das ist doch mal eine sportliche Herausforderung für eine Agentur. Der Herausgeber der „ZEIT“ muss die Herausforderung ähnlich sportlich sehen. Die Springer-Presse, in Hamburg Meinungsmacht (BILD und Hamburger Abendblatt) wird Naumann wohl nicht unterstützen. Naumann hatte mehr als einmal seine Abneigung gegen BILD deutlich gemacht, etwa in diesem Artikel hier.

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