Wird Nachfolger von Prof. John Neumeier beim Ballett Hamburg: Demis Volpi – Foto: Andreas Endermann
Demis Volpi, Ballettdirektor und Chefchoreograph des Ballett am Rhein Düsseldorf Duisburg wechselt zur Saison 2024/25 als Nachfolger von Prof. John Neumeier nach Hamburg
Demis Volpi hatte die Leitung des Ballett am Rhein zur Saison 2020/21 übernommen. Das Publikum in Düsseldorf und Duisburg begeistert er seither nicht nur mit seinen eigenen Choreographien wie „Der Nussknacker“ und „one and others“ sondern ebenso mit der Verpflichtung herausragender Choreographinnen und Choreographen wie Twyla Tharp, Andrey Kaydanovskiy und Aszure Barton, die für das Ballett am Rhein neue Stücke entwickelten. Ab November ist Volpis Choreographie „Krabat“ im Opernhaus Düsseldorf zu erleben, mit der er beim Stuttgarter Ballett 2013 einen generationenübergreifenden Publikumserfolg schuf.
„Künstlerisch herausragende internationale Ballettcompagnie“
Der Generalintendant der Deutschen Oper am Rhein, Prof. Christoph Meyer, gratuliert seinem Ballettchef herzlich: „Natürlich hätten wir in Düsseldorf und Duisburg sehr gern mit Demis Volpi weitergearbeitet. Er ist ein wunderbarer Künstler, Kollege und Ballettdirektor, dem es in kürzester Zeit und den pandemiebedingten Hindernissen und Widrigkeiten zum Trotz gelungen ist, eine junge, markante und künstlerisch herausragende internationale Ballettcompagnie zu formen und das Publikum mit einem hochkarätigen, abwechslungsreichen Spielplan und vielfältigen choreographischen Handschriften zu begeistern. Insofern bedeutet sein Wechsel für uns einen großen Verlust. Gleichzeitig aber freuen wir uns sehr für ihn und verstehen es auch als nachträgliches Kompliment für unsere Entscheidung, ihm 2020 als vergleichsweise jungen Choreographen die Leitung des Ballett am Rhein anvertraut zu haben. Dass man ihn jetzt mit der großen Aufgabe betraut, nach rund einem halben Jahrhundert am Hamburg Ballett einen Generationswechsel zu vollziehen und in die Fußstapfen des legendären John Neumeier zu treten, ist eine große Ehre, und wir sind sehr stolz auf ihn.“
Demis Volpi: „Ich empfinde große Dankbarkeit dafür, dass mir Christoph Meyer und die Kulturpolitik in Düsseldorf und Duisburg vor rund drei Jahren ihr Vertrauen geschenkt und die Neuformierung und Leitung des Ballett am Rhein anvertraut haben. Mit dem Ballett am Rhein arbeiten zu dürfen, ist ein außerordentliches Privileg; die Aufgeschlossenheit und Begeisterungsfähigkeit des Publikums in beiden Städten, das uns hier unter den schwierigen Bedingungen der Pandemie zur Saison 2020/21 mit offenen Armen und großem Interesse empfangen hat, sind etwas ganz Besonderes.“
Foto aus dem letzten Jahr Ramona Zaharia und Dirigent Axel Kober, die mit ihrem feinen Zusammenspiel einen Höhepunkt setzten. Foto: Düsseldorf Blog
Ich kann diesmal leider nicht dabei sein – Hausbesuch aus dem Ausland. Nachdem die Oper jetzt mitteilt, dass es für die stets großartige Aids-Gala (Samstag, 19.00 Uhr) noch Karten gibt, möchte ich die Chance nutzen und diese wunderbare Gala allen Lesern ans Herz legen. Im letzten Jahr wurden die Künstler mit Standing Ovations stürmisch gefeiert.
Das Publikum darf neun international gefragte Sängerinnen und Sänger begrüßen, die im Dienst der guten Sache auf ihre Gage verzichten: Die Sopranistinnen Anush Hovhannisyan, Miriam Kutrowatz und Vuvu Mpofu, die Mezzosopranistin Valerie Eickhoff aus dem Ensemble der Deutschen Oper am Rhein, die Tenöre Valentyn Dytiuk, Davide Giusti und Josh Lovell, der Counter-Tenor Samuel Mariño und der Bariton Mattia Olivieri präsentieren Arien und Duette aus bekannten Opern, Operetten und Musicals.
