BILD: Kofferbomber will Asyl!

Dezember 20, 2007 by  

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Wollte mit einem Komplizen gemäß Anklage Fahrgäste töten – und will jetzt offensichtlich bei uns Asyl beantragen: Youssef Mohamed H. – Foto: AP

Vor zwei Tagen berichtete BILD über den Algerier, der mit einem 306-PS-Mercedes einem Rentner beide Beine abfuhr und sein Opfer liegen ließ. Abdul H. (27) war wegen diverser Straftaten (mehrfacher Raub, Erpressung, Drogenhandel, Einbruch, räuberische Erpressung) nach Algerien AUSGEWIESEN worden. Doch weil er eine Deutsche schwängerte, durfte er wieder EINREISEN. BILD regte sich zu Recht in einem Kommentar darüber auf: „Ausländer, die in Deutschland Straftaten begehen, gehören abgeschoben, auf Dauer, OHNE Ausnahme“.

Da die Justiz bekanntlich an Gesetze gebunden ist, werden Beamte jetzt gewissenhaft einen Fall prüfen müssen, über den BILD heute berichtet: Youssef Mohamed H. (23), der „Kofferbomber“ von Köln, der jetzt in Düsseldorf vor Gericht steht und  vielleicht Hunderte von Menschen mit seiner Bombe getötet hätte, will bei uns Asyl beantragen! BILD zitiert seinen Anwalt Johannes Pausch, er prüfe, „einen Asylantrag zu stellen.“ Hintergrund: Der Komplize (22) des in Düsseldorf vor Gericht stehenden Libanesen wurde im Libanon zu zwölf Jahren Haft verurteilt, Youssef Mohamed H. dagegen – in Abwesenheit und obwohl er hier in Deutschland vor Gericht steht – zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe.

Deshalb möchte der junge Mann, der gemäß Anklage unschuldige Zugpassagiere in die Luft jagen wollte, gerne bei uns bleiben. Die Justiz wird einen Asylantrag gründlich prüfen. Und die Chancen stehen, man ahnt es bereits, sicher nicht schlecht.

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Zypries in der Maybrit Illner-Sendung, in der sie sich über Terrorlager äußerte

Von unserer Justizministerin Brigitte Zypries (SPD), die glaubt, dass Besucher von terroristischen Ausbildungslagern „auch geläutert“ zurück kommen könnten, weil dort „ja auch religiöse Ausbildung betrieben“ werde, ist nicht wirklich zu erwarten, dass sie Täterschutz zugunsten potenzieller Opfer der Mehrheitsgesellschaft vernachlässigt bzw. dafür notwendige  Gesetzesänderungen auf den Weg bringt.

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