Lufthansa-Streik – pfui, Herr Bsirske!

Juli 28, 2008 by  

bsirske.jpg

Ver.di-Chef Bsirske

Die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di will mit Kampfmaßnahmen für die Mitarbeiter der Lufthansa ein fettes Gehaltsplus von 9,8 Prozent erstreiken. Auch am Flughafen Düsseldorf International sorgen sich Passagiere seit heute, ob sie stehenbleiben oder nicht, buchen um auf andere Airlines und die Kranich-Airline sowie die deutsche Wirtschaft nehmen großen Schaden.

Die plausibelste Erklärung für den völlig unverständlichen Streik lieferte gestern die FAZ am Sonntag: Verdi-Chef Frank Bsirske laufen die Airline-Mitarbeiter weg – zu den Gewerkschaften Cockpit und der völlig durchgeknallten UFO (Flugbegleiter-Vertretung). Da sieht sich Bsirske mit seiner Ver.di wohl genötigt, den Hügel zu erklimmen und sich an die Brust zu trommeln.

Schön zwar, dass die Lufthansa ein exzellentes Krisenmanagement betreibt und der Streik den Flugverkehr bislang kaum beeinträchtigt – auch dank Unterstützung anderer Airlines wie Air Berlin – doch kostet jeder Streiktag den Kranich Millionen.

Wer bei einem 6,7 Prozent-Angebot bei einer Laufzeit von 21 Monaten vom Verhandlungstisch aufsteht, verhält sich grob verantwortungslos und disqualifiziert sich als Tarifpartei.

Pfui, Herr Bsirske! Ihre Streiklust schafft Arbeitsplätze – anderswo.

Kommentare