Begleitet werden sie von den Düsseldorfer Symphonikern unter der Leitung von Paolo Arrivabeni. Wolfram Kons, der im letzten Jahr brillant durch den Abend führte, ist am Samstag erneut der Moderator. Eine besondere Rolle übernimmt Jeane Freifrau von Oppenheim als Initiatorin der diesjährigen Operngala für die Deutsche AIDS-Stiftung, deren Schirmherrschaft erneut Dr. Stephan Keller, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf, übernommen hat.
Für die Benefiz-Gala sind noch Karten zwischen 49,– und 175,– € im Opernshop Düsseldorf, Tel. 0211-89 25 211, und über operamrhein.de erhältlich.
Gastiert in Düsseldorf: Michael Wollny-Trio – Foto: Jörg Steinmetz
Michael Wollny ist der »vollkommene Klaviermeister« und »der bescheidene Klavierstar,« wie die FAZ respektive die Main Post wissen, noch dazu ist er – laut Der Spiegel – »einer der wenigen deutschen Jazzmusiker, die es in die Popcharts schaffen.« Seine Band gilt als »eines der großen Jazz-getriebenen Piano Trios« (The Guardian), sogar als »aufregendstes Pianotrio der Welt« (Die Zeit).
Am 11. November gastiert das Michael Wollny Trio in der Tonhalle Düsseldorf.
Der vielfach und vor allem international preisgekrönte Künstler hinter so großartigen Alben wie ›Wunderkammer‹ oder ›Traumbilder‹ ist ein Phänomen, vor allem auch weil er so unfassbar und dabei eindeutig zwischen Jazz und Klassik, zwischen Björk, Hindemith und Heinrich Heine, zwischen Improvisation und Komposition vermittelt. Wollnys schönste Spielwiese ist dabei sicherlich sein Trio, ein Bandformat, das seinen Visionen in Sachen Harmonie und Rhythmus bestens passt.
Jetzt geht der »Jazz-Star« (Der Spiegel) damit auf JazzNights-Tour – mit Eric Schaefer, dem ursprünglichen Schlagzeuger seines legendären Trios [em], und dem amerikanischen Bassisten Tim Lefebvre, bekannt auch von seiner Arbeit mit Donny McCaslin und darüber hinaus David Bowie. Ein Konzert mit diesem Ausnahmemusiker und seinen beiden handverlesenen Kollegen ist so etwas wie die Quintessenz seiner Herangehensweise: so inspiriert wie inspirierend, überraschend und frei, und vor allem traumhaft und wunderbar. Tickets hier.
Am Freitag, 30. September 2022, um 19.30 Uhr, kehrt Giuseppe Verdis spätes Meisterwerk „Falstaff“ auf die Bühne des Düsseldorfer Opernhauses zurück. Für die Titelpartie der vier Vorstellungen hat die Deutsche Oper am Rhein einen Stargast verpflichtet: Der Bariton Ambrogio Maestri (Foto) ist als Falstaff weltweit gefragt.
Mit der Partie gelang ihm sein internationaler Durchbruch am Teatro alla Scala in Mailand – seither sang er sie an den renommiertesten Häusern wie der Opéra national de Paris, der Wiener, Hamburger und Bayerischen Staatsoper, an der Deutschen Oper Berlin und der Staatsoper Unter den Linden, am Royal Opera House in London, am Gran Teatre del Liceu in Barcelona, am Teatro Real in Madrid und an der Metropolitan Opera in New York. Er trat bei den Salzburger Festspielen und regelmäßig in der Arena di Verona auf.
Gähnende Leere im Geldbeutel
Im Opernhaus Düsseldorf trifft Ambrogio Maestri auf ein eingespieltes Ensemble: Generalmusikdirektor Axel Kober führt neben ihm als Falstaff neun hauseigene Solisten und den Chor der Deutschen Oper am Rhein gemeinsam mit den Düsseldorfer Symphonikern durch die hinreißende Musikkomödie.
