Airport Düsseldorf: Behinderte haben’s jetzt ganz bequem

Juli 22, 2008 by  

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Rentner Friedhelm Merklinghaus – Model für die Medien

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Landesbehindertenbeaufragte Angelika Gemkow und Rentner Merklinghaus demonstrieren die Rufmöglichkeit für Behinderte am Parkplatz 

Die NRW-Behindertenbeauftragte Angelika Gemkow konnte heute ihr Staunen nicht ganz verbergen: Der Airport Düsseldorf International, an dem auch bislang der Behindertenservice nicht zu kurz kam, ist dank einer neuen EU-Verordnung (ja, aus Brüssel kann auch mal was Gutes kommen) jetzt behindertenfreundlicher als ein barrierefreier Altenclub.

Die EU-Verordnung über den Umgang mit Behinderten am Airport (tritt am 26.7. in Kraft) ermöglicht jedem Reisenden mit einem entsprechenden Handicap einen full service auf dem Weg zum Flieger. Der Flughafen brachte auf den Parkplätzen und am Fernbahnhof Rufsäulen mit behindertengerechten Sitzgelegenheiten an, dazu bequeme Sitze im Terminal. Rund 500.000 Euro, so Terminal-Chef Michael Hanné, hat der Flughafen in die Infrastruktur gesteckt. Multidienstleister Klüh, am Airport auch für den Rollstuhl-Service verantwortlich, investierte die gleiche Summe in neue Behinderten-Fahrzeuge und Rollstühle und stellt zusätzlich zu seinen 50 Mitarbeitern im „Wheelchair Service“ 30 Mitarbeiter ein.

Klüh-Regionalleiter Markus Daniels (39): „Das Service-Spektrum wird gegenüber dem Status Quo erheblich ausgeweitet. So werden wir künftig zum Beispiel bedürftige Passagiere auch an Parkplätzen oder am Fernbahnhof abholen und sie auch im Flughafen bei Erledigungen begleiten.“

Michael Hanné und Airport-Pressemann Christian Witt präsentierten den Medien heute stolz die Errungenschaften, assistiert von Friedhelm Merklinghaus, Vater einer Airport-Mitarbeitern, der als Model den Behinderten gab und seine Rolle sichtlich genoss.

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