Autofahrer-Ärger in Düsseldorf
Oktober 18, 2019 by osi
Autofahrer-Ärger 1:
Friseurmeisterin Linda Hintzen (37) aus Dormagen fuhr auf der Düsseldorfer Umweltspur entlang der Merowingerstraße. Die Strecke fährt sie seit der Eröffnung im Frühjahr. Die Polizei habe sie mitten auf der Umweltspur gestoppt, sagt sie.
Autofahrer-Ärger 2:
Seit Januar 2019 nervt die mehr als 200 m lange Baustelle auf der Karlstraße, die sich vom Stresemannplatz bis zur Friedrich-Ebert-Straße zieht. Die damit verbundene Einspurigkeit führt regelmäßig zu Staus. Das Schlimme: Es wird dort faktisch nicht gearbeitet!
Am 27. August ließ die zuständige Beigeordnete Cornelia Zuschke dem Düsseldorf Blog auf Anfrage mitteilen:
„Am Stresemannplatz verlegt die Netzgesellschaft Düsseldorf zur Zeit eine neue Gas- und Wasserleitung. Die Verlegung der Anschlüsse im Fahrbahnbereich werden voraussichtlich Mitte September beendet sein. Anschließend erfolgt die Stromverlegung im Gehwegbereich. Während der Arbeiten im Gehwegbereich wird der Fußgänger mittels Notgehweg auf der Fahrbahn an der Baustelle vorbeigeführt. Die Maßnahme läuft noch bis Ende des Jahres.“
Die Netzgesellschaft Düsseldorf dagegen teilte am 10. September mit:
„Während der laufenden Arbeiten sind technische Herausforderungen aufgetreten, die einen längeren Zeitraum und eine größere Baustellenfläche erforderlich machen. So sorgen beispielsweise defekte Armaturen dafür, dass außerplanmäßige Reparaturen notwendig sind, die für einen erhöhten Zeitaufwand sorgen. Die gesamte Baumaßnahme wird voraussichtlich bis April nächsten Jahres dauern.“
Man fragt sich angesichts dieses planlos erscheinenden Vorgehens, wie das Thema Baustellen in Düsseldorf koordiniert wird, wenn überhaupt. Nach der Ärger-Baustelle Hochbahnsteig Luegplatz, wo gleichfalls über Monate nicht gearbeitet wurde, ist dies die zweite City-Baustelle, die über zwölf Monate nervt. Man ahnt leider, dass auf der Karlstraße bis zum nächsten Sommer Staus zu erwarten sind.
Heute herrschte übrigens „Hochbetrieb“ auf der Dauer-Stau- und Baustelle: Zwei Arbeiter wurden kurz nach acht gesichtet.
Kommentare