Um trotz gähnender Leere im Geldbeutel seinen wohlgenährten Bauch zu erhalten, schreibt der schlitzohrige Ritter Falstaff gleichlautende Liebesbriefe an zwei wohlhabende Damen. Doch die durchschauen den Schwindel. „Wer zuletzt lacht, lacht am besten“ – mit diesen wohl schönsten allerletzten Bühnenworten verabschiedete sich der 80-jährige Giuseppe Verdi 1893 in den Ruhestand und komponierte mit „Falstaff“ nach Shakespeares „Die lustigen Weiber von Windsor“ den fulminanten Schlusspunkt seiner Opernlaufbahn.
Mit viel Liebe zum Detail hat Michael Hampe das Stück 1995 für die Deutsche Oper am Rhein inszeniert. Das ganz aus Holz gefertigte Bühnenbild von John Gunter erinnert an das Londoner Globe Theatre der Shakespeare-Zeit, die aufwändigen Kostüme nehmen Bezug auf die Entstehungszeit der Oper.
Vorstellungen im Opernhaus Düsseldorf: Fr 30.09.22 – 19.30 Uhr / Mo 03.10.22 – 18.30 Uhr / Sa 08.10.22 – 19.30 Uhr / Do 13.10.22 – 19.30 Uhr
Karten und weitere Informationen: Opernshop Düsseldorf, Tel. 0211.89 25 211, www.operamrhein.de
Probenfoto – Bettina Stoess
Mit seinem gefeierten Programm „Vier neue Temperamente“ kehrt das Ballett am Rhein am Mittwoch, 21. September, zurück auf die Bühne des Düsseldorfer Opernhauses. Ballettdirektor und Chefchoreograph Demis Volpi hat zum Ende der vergangenen Spielzeit gemeinsam mit drei international tätigen Choreographen diesen spannenden Dialog zwischen neoklassischem und zeitgenössischem Tanz erstmals dem Publikum vorgestellt: Basierend auf George Balanchines „The Four Temperaments“ zeigen sie heutige Sichtweisen auf die in der Antike formulierten menschlichen Grundtemperamente.
Ballettlegende John Neumeier steuert mit „from time to time“ einen Beitrag zum melancholischen Temperament bei, die Franco-Kanadierin Hélène Blackburn zeigt „Choleric“, Michèle Anne de Mey hat für die Compagnie „Phlegmatic Summer“ kreiert und Demis Volpi „Sanguinic: con brio“.
Mit seiner klaren Tanzsprache hat George Balanchine im zwanzigsten Jahrhundert die Ballettwelt revolutioniert. Ohne Kulissen und ohne erwartbare Storyline leben seine Stücke von der puren Technik und dem Können der Tänzer*innen. Vor 76 Jahren brachte er in New York die Uraufführung seiner „Four Temperaments“ auf die Bühne und schuf damit zu Musik von Paul Hindemith einen absoluten Neo-Klassiker.
Von Schubert bis Simon and Garfunkel
Heutige tänzerische Interpretationen der über Jahrhunderte gültigen Theorie der Grundtemperamente sind so unterschiedlich wie die Handschriften der Künstler*innen, die sie erarbeitet haben: Michèle Anne de Mey eröffnet mit „Phlegmatic Summer” zum „Sommer“ aus Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ den Reigen der Neukreationen. „Sanguinic: con brio“ nennt Demis Volpi, Ballettdirektor und Chefchoreograph des Ballett am Rhein, seine Choreographie zu Musik von Jörg Widman und Steve Reich. Die Franco-Kanadierin Hélène Blackburn steuert „Choleric“ bei, zu Musik von Martin Tétreault. Der Komponist arbeitet mit improvisierten Elementen und Plattenspielern, als Sound Designer und Bildender Künstler. John Neumeier schließlich zeigt mit „from time to time“ seine choreographische Sicht auf das melancholische Temperament. Zur Einstimmung erklingt zunächst Simon and Garfunkel, getanzt wird dann zu einer Klaviersonate von Franz Schubert.
„Vier neue Temperamente“ ist ein Ballettprogramm, das ganz bewusst die Unterschiede feiert und aus grundverschiedenen Zutaten ein großes Ganzes auf die Bühne bringt.
Info: „Vier neue Temperamente“ ist ein Ballettabend mit fünf Choreographien: Der Klassiker „The Four Temperaments“ von George Balanchine trifft auf die Neukreationen „Phlegmatic Summer“ von Michèle Anne de Mey, „Sanguinic: con brio“ von Demis Volpi, „Choleric“ von Hélène Blackburn und „from time to time“ von John Neumeier. Wiederaufnahme im Opernhaus Düsseldorf am Mittwoch, 21. September, um 19.30 Uhr, letzte Vorstellung am Sonntag, 30. September, um 18.30 Uhr. Weitere Informationen und Tickets von 19 bis 92 Euro auf ballettamrhein.de
Nur schön und ausdrucksstark zu singen reicht auf der Opernbühne schon lange nicht mehr.
Regisseur Michael Thalheimer verlangt von den Akteuren seiner Inszenierung von Giuseppe Verdis „Macbeth“ auch nahezu akrobatisches Geschick mit Schwindelfreiheit. Mit großem Erfolg wurde seine Interpretation des schottischen Königsdramas nach Shakespeare bereits im Duisburger Haus der Rheinoper im Juni zum Ende der vergangenen Spielzeit auf die Bühne gebracht.
Eine Art Halfpipe dominiert das Bild bis zum oberen Bühnenrand (Bühne: Henrik Ahr). Dort bietet eine Art Galerie ein weiteres Auftrittstableau, von dem die handelnden Personen – ob Chor, ob Solisten – über Haltegriffe hinabklettern und/oder hinabrutschen, um auf dem buchstäblichen (Halfpipe-)Boden der Tatsachen zu landen. Glücklicherweise müssen dabei keine Skater-Künste bewiesen werden…. [mehr…]
Michael Wollny ist der »vollkommene Klaviermeister« und »der bescheidene Klavierstar,« wie die FAZ respektive die Main Post wissen, noch dazu ist er – laut Der Spiegel – »einer der wenigen deutschen Jazzmusiker, die es in die Popcharts schaffen.« Seine Band gilt als »eines der großen Jazz-getriebenen Piano Trios« (The Guardian), sogar als »aufregendstes Pianotrio der Welt« (Die Zeit).
Am 11. November gastiert das Michael Wollny Trio in der Tonhalle Düsseldorf.
Der vielfach und vor allem international preisgekrönte Künstler hinter so großartigen Alben wie ›Wunderkammer‹ oder ›Traumbilder‹ ist ein Phänomen, vor allem auch weil er so unfassbar und dabei eindeutig zwischen Jazz und Klassik, zwischen Björk, Hindemith und Heinrich Heine, zwischen Improvisation und Komposition vermittelt. Wollnys schönste Spielwiese ist dabei sicherlich sein Trio, ein Bandformat, das seinen Visionen in Sachen Harmonie und Rhythmus bestens passt.
Jetzt geht der »Jazz-Star« (Der Spiegel) damit auf JazzNights-Tour – mit Eric Schaefer, dem ursprünglichen Schlagzeuger seines legendären Trios [em], und dem amerikanischen Bassisten Tim Lefebvre, bekannt auch von seiner Arbeit mit Donny McCaslin und darüber hinaus David Bowie. Ein Konzert mit diesem Ausnahmemusiker und seinen beiden handverlesenen Kollegen ist so etwas wie die Quintessenz seiner Herangehensweise: so inspiriert wie inspirierend, überraschend und frei, und vor allem traumhaft und wunderbar. Tickets hier.
Der 24-jährige Düsseldorfer Leon Löwentraut mit Hollywood-Star George Clooney – die Hälfte des Auktionserlöses geht an die Stiftung Clooneys und seiner Frau Amal. Foto: 4GAMECHANGERS Moni Fellner
Spektakuläre Charity-Auktion anlässlich des 4GAMECHANGERS-Festivals in Wien, einer der bedeutendsten Zukunftskonferenzen Österreichs: Leon Löwentraut, 24-jähriger Kunststar aus Düsseldorf, lässt sein Gemälde “Freedom” von dem berühmten Wiener Auktionshaus “Dorotheum” für den guten Zweck versteigern.
Der Auktionserlös geht zu gleichen Teilen an das Hilfsprojekt “NACHBAR IN NOT – Ukraine-Hilfe” – eine Kooperation des österreichischen TV-Senders ORF mit der Organisation “NACHBAR IN NOT” – und die “CLOONEY FOUNDATION FOR JUSTICE”, gegründet von Hollywood-Schauspieler und Menschenrechtler George Clooney und seiner Ehefrau, der Menschenrechtsanwältin Amal Clooney.
“Ich freue mich, wenn ich mit meiner Kunst dazu beitragen kann, die Not der Menschen ein wenig zu lindern”, betont Leon Löwentraut und ergänzt: “Darüber hinaus möchte ich den beeindruckenden Kampf von Amal und George Clooney für Gerechtigkeit und Menschenrechte unterstützen. Ihre Arbeit ist von ganz besonderer Bedeutung.”
Das Unikat “Freedom” (113 x 134 cm, Acryl auf Leinwand) entstand in diesem Jahr. Die Auktion geht heute zu Ende, das Höchstgebot liegt heute Mittag bei 30.000 Euro, wird jedoch gewiss noch überboten werden. Link zur Auktion: https://www.dorotheum.com/de/a/89111
Der 24-jährige Leon Löwentraut hat sich mit beeindruckender Geschwindigkeit einen Namen in der internationalen Kunstwelt gemacht: Seine Kunst ist weltweit gefragt, seine Ausstellungseröffnungen u.a. in New York, London, Wien, Venedig, München, Kopenhagen und Ibiza gelten als spektakulär. Seine Kunst begeistert und polarisiert. Er ist das Gesicht einer jungen Künstlergeneration, die der Szene neuen Schwung verleiht. Das Wirtschaftsmagazin Forbes wählte ihn unter die „30 under 30“ (die 30 wichtigsten Persönlichkeiten unter 30 Jahren).
Ewa Plonka als Lady Macbeth – Foto: Sandra Then
Es geht wieder los! Nachdem Corona auch in der Rheinoper zwei Spielzeiten lang Publikum und Künstler von der Bühne wegdirigiert hatte, starten Generalintendant Christoph Meyer und sein großes Team vor und hinter den Kulissen zur kommenden Saison 2022/2023 wieder voll durch.
Das Opernhaus öffnet sich – am 20. August beim großen Theaterfest, wenn zum Saison-Auftakt nicht nur alle Türen und Tore offenstehen, sondern auch außerhalb des Gebäudes gefeiert und Lust auf Neues und Bekanntes gemacht werden soll.
Fürs Publikum des Düsseldorfer Hauses an der Heinrich-Heine-Allee gibt es sechs Premieren. Zum Auftakt am 4. September lockt der düstere Zauber von Giuseppe Verdis „Macbeth“ und seiner machtbesessenen Lady. Wer in Wagner schwelgen will, muss sich allerdings vorerst nach Duisburg begeben. Dort hebt sich der Vorhang (2.10.) für Vasily Barkhatovs Inszenierung von „Der fliegende Holländer“, die wohl erst in der Saison 23/24 nach Düsseldorf kommt. [mehr…]
Zu einem kunstvollen Erlebnis in besonderer Atmosphäre lädt die Düsseldorfer Nacht der Museen an diesem Samstag, dem 11. Juni ein. Rund 40 Museen, Ausstellungshäuser, Galerien und Off-Spaces öffnen zwischen 19 und 2 Uhr ihre Pforten und präsentieren ein abwechslungsreiches Programm für alle Sinne.
Die Besucher sehen die Welt mit den Augen von Dieter Nuhr im Deutschen Keramikmuseum, hören die wohlklingende Stimme der Schauspielerin Alexandra Kamp im Heinrich-Heine-Institut, machen Selfies mit dem neuen digitalen Avatar im Goethe-Museum, animieren selbst einen Trickfilm im Filmmuseum, drucken ihr eigenes Give-Away im Theatermuseum und beteiligen sich an Workshops und Talks. [mehr…]
Seit vielen Jahren populär – das alltours Open Air Kino am Rhein – Foto: Alexander Sucrow
Die Vorbereitungen für die alltours Kino-Saison 2022 laufen auf Hochtouren: Vom 14. Juli bis 14. August hebt sich die Leinwand im Rheinpark für das besondere Kinoerlebnis unter Sternen. Das Programm für die kommende Saison bietet Filme aus sämtlichen Genres von Action und Komödie, über Horror und Fantasy, bis hin zu Animation und Drama. Tickets sind ab sofort erhältlich unter w w w. alltours-kino. de/programm-tickets/programmuebersicht.
Spektakuläres Kinoprogramm von Action bis Drama
Bei dem diesjährigen alltours Kino-Programm kommt jeder Filmfan auf seine Kosten: Ob Blockbuster wie James Bond – Keine Zeit zu sterben direkt zum Auftakt oder [mehr…]
Blickfang: Bronze „Character“ des Düsseldorfer Künstlers Leon Löwentraut – Foto: Adrian Bedoy
Spektakuläres Kunst-Festival in den Niederlanden: Von Freitag, dem 3. Juni 2022, bis Sonntag, dem 26. Juni 2022, verwandelt sich das historische Zentrum von Oisterwijk in ein inspirierendes Freilichtmuseum. Unter dem Titel „Praat met mij” (Sprich mit mir!) präsentieren über 30 Künstler aus 12 verschiedenen Ländern 50 monumentale Skulpturen.
Ein Highlight der kostenfreien Open-Air-Kunst-Ausstellung: Die handübermalte, 1,90 Meter hohe Bronzeskulptur „Character” des Düsseldorfer Starkünstlers Leon Löwentraut – ein überdimensionaler Kopf auf schmalen Schultern, der an eine Maske erinnert.
Im Jahr 1902 uraufgeführt: „Adriana Lecouvreur“ in Düsseldorf – Foto: Hans Jörg Michel
Alles, was heute Stoff für die Regenbogenblätter ist, trug sich auch zu Beginn des 18. Jahrhunderts zu. Als nämlich der gefeierte Star der Comédie-Française, Adrienne Lecouvreur, 1730 mit nur 37 Jahren überraschend starb, vermutete man Mord, herbeigeführt mittels einer vergifteten Blume. Als mutmaßliche Täterin galt die Fürstin von Bouillon, ihre Rivalin in der unglücklichen Liebe zu Moritz von Sachsen.
Eugène Scribe schuf zusammen mit Ernest Legouvé daraus ein Drama, aus dem der Komponist Francesco Cilea die Oper „Adriana Lecouvreur“ machte.
Der bot jetzt auch das Düsseldorfer Haus der Deutschen Oper am Rhein die große Bühne. Eine glückliche Wahl, wie Publikum und auch Presse danach bescheinigten. [mehr…]
Von Gisela Rudolph„Rheingold“ und „Walküre“ im Opernhaus Düsseldorf – Termin nicht nur für Wagner-Fans: Im Juni gibt’s im Düsseldorfer Opernhaus mit „Das Rheingold“ (12. und 18. Juni) und „Die Walküre“ (16., 19. und 25. Juni) eine Teil-Wiederaufnahme von Dietrich W. Hilsdorfs viel diskutierter Inszenierung von Richard Wagners „Der Ring des Nibelungen“.
Bitte keine Panik vor der verwirrenden Nibelungensage. Die komplizierte Überlieferungsgeschichte sei gar nicht so wichtig, meint Hilsdorf. Zumal Wagner, Komponist und Librettist der Tetralogie, seine eigene, keineswegs werkgetreue Version der Story um Drachentöter Siegfried und Goldschatz liefere: „Die Zuschauer müssen nicht vorbereitet sein, sondern sollen genießen.“ Hilsdorf nennt Wagners „Ring“ eine „schäbige Familiengeschichte mit großer Orchestrierung“.
Im 19. Jahrhundert siedelt er die an, beginnt jedoch mit Heinrich Heines berühmter „Loreley“, die bei Wagner natürlich nicht vorkommt: „Ich weiß nicht, was soll es bedeuten“ zitiert Feuergott Loge – mit Betonung auf dem „es“. Da hat das Rheingold-Vorspiel noch nicht begonnen. Der ES-Dur-Akkord „auf dem Grunde des Rheins“, so Komponist und Librettist Richard Wagner, ist noch gar nicht erklungen. Eine Reminiszenz an den Juden Heine und Wagners Antisemitismus will Hilsdorf mit diesem eigenwilligen Beginn leisten – und vielleicht einen Hinweis auf die Aufgabe einer „Ring“-Inszenierung geben. Aber: „Wir sind nicht ideologisch“, charakterisiert er seine Arbeit. „Wagner ist der Chefideologe. Wir haben versucht, werkgetreu die Geschichte zu erzählen.“
Na ja, werkgetreu mit Einschränkung. Harnisch, Flügelhelm, Schild und Speer präsentiert er dem Zuschauer natürlich nicht. Die Rheintöchter haben die Nixen-Flossen mit Korsage, Straps und Stiefelchen vertauscht (Kostüme: Renate Schmitzer), passend zum Bordell oder Varieté-Theater. Für Letzteres spricht das Bühnen-Schaubild, mit Glühbirnen eingerahmt, die alle vier „Ring“-Abende das vertrackte Spiel um Macht, Liebe, Geld beleuchten (Bühnenbild: Dieter Richter) – Sex, Crime, Seifenoper halt.
Wie einen „Budenzauber“ empfindet Hilsdorf nicht nur das „Rheingold“. Die Sinne sollen aktiviert werden. „Nimm dir raus, was du siehst und hörst“, rät Hilsdorf dem Publikum.
Zu Hören gibt’s natürlich vieles, das bis heute Hit-Status erlangt hat. Das geht im „Rheingold“ von Alberichs Verfluchung der Liebe mit Raub des Goldes angesichts des Schindluders, das die Rheintöchter mit ihm treiben, bis hin zu Erdas Warnung „Weiche, Wotan, weiche“. „Die Walküre“ wartet dann im 3. Akt mit dem Walkürenritt auf, der seit Francis Ford Coppolas „Apocalypse Now“ zu Filmehren gekommen ist. Doch außer diesem Schlagerstück gibt’s im ersten Akt die berühmten „Wälse“-Rufe Siegmunds zu hören, die Beschwörung des Lenz im großangelegten Liebesduett von Siegmund und Sieglinde, deren Namensähnlichkeit bereits Dunkles ahnen lässt, Brünnhildes „Hojotoho“, und natürlich der Feuerzauber ganz am Schluss. Mit dem schließt Wotan sie auf einem Felsen ein als Strafe, weil sie Siegmund und Sieglinde, eigentlich ein Zwillingspaar, schützend unter ihre Fittiche genommen hat. Denn Inzest geht gar nicht.
Stoff genug für den Regisseur, in die bürgerliche Kiste des 19. Jahrhunderts zu greifen. Bereits im Vorspiel stellt Hilsdorf dar, warum Hunding und Sieglinde solch massive Eheprobleme haben. Für Familie Wotan inklusive der Walküren gibt’s im 2. Akt einen geräumigen Esstisch. Dass die Walküren, obwohl fein gewandet in roten Abendkleidern mit Pailletten-Bustier, martialische Kriegerinnen sind, die Tod und Teufel nicht scheuen, zeigt Hilsdorf im 3. Akt beim „Apocalypse Now“-Zitat: Da rattert der Hubschrauber, natürlich nur akustisch, durch den Zuschauersaal, bevor der Walkürenritt beginnt.
Also, Spannung ist garantiert. GMD Axel Kober am Pult der Düsseldorfer Symphoniker und das Sänger-Ensemble bereiten der opulenten Komposition Wagners sicherlich ein ebenso spannendes musikalisches Fest.
Und wem Wagner-Opern arg lang erscheinen, der darf zwischendurch „ruhig mal ein bisschen einnicken“, findet Regisseur Hilsdorf. Angesichts seiner Inszenierung geht er aber „jede Wette“ ein, dass niemand einschläft.
Karten unter 0211-8925211
Foto: Hans Jörg Michel
Am 14. Mai 2022 startet im stilwerk Düsseldorf die achte Ausgabe der Messe für zeitgenössische Photographie PHOTO POPUP FAIR. Auf 2.000 qm zeigen Fotografen und Fotokünstler von nationalem und internationalem Format ihre Arbeiten.
„Terminlich sind wir auf Grund der vielen Verschiebung nun im Mai gelandet. Wieder ist es uns mit unseren Partnern gelungen ein breites und interessantes, wie inspirierendes Feld an erstklassigen Künstlerinnen und Künstlern an den Start zu bringen und unsere vielen Side Events werden den Besuchern ein ganz besonderes Erlebnis inmitten außergewöhnlicher Photokunst bereiten!“, so der Gründer und Creative Director Wolfgang Sohn.
„Lebe in parallelen Welten“
Franziska Stünkel zeigt Arbeiten aus ihrer Serie „COEXIST“. Die Photokünstlerin ist neben ihrer Arbeit als Photokünstlerin vor allem als Filmemacherin bekannt. Mit „Nahschuss“ gelingt der Filmemacherin 2021 ein eindringlicher Film, der mehrfach ausgezeichnet wurde. [mehr…]